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Mein Blog-ArchivThema: privat/Fotos
Freitag, 22. November 2024 23:59Trekdinner im NovemberDas Trekdinner war heute sehr voll mit 18 Anmeldungen und wir waren dann 20 Leute. Wir haben jetzt noch ein paar Spenden für das Weihnachtstrekdinner bekommen. Ich bin gespannt, wieviele Leute wir da werden.
Dienstag, 5. November 2024 19:22Chucks and Pearls
Donnerstag, 17. Oktober 2024 23:17Hubert Zitt in Neufahrn (Künstliche Intelligenz)Heute waren wir in der Bibliothek in Neufahrn, wo in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule der Vortragsabend mit Hubert veranstaltet wurde. Es ist auch ein schönes Trekdinner-Event geworden. Vorher waren wir noch mit Britta und Nobbse beim Italiener Le Vespe. Das war sehr lecker und trotzdem günstig. Die Pizzen sahen gut aus, ich hatte aber Spaghetti aglio e olio. Hubert hat sich sehr gefreut, uns zu sehen. Wir haben auch über die Weihnachtsvorlesung gesprochen, die die letzte sein wird, die er organisiert. Das wird episch! Den Vortrag Künstliche Intelligenz – Science vs. Science-Fiction haben wir bereits einmal gesehen, aber das macht nichts. Die können wir immer wieder anschauen, auch weil Hubert diese immer wieder aktualisiert. Am Ende haben wir noch ein schönes Gruppenfoto gemacht. Dann musste die arbeitende Bevölkerung auch schon wieder heim.
Foto: Nobbse
Foto: Melli
Sonntag, 8. September 2024 23:40Festival Meidaval in SelbDieses Jahr waren wir zum ersten Mal auf dem Festival Mediaval. Tommy war dort eigentlich schon häufig, aber dieses Jahr zusammen mit Sophia, und das war dann auch der ausschlaggebende Grund, weshalb wir dort hingefahren sind. Es war gar nicht so einfach, ein Hotel zu finden, das nicht zu weit weg ist und auch nicht allzu teuer. Auf der tschechischen Seite hätte es wohl günstigere Hotels gegeben, aber auch nicht so wirklich, und die Fahrt wäre dann immer blöd gewesen, weil es in Grenznähe nur wenige Straßen gibt. Man hätte also immer irgendwelche Bögen fahren müssen. Letztendlich habe ich aber doch etwas Nettes gefunden. Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter. Es war schön warm, aber nicht zu heiß. Und die Straßen waren auch noch relativ leer, weil in Bayern noch Ferien waren. Als ich die lange Schlange vor dem Eingang gesehen hatte, bekam ich schon Angst, dass wir es nicht rechtzeitig zur Lesung ins Literaturzelt schaffen würden. Es ging dann aber doch recht flott. Da muss man mal die Orga und die Helfer loben. Im Literaturzelt war gerade noch die Lesung von Isa Theobald. Sie hat einen schönen Schreibstil. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zu lesen. Aber derzeit reizen mich tatsächlich eher Sachbücher. Als Tommy und Sophia dann Kohlrabenschwarz lasen, eine Szene aus dem Hörspiel, war das Zelt knackevoll. Es hat sich angehört, wie eine Szene aus ihrer Kennenlernzeit. Man weiß halt nie, wieviel Autobiografisches tatsächlich in den Werken steckt. Abends haben wir dann noch lecker gegessen und ein bisschen In Extremo angeschaut. Ich wusste gar nicht, dass die überwiegend deutsch singen. Mein Erstkontakt mit ihnen war This Corrosion, das ich davor von den Sisters of Mercy kannte. An dem Abend kamen wir nicht ganz so spät ins Bett. Am zweiten Tag konnten wir richtig ausschlafen, weil der erste Programmpunkt, der uns interessierte, erst am frühen Nachmittag war. Wieder im Literaturzelt waren Luci van Org und Florentine Joop. Letztere hat aus einem Büchlein vorgelesen, was mir eigentlich total gut gefiel. Ich wusste nur, dass ich wahrscheinlich nicht so bald dazu käme, es zu lesen, und wenn dann hätte ich vielleicht schon vergessen, was mir daran gefallen hatte. Deshalb haben wir den Verlag und sie glücklich gemacht und das Büchlein gekauft, "für dich" signieren lassen und in den Bücher-Tausch-Schrank gestellt. Ich hoffe, dass sich darüber jemand gefreut hat. Ju Hanisch hat auch eine großartige Phantasie. Aber auch hier habe ich das Problem, dass ich einfach nicht dazu komme zu lesen. Florian hat trotzdem ein Buch zum Signieren geholt. Beim Living Chess haben mir die Türme leid getan. Wir waren zu spät dran, weshalb wir das Spektakel nur von Weitem beobachten konnten. Es hatte ein wenig etwas von Battle Chess. Insgesamt ist das Festival wirklich schön und wir haben uns sehr wohl gefühlt. 8.000 bis 10.000 Besucher sollen es sein. Aber da es auch in einem schönen Stadtpark stattfindet, verteilt sich das sehr gut. Essen und die Verkaufsstände haben auch für jeden etwas zu bieten. Am frühen Abend trat Tommy dann mit Harpo Speaks! auf. Das war großartig, die Stimmung war super und Florian durfte mit Tommys Handy mitfilmen. Ich war fasziniert von dem kleinen Mikrophon, das auf das Handy aufgesteckt war. Ich habe von so Tontechnik überhaupt keine Ahnung. Ich könnte das auch nicht, weil ich etwas Schwerhörig bin. Ich habe einen angeborenen Hörfehler, so dass ich ab 6.500 Hz ungefähr absolut taub bin. Deshalb kann ich die ganze Breite von Musik und Stimmen und all den Geräuschen gar nicht wahrnehmen. Manchmal bedauer ich das, aber manchmal denke ich, dass es auch seine Vorteile hat, wenn ein Zug bremst und laut quietscht und sich die Leute die Ohren vor Schmerzen zuhalten. Aber ich schweife ab. Es wurde getanzt und Seifenblasen in die Luft gepustet und es gab sogar eine Polonaise. Abends war dann noch das Konzert von Schandmaul. Ich kann mich immer noch nicht an die neue Stimme gewöhnen. Aber Dein Anblick und Bunt und nicht Braun wurde gespielt. Es war so voll, dass wir uns auf den Hügel zum Spielplatz gesetzt haben, damit wir wenigstens ein wenig mitbekommen. Überall auf dem Festival stehen Feuerschalen oder sind kleine Feuerstellen, was eine wunderbare Nachtstimmung gibt. Wir haben die Zeit totgeschlagen, indem wir umhergewandert sind, um einen gehäkelten Yoda zu suchen, den jemand verloren hatte. Wir wurden nicht fündig, haben aber andere Dinge gefunden und im Fundbüro abgegeben. Um Mitternacht gab es nämlich nochmal Harpo Speaks! im Aktionszelt. Ich war mir nicht sicher, ob ich das durchhalten würde, aber ich war so aufgedreht, dass es gar kein Problem war. Die Stimmung war bombig, auch wenn die Technik etwas Probleme machte. Und weil es so gut lief, haben sie einfach so lange weitergespielt, bis Tommy seine Hand nicht mehr spührte und nichts mehr ging. Wir waren erst kurz vor drei im Hotel. Am Sonntag haben wir erfahren, dass der gehäkelte Yoda im Bücherzelt auf seinen Besitzer wartet. Später ist er auch abgeholt worden. Ich liebe Happy Endings. Tommy und Sophia haben eine "Ask us anything"-Stunde gegeben. Ich hatte gefragt, ob der Song "Ein echter Wahrer Held" für die für die Deutsches Kinderhilfswerk (Hilfe für unbegleitete Flüchtlingskinder) auch auf Festivals Einnahmen/Spenden generiert, oder nur, wenn er irgendwo gekauft oder dauergestreamt wird. Florian hatte nach den Schafen und Eseln in Irland gefragt. Und später noch Werbung für den Noob Tours Snagger gemacht. Die Zaubershow von Chris Hyde konnten wir auch nicht anschauen, weil das Aktionszelt voll mit begeisterten Kindern war. Ich war mir nicht sicher, ob wir ihn im Legoland mal gesehen hätten, aber ich konnte mich nicht erinnern. Der Name kam mir nur bekannt vor. Im Literaturzelt haben wir dann noch eine tolle, musikalisch untermalte Lesung von Florian Schäfer von Forgotten Creatures gehört. Das ist so fantastisch, dass ein Mädchen sich das Buch von ihrem Taschengeld kaufen wollte. Allerdings war es bereits vergriffen, als sie am Verkaufsstand ankam und war darüber sehr traurig. Die Verkäuferin hatte dann Florian Schäfer gefragt, ob er noch ein Exemplar da hätte und er meinte, er müsse dafür nochmal kurz zum Auto gehen. Das Mädchen war dann nur nicht mehr da. Wir haben sie dann auf dem Weg zum Auto getroffen und gemeint, sie solle nochmal hoch gehen, dann bekommt sie doch noch ein Buch. Habe ich schon erwähnt, dass ich Happy Endings mag? Auf der Heimfahrt war dann viel Regen, aber das machte uns nichts mehr aus. Es war ein sehr schönes Wochenende gewesen.
Samstag, 8. Juni 2024 23:44Role Play Verse - SamstagDas Frühstück im Hotel Select ging bis 11:30 Uhr. Das fand ich schonmal sehr gut! Und geschmeckt hat es auch. Zuerst waren wir beim Eingang für Aussteller und Künstler (beim McFit). Wir mussten um Turbinenhalle herum, aber das ging nicht unmittelbar, sondern wir mussten erst die Straße ein Stück entlang gehen und dann über das Firmengelände vom Bildungsinstitut Pflege der Arbeiterwohlfahrt Oberhausen e.V. und SLV Bildungszentrum Oberhausen gehen. Das hatte ich aber bei der Vorbereitung auf unsere Reise schon auf Gugel Mäps gesehen. Uns sind einige Besucher gefolgt. Ausgeschildert war da aber nichts. Eigentlich kam man nur vom Osten her auf das Gelände. Das hätte man in der Rubrik "Anfahrt & Parken" genauer beschreiben können. Aber das war nicht das Einzige, was in der Organisation nicht so ganz gut gelaufen ist. Aber wenigstens ging der Umtausch der ausgedruckten Tickets in Festival-Bändchen sehr schnell, zumindest um diese Uhrzeit, weil wir erst gegen Mittag dort eintrafen. Ich fand es auch schwierig, uns anhand des Plans zu orientieren. Der Samstag und der Sonntag waren immer gemischt dargestellt, nur die Lokalitäten zusammen. Umgekehrt hätte ich es besser gefunden. Es standen Nummern statt z.B. "Main Stage" auf dem Lageplan, weshalb wir ständig rumblättern mussten, um zu sehen, wo denn jetzt was ist. Zumindest bei den großen Bühnen, auf denen Programmpunkte stattfanden, hätte man statt der Nummer den Namen drucken können. Wenigstens waren die Künstler nach Alphabet sortiert. Es gab Bons für Essen/Trinken, aber nur das, was es in der Turbinenhalle gab. Draußen wurde überall bar bezahlt. Die WCs kosteten extra. Aber wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Da die meisten Sachen, die uns interessierten, draußen stattfanden, haben wir die Sonne sehr genossen. Das Programm wurde erst sehr spät veröffentlicht. Wenn wir früher gewusst hätten, dass die meisten Programmpunkte mit Tommy Krappweis am Sonntag sind, wären wir vielleicht noch einen Tag länger geblieben. Aber wir sehen ihn ja bald wieder. Wir haben einige Leute aus der LGT- und WildMics-Community getroffen. Wir brauchten eigentlich auch den "barrierefreien" Eingang, doch der war eine recht steile Rampe, die der motorisierte Rollstuhl nicht aus eigener Kraft hoch kam. Außerdem musste erst jemand vom Orga-Team angerufen werden, um die Tür zu öffnen, wenn man rein oder raus wollte. Das haben wir dann nur einmal gemacht und blieben dann für den Rest des Tages draußen im Mittelalterbereich. Zumal die Kabelkanäle in der Turbinenhalle mit Rollstuhl nur schwer zu überwinden waren. Unsere Programmpunkte waren dann 14:00 Uhr auf der Bühne "Kingdome Come" Saltatio Mortis. Allerdings blieben sie nicht auf der Bühne stehen, sondern sind runtergekommen, um dann auf Biertischen zu spielen, um näher am Publikum zu sein. Da haben wir natürlich nichts mehr gesehen und sind weiter gezogen. Als ich ein einen leckeren Crêpe gegessen habe, saßen mir gegenüber Jutta und Michael vom Podcast Tabulaludo und haben eine Aufnahme gemacht. Um 15:00 Uhr waren wir doch nochmal in der Halle beim RPV Mainstage, um den Cosplay Contest mit Kes in der Jury anzuschauen. Aber wir haben keinen Platz bekommen und standen nur oben auf der Empore und haben nach ein paar Kostümen aufgegeben. Die konnte man draußen viel besser bewundern und fotografieren als in der muffigen Halle, auch wenn es eine tolle Pyrotechnik-Show gab. Außerdem stellen sich die Leute immer in coole Posen, wenn man sie fragt, ob man ein Foto machen darf. Auf der Bühne bewegen sie sich viel zu sehr. Manchmal habe ich auch einfach die Gelegenheit genutzt und mich neben einen Fotografen gestellt, um auch ein schönes Foto von den tollen Cosplays machen zu können. Etwas später haben wir dann tatsächlich Kes gesehen, aber konnten nicht Hallo sagen, weil sie gerade telefoniert hat. Außerdem haben uns die Stände vom Verlag Roter Drache (Halle Händlerraum) wegen Mara/Ghostsitter und vom Verlag Farbe und Bunt (Zelt) wegen Torsten Walch interessiert. Und bei Forgotten Creatures haben wir Florian Schäfer kurz Hallo gesagt, den wir vom Kongress der Parakryptozoologischen Gesellschaft her kennen. Da hatte er als E.L. Niederhammer den helvetischen Drachen vorgestellt. Dann sind wir wieder raus gegangen und haben im Lesezelt Torsten Walch und könnte Joachim Sohn gewesen sein zugehört. Torsten hat eine Geschichte von einem Star Wars Weihnachtsspecial vorgelesen, das zwar gedreht und gesendet wurde, aber dann im Nirvana verschwand, weil es so grottenschlecht war. Und er hat von dem Buch DeForest Kelley - Ganz nah & persönlich geschwärmt, das er übersetzen durfte und ihn zu Tränen gerührt hat. Leider waren wir nur wenige Zuhörer im Lesezelt, und wenn der Dunkelelf (Name der Redation bekannt) nicht da gewesen wäre, hätten die beiden die meiste Zeit für die Bierbänke vorgelesen. Um 16:30 Uhr im Zelt nebenan namens "Fame Verse" gab es dann das Meet & Greet mit Tommy. Es hat wirklich niemand angestanden, weshalb ich mich dann draußen hingestellt und Leute darauf aufmerksam gemacht habe. Ich denke, dass es aus dem Plan auch nicht so leicht ersichtlich war, wo denn das "Fame Verse" eigentlich ist und am Zelt stand auch nix. Nachdem alle ihr Autogramm bekommen haben, haben wir noch ein Gruppenbild mit den Kohlrabenscharz-Fans gemacht. Ich habe Charlie vom Kongress der Parakryptozoologischen Gesellschaft gar nicht wiedererkannt mit ihrer Perücke und den Schmetterlingen im Haar. Wir haben dann noch etwas im großen Zelt gesessen, in dem man auch Spiele spielen konnte, und einfach nur geredet. Da musste ich einen niedlichen, pastellregenbogenfarbenen Drachen (Schlüsselanhänger) kaufen. Um 18:30 Uhr trat dann auf der Bühne "Kingdom Come" Harpo Speaks! mit Tommy auf. Allerdings war der Start wegen technischer Probleme erst viel später. Deshalb waren wir etwas in Zeitnot geraten, weil wir auch um 19:00 Uhr im "Fame Verse" das Meet & Greet mit Mháire erleben wollten. Und das verzögerte sich, weil sie auf der Bühne noch Programm hatten. Das habe ich dann auf dem Handy über Twitch verfolgt, um mitzubekommen, wann Mháire kommt. Das war 19:30 Uhr zu Ende und dann hat es nochmal 15 Minuten gedauert, bis sie im Zelt war. Mit uns hatte jemand mit einem Kostüm aus Baldur's Gate 3 angestanden. Sie war ganz neidisch auf Florians Kühlturm, aber wir werden definitiv keine 3. Auflage mehr nachdrucken. Der ist einmalig! Ihr hat es dann aber doch zu lange gedauert und ist ist gegangen, weil sie morgen auch noch da ist. Wir nicht. Da wussten wir aber noch nicht, dass Mháire am Sonntag gar nicht da sein würde, weil sie da auf der Stay Forever Con in Karlsruhe sein würde. (Dort hat ein Freund dann für mich die Frage gestellt, wieviele Stofftiere sie besitzt und ob sie alle Namen haben, denn das habe ich vor lauter Aufregung total vergessen. Es sind über 100 und manchmal vergisst sie die Namen, wofür sie sich ein bisserl schämt.) Insofern war es gut, dass wir nur Samstag da waren, denn das war der Programmpunkt, auf den ich mich am meisten gefreut habe. Ich habe die DVD Jurassic Road signieren lassen. Ich liebe diesen Film. Mháire und Freunde fahren in einem schrottreifen Wohnmobil nach China, um dort einen Dinosaurier abzuholen. Ich habe so mitgelitten und will ganz sicher niemals nach China reisen. Außerdem hat sich Mháire über die Situation der Uiguren geäußert, was ich für ein sehr wichtiges Thema halte. Florian hat seinen Kühlturm signieren lassen. Ich habe damals den Steckbrief von Mháire geschrieben und sie hat sich darin tatsächlich wiedererkannt. Und Mháire kennt Tiberius! Und dann bin ich noch mit vollem Karacho in ein Fettnapf gehüpft. Ich hatte nämlich jemanden mit Mháires Freund Nico verwechselt, obwohl mein Bauchgefühl gesagt hatte, dass er es gar nicht sein könne, weil er viel hellere Haare hatte. Nico war nämlich noch mit der Technik beschäftigt und ist deshalb nicht mit auf dem Foto. Als wir mit dem Meet & Greet fertig waren, haben wir noch die letzten Lieder von Harpo Speaks! mitbekommen. Es waren leider nur sehr wenig Publikum da. Daher standen wir direkt an der Bühne. Zu "Ein echter wahrer Held" durften wir dann auf die Bühne. Auf der Role Play Convention in Köln 2018 habe ich mich das nicht getraut, weil ich nicht sehr textsicher bin, aber diesmal haben wir die Chance ergriffen und mitgesungen. Dafür habe ich mir den Text auf mein Handy geholt. Damit ging die RolePlay Verse zu Ende. Trotz der organisatorischen Mankos war es wirklich sehr schön gewesen. Wir haben wahnsinnig viele schöne Cosplays gesehen, wirklich großartig! Und natürlich liebe Menschen getroffen, teilweise zum ersten Mal, die wir während Corona über Twitch.TV kennengelernt haben. Zum Abschluss waren wir noch zu viert im Derman gut und günstig essen. Ich war aber so voll, dass mir sogar die Pizzaröllchen zu viel waren. Außerdem gab es einen Salat als Vorspeise und einen kleinen Nachtisch dazu. Im Hotel habe ich mich dann noch in der Badewanne ausgeruht. Was für ein toller Tag!
Sonntag, 19. Mai 2024 23:06WTF und mehr in LeipzigDieses Wochenende waren wir in Leipzig zum WTF - Wissenschaft trifft Freundschaft. Dort haben wir uns mit anderen Zeugen Kühlwaldis getroffen und hatten sehr viel Spaß bei den wahnsinnig interessanten, obskuren und morbiden Vorträgen. Eingekehrt waren wir im Peter Pane, im Lukas und im Alex, letztere vor allen Dingen, weil dort auch noch nach Mitternacht geöffnet war. Bei der Veranstaltung selbst gab es nur Getränke und Snacks, was angesichts der Länge von elf Stunden ab Mittag mit nur drei 20-minütigen Pausen eine Herausforderung war. Aber ich hatte einige Knabbereien im Rucksack, so dass wir nicht vom Stuhl gekippt sind. Die Referenten waren teilweise auch bekannter, wie Florian Schröder, der bei einer Querdenken-Demo einen legendären Auftritt hatte, und Sängerin Luci van Org im musikalischen Abschluss. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und wiedergetroffen und enorm viel gelernt. Da einiges nicht jugendfrei ist, dieser Blog aber schon, werde ich im Einzelnen nicht darüber berichten. Wer aber Lydia Beneckes Vorträge kennt und mag, die die treibende Kraft hinter "Wissenschaft trifft Freundschaft" ist, der wird hier auch nächstes Jahr wieder ein tolles Programm neben dem WGT vorfinden. Am Sonntag waren wir noch auf der Moritzbastei beim Mittelaltermarkt und in der Deutschen Nationalbibliothek bei einer übervollen Lesung von Christian von Aster. Abends bedauerte ich kurz, dass wir keine WGT-Bändchen hatten, denn im Völkerschlachtdenkmal gab es ein Herr-der-Ringe-Konzert. Aber wir mussten auch wieder nach Hause und wollten nicht so spät ankommen. Die Heimfahrt verlief wie die Hinfahrt problemlos und entspannt. Außerdem wurde auf ein paar Anlaufstellen aufmerksam gemacht, die ich hier auch ans Herz legen möchte:
Samstag, 11. Mai 2024 23:50Skeptical, SkepKon und GWUPsitAm Donnerstag waren wir nach Augsburg gefahren. Das Turmhotel, der "Maiskolben" erinnert an die Marina Towers in Chicago, die auch die "Corn Cobs" genannt werden. Das war wohl Absicht. Das Hotel war mir aber zu teuer gewesen, deshalb haben wir im Ibis am Königsplatz gewohnt. Eine stillgelegte Rolltreppe war bepflanzt, das fand ich interessant. Donnerstag, 9. Mai 2024 - SkepticalDas Skeptical war begleitet von schöner Musik von vier Cellisten, die u.a. "Eine Kleine Nachtmusik" von Mozart und die Titelmelodie von "Game of Thrones" gespielt haben. Das war ein sehr schönes Programm, bei dem Jasmina geschröpft wurde. Kinesiotapes kamen nicht gut weg. Ich denke auch, dass die Eigenschaften, die den Farben zugeschrieben werden, Blödsinn sind. Ich nehme schwarz, blau und pink, weil mir die Farben gefallen. Ich habe aber schon das Gefühl, dass es hilft, einerseits Stabilität bringt, andererseits aber Flexibilität, so dass man gegen einen gewissen Widerstand bewegen und etwas trainieren kann, wie bei Bandagen, nur mit dem Vorteil, dass es individuell anpassbar ist, während Bandagen immer nur für ein bestimmtes Gelenk passen. Es gab tolle Vorträge zu den Themen Augsburgs Stadtgeschichte, Physiotherapie, was Hegedüs für Hasskommentare aushalten muss und wie er damit umgeht, Deepfakes, Exorzismus und Rituelle Gewalt/Mind Control. Wer nicht dabei gewesen ist, hat etwas verpasst. Danach waren wir in der Haifischbar mit Holm und Freunden. Am Thresen hängt auch der Kopf eines echten Makohais. Es war für 20 Personen reserviert, aber wir haben den Laden gesprengt. Ich hatte die Wurzelsuppe und Knoblauchbrot, sehr lecker! Es gab auch leckere Cocktails. Leider stand bei "S*x on the Bar" nicht dabei, woraus der gemixt war. Die Herrentoilette war über und über mit Aufklebern zugepflastert. Sowas habe ich noch nie gesehen. Auf dem Heimweg haben wir noch einen Blick in die Augsburger Puppenkiste geworfen. Ich habe aber kein Interesse, die zu besuchen. Ich fand Marionetten schon immer creepy. Freitag, 10. Mai 2024 - SkepKon Tag 1Das Frühstück im Ibis war ganz gut. Die Pancakes haben meinen Tag erhellt. Im Park war der Rasen gemäht, aber es blieben Inseln erhalten als Insekten-Wohnstätten. Das hat mir sehr gefallen. Im ersten Vortrag ging es um die Beweiskraft von Bildern. Als vom World Trade Center zwei Bilder gezeigt wurden, einmal mit einer Enterprise, die die Türme beschießt, und einmal mit einem AT-AT, da wurde die Enterprise als "UFO", und der AT-AT aber korrekt bezeichnet. Da durchzuckte es uns merklich. Jemand aus dem Publikum merkte das auch an, aber die Referentin meinte nur, dass sie kein Star Trek Fan wäre. Ich habe die Erschütterung der Macht gespürt. Bei der Frage, ob es einmal Riesen gegeben hatte, wurde meine Vermutung bestätigt, dass die Knochen eigentlich von Tieren (z.B. Mammuts) stammten und fehlinterpretiert wurden, ähnlich wie Dinosaurierknochen vermutlich die Mythen über Drachen begründeten. Bei den Fat Studies lernte ich den Unterschied zwischen qualitativer und quantitativer Forschung kennen, also "Viele Anekdoten ergeben noch keine Daten". Allerdings denke ich, dass die Erzählungen von Betroffenen trotzdem ernstzunehmen sind, sonst könnte man zu jeder Minderheit sagen, dass sie statistisch nicht relevant wären, was inhuman wäre. Ich denke nicht, dass man Wissenschaft so betreiben sollte. Anschließend gab es einen schönen Einblick in die Schwurbelkurse in Volkshochschulen. Stephanie und Tina haben den "Quack-Score" eingeführt, um die Kurse einzuteilen. Aber die Situation ist nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Ralf erklärte dann aus rechtlicher Sicht, dass wir leider mit der Werbung für esoterische Produkte leben müssen. In der Mittagspause waren wir im Biergarten. Offline wussten wir, dass er geöffnet war, aber online stand, dass er erst 16:00 Uhr öffnen würde. Google weiß eben doch nicht alles. Das ist etwas beruhigend. Der Buddler hat sich dann sehr über seine Lego-Minifigur gefreut, die ihm Florian schenkte. Der Vortrag über "Unwissenschaftlichkeit" musste leider ausfallen, aber Heiligenschein/Aura als optische Täuschung war auch interessant. Danach berichtete Holm noch von Nobelpreisträgern, die irgendwann abgedriftet sind. Das kannte ich teilweise schon. Bei der Prophylaxe bei Säuglingen mit Flouridtabletten, Vitamin K gegen Blutungen und Vitamin D (Rachitis) habe ich mich gefragt, wann die eingeführt wurden. Die Tabletten haben meine Jungs auch bekommen, aber an die Vitamine kann ich mich nicht mehr erinnern. Leider habe ich mich nicht getraut, danach zu fragen. Die meisten anderen im Publikum haben immer so tolle Fragen gestellt, da kam ich mir manchmal richtig dumm vor. Der Vortrag über Pro Ana war auch sehr schockierend. Damit hatte ich mich schonmal beschäftigt. Bei dem Vortrag über die Unwissenschaftlichkeit der Neuen Rechten kam mir zu viel Neue Rechte und zu wenig Unwissenschaftlichkeit vor. Ich hatte eher den Eindruck, dass hier gerechtfertigt werden sollte, dass das Team Sebastiani doch nicht in der Rechten Ecke verortet werden kann. Nach dem Abendessen im veganen Café Dreizehn waren wir noch beim Open Stage in der Kresslesmühle. Das war ein schön buntes Programm mit skeptischem Bezug mit Illusionskünstlern, Improtheater, Musik, Poesie und am Ende noch ein Vortrag von Jasmina über die Coping Mechanismen von Daenerys aus Game of Thrones. Da war ich aber schon so müde, dass ich fast vom Stuhl gekippt bin. In der Pause habe ich die ISS gesichtet, aber leider keine Polarlichter. Samstag, 11. Mai 2024 - SkepKon Tag 2 und Mitgliederversammlung
Am nächsten Tag gab es nochmal drei Vorträge. Bei dem über die Effektivität von Triggerwarnungen stieß es mir genauso sauer auf wie bei den Fat Studies, dass die Forschung ergibt, dass es nicht sehr effektiv ist, weil es nur eine Minderheit betrifft. Aber wie ich schon schrieb, das ist kein Grund, es nicht trotzdem zu tun, weil es einfach human ist, wenn man auch auf Minderheiten Rücksicht nimmt. Bei dem Vortrag über Soziale Ungleichheit fiel der Satz "Männer können keinen Windeln wechseln". Da war eindeutig klar, mit was für einer Person wir es hier zu tun hatten. Ich war ein klein wenig fassungslos. Das letzte Thema war "Kritisches Denken an Schulen" von André Sebastiani. Der war dann wieder ganz gut, auch wenn ich mich ernsthaft frage, was "Sei schlauer als ein junger Jagdhund" bedeuten soll. Das Mittagessen im Aposto war ein klein wenig gehetzt, weil 1:45 h doch etwas zu kurz war, um 20 Minuten hin und wieder zurück zu laufen und in Ruhe zu essen. Das war ein Lehrstück zum Thema Zeitmanagement. Wir hätten einfach wieder in den Biergarten gehen sollen. Danach folgte der nicht öffentliche Teil der Mitgliederversammlung mit einer entscheidenden Richtungswahl. Es traten Team Sebastiani und Team Holm an. Es ist nicht schwer zu erraten, auf wessen Seite ich war. Aber der Wahlkampf war meiner Meinung nach schonmal nicht ganz fair. Zum Beispiel hatte Holm zum Townhall über seine sozialen Medienkanäle eingeladen, Sebastianis Einladung erreichte mich über die Mailadresse, die ich der GWUP zur Verfügung gestellt hatte. Da gab es in unseren Kreisen auch Unmut, da diese Mail nicht alle bekommen hatten. Dann hatte sich das Team Sebastiani mit hübsch gestalteten Flyern vorgestellt - als PDF per Mail und auf der Veranstaltung auch in Papierform ausgedruckt ausgelegt - und auch auf der Bühne sehr gut präsentiert, während Team Holm eine schlichte Textdatei verschickt hatte und vor Ort überhaupt keine Werbung für sich gemacht hatte. Einzig ein paar Buttons mit "Wählt Holm" lagen dann noch da. Ich hatte den Eindruck, dass Personen, die von der ganzen Schlammschlacht in den Sozialen Medien im Vorfeld die letzten zwei Jahre nichts mitbekommen haben, zwischen den beiden Teams keinen Unterschied feststellen konnten. Jemand aus dem Publikum fragte zu Recht, dass es ihm vorkommt, als müsse er zwischen der "Volksfront von Judäa" und der "Judäischen Volksfront" entscheiden. Die Schicksalswahl ging dann auch entsprechend aus, etwa 3:4 für Team Sebastiani. Einige waren emotional davon sehr betroffen. Mich selbst hat es weniger betroffen, zumal ich auch erst seit Dezember 2023 Mitglied war. Aber für mich war von vorn herein klar, dass ich wieder kündigen würde, sollte die Wahl so ausgehen. Als wir uns dann wieder in der Haifischbar trafen, war klar, dass wir nicht die GWUP verloren haben, sondern wie Holm schön formuliert hat, die haben uns verloren. Und wenn Menschen auf schöne PR-Gags reinfallen, dann muss ich da nicht mehr mitschwimmen. Man möge B*ys of Reas*n oder V*rnan auf Youtube anschauen, mal nach R*senzweig guggeln, sich mit der Skeptischen Gesellschaft oder dem Humanistischen Pressedienst beschäftigen, dann weiß man, woran man ist. Wer ähnliche Ansichten hat, wie diese Personen, die nun die Richtung der GWUP bestimmen, und das auch noch gut finden, dann möchte ich zu dieser Personengruppe nicht mehr gehören. Ich werde postwendend wieder austreten. Sicher finde ich woanders eine neue skeptische Heimat.
Auf Youtube verfügbare Videos der Vorträge (Update):
Auf Youtube verfügbare Videos von Vorträgen, die später nochmal woanders gehalten wurden (Update):
Sonntag, 21. April 2024 23:49Krimidinner im Marriot: Sherlock Holmes und der Fluch der AshtonburrysNachdem wir aus Rosenheim zu Hause angekommen waren, habe ich mich sofort drangesetzt und ein Baumwoll-Shirt zerschnippelt und mir viktorianische Locken nach dieser Video-Anleitung gedreht. Drei Stunden habe ich die Stoffstreifen drinnen gelassen und dann etwas lufttrocknen lassen, aber es wäre wohl wirklich besser gewesen, das über Nacht drauf zu behalten, das ging aber zeitlich nicht. Abends waren wir mit einigen Leuten von LastGeekTonight (LGT) zum Krimidinner verabredet. Wir haben uns alle mächtig in Schale geworfen. Es war sehr lustig und das Essen war lecker im Marriot-Hotel. Ich hatte vegetarisch bestellt, was angesichts der Kalbsbäckchen nicht ganz leicht gewesen war. Die Getränke waren inbegriffen, weshalb wohl eher selten rumgegangen wurde. Dies galt auch für die Weine, aber wir trinken den ja nicht. Aber wenigstens standen Wasserflaschen auf den Tischen. Florian war ein Celebrity, nämlich Oscar Wilde, hatte eine kleine Rolle und musste an einer Stelle einen Trinkspruch aufsagen. Er sagte dann: "Skål! ...und danke für den Fisch!" Sein berühmtester Trinkspruch wäre zu lang gewesen :-) Wegen meinem Hörfehler hatte ich leider Schwierigkeiten, der Story zu folgen und am Ende natürlich auch keine Ahnung, wer der Mörder gewesen sein könnte. Aber das macht nichts, denn am Ende wurden einige der lustigsten Antworten vorgelesen. Es war wirklich Florians Abend, denn er durfte nicht nur mitspielen, sondern hat auch gewonnen, da er den Fall gelöst hatte und aus dem Hut gezogen wurde. Es gab ein Kochbuch. Die besten Kostüme wurden ebenfalls prämiert. Diagonal gegenüber saßen auch einige Kostümierte an einem Tisch, die diesen Preis gewonnen hatten. Das war auch eine sehr schön in Schale geworfene Truppe. Nach ein paar Gruppenfotos mit dem Cast und mit Nessi haben wir dann die Heimfahrt angetreten. Leider hatte das Auto gegenüber Deutschlandticket 17 zu 46 Minuten gewonnen, aber da es schon spät wurde und wir abends nur noch nach Hause und ins Bett wollten, war ich darüber schon froh. Nur die Schuhe musste ich im Auto wechseln, da ich mit den viktorianischen Absätzen wohl zwischen den Pedalen hängen geblieben wäre.
Sonntag, 21. April 2024 16:09Rosenheim: Kohlrabenschwarz-DrehorteAm Sonntag haben wir im B&B-Hotel erst einmal mit den Zeugen Kühlwaldis gefrühstückt. Danach bin ich mit Florian nochmal zu der Kirche gelaufen, um uns die Drehorte von Kohlrabenschwarz zu fotografieren und mit den Szenen verglichen, wo Stefan Schwab von der Kirche bis zum VW-Bus läuft und telefoniert. Dabei haben wir auch ein paar kleine Filmschnipsel gedreht, die Florian eventuell noch verwurstet, wenn er dazu Zeit findet. Die Heimfahrt über die A8 verlief wieder staufrei.
Samstag, 20. April 2024 23:59Rosenheim: Lydia Benecke Psychologie des BösenDer Vortrag von Lydia Benecke "Die Psychologie des Bösen" war wieder sehr faszinieren. Es ging erst einmal um die Definition von "Psychopathy" nach Hare sowie "Antisoziale bzw. dissoziale Persönlichkeitsstörung". Lydia sprach auch von Statsitik, die einen großen Teil der Psychologie ausmacht. Sie zeigte auf, dass die Darstellung in Film und Fernsehen/Literatur nicht realistisch ist. An dieser Stelle wurde ein Bild mit sehr viel Blut aus einer Serie gezeigt und einer Frau wurde erst einmal schlecht. Wir mussten dann den Saal kurz räumen, was etwas Zeit kostete. Leider konnte man im Ballsaal die Fenster nicht aufmachen, nichtmal einen Spalt, um etwas Luft reinzulassen. Am härtesten waren dann die echten Fälle. Man kann schon ein wenig Mitleid mit diesen Leuten haben, aber noch viel mehr mit denen, die in ihre Fänge geraten und sich daraus nicht befreien können, und damit meine ich nicht nur die Opfer. In den Saal passten wohl etwa 450 Personen. Damit alle auch ihr Autogramm und Foto bekamen, begann sie schon vor dem Vortrag mit Signieren, in der Pause ebenfalls und am Ende auch, bis wirklich die Letzte ihre Unterschrift im Buch hatte. Es wurde mal wieder sehr spät, weshalb es sehr klug war, ein Hotel dazugebucht zu haben, obwohl wir von Rosenheim nur eine knappe Stunde heim brauchen. Auf dem Weg zum Hotel hat Florian noch die Kirche erkannt, die in der Serie Kohlrabenschwarz vorkam.
Dienstag, 19. März 2024 21:30Kurztrip nach Wien - Der Urknall war 1 Fehler (mit Florian Aigner und Martin Moder)Wir hatten uns Karten für "Der Urknall war ein Fehler" gekauft und zwei Übernachtungen in Wien gebucht. Außerdem wollten wir mit der österreichischen Westbahn fahren, weil die als zuverlässiger und pünktlicher gilt, als die Deutsche Bahn. Leider wurde unser Zug nach Hause storniert und ich habe in den anderen Verbindungen keine Sitzplätze mehr buchen können. Die Strecke wollte ich dann auf keinen Fall ohne Sitzplatz fahren. Also haben wir Erstattung beantragt und die Hinfahrt verfallen lassen. Aber ich war am Ende froh, mit dem Auto gefahren zu sein, denn so konnten wir auf dem Hinweg das Stargate besuchen und uns am Montag länger Zeit lassen für spontane Dinge. Samstag, 16. März 2024Heute sind wir schon kurz nach 10 Uhr losgefahren, was recht früh war. Die Fahrt auf der A94 verlief problemlos. Nach der Grenze kurz nach Braunau haben wir getankt. Ich bin dafür, dass sich Braunau in Grünau umbenennt. Die Tankstelle hieß Pink und war ein richtiges Erlebnis. Die Toiletten waren aus Stahl und sahen genauso aus wie auf den Autobahnparkplätzen, wie wir sie kennen und h*ss*n. Florian hat dann erzählt, dass es im Internet gerade rund geht, wegen den lila-pinken Fußballtrikots. Er hat mir auch ein KI-generiertes Bild von H*tl*r gezeigt, der einen rosa Anzug trug. Die zweite Station war das Stargate in Kappern von Metallkunst Mayrbäurl. Hier kann man über Paypal für das Stargate spenden. Das ist wirklich ein toller Fotopoint gewesen. Das nächste Mal müssen wir unbedingt ein Stativ mitnehmen. Vor dem Stargate saßen noch zwei Guardians of Time. Auf der Autobahn war es auch angenehm zu fahren, weil das Tempolimit 130 km/h ist. Nur in Wien war der übliche Stadtverkehr etwas stressig. Vor der Pension kurz halten und ausladen war dann nicht wirklich möglich, aber hier gibt es jede Menge Parkhäuser. Erst haben wir auf dem Parkplatz am Stafa Tower geparkt, aber wir stellten das Auto dann in die Tiefgarage Mariahilfstraße am C&A, weil die deutlich günstiger war. Als wir das Auto vom Parkplatz holten, haben wir erst einmal einen Comicladen besucht. Dort stand ein alter Worf Pappaufsteller, aber der war leider nicht verkäuflich. Wir haben das Auto dann ins Parkhaus gefahren und sind dann noch mal zum Müller gegangen. Es gab keine Spielzeug-Hanteln, aber dafür Tentakel-Gummi-Spielzeug und einen kleinen "Vorsicht nass"-Aufsteller. Dann sind wir zum Stephansplatz gefahren, wo wir zwei Zeugen Kühlwaldis getroffen haben. Wir sind ein bisschen durch das nächtliche Wien gelaufen, unter anderem durch die Blutgasse. Dann haben wir uns auf ein Restaurant geeinigt. Im Kellergewölb haben wir lecker gegessen und noch lange geredet. Florian hat dann ein Plakat entdeckt von "Fans Strike Back", einer Star Wars Ausstellung von Fans. Jetzt wissen wir was wir am Montag noch tun werden, bevor wir nach Hause fahren. Unsere Pension ist ein Wortspiel "Wienderland" für Alice im "Wonderland". Alles ist mit Spielkarten, Grinsekatzen und Hut vom verrückten Hutmacher bemalt und verziert. Sonntag, 17. März 2024Eigentlich wollten wir bei "Der Mann, der verwöhnt" frühstücken, aber da gab es keine Sitzgelegenheit. Deshalb waren wir dann bei McDonald's. Der war schon sehr geräumig und stylisch. Zwar nicht so wie der Burger King, wo wir letztes Jahr waren, aber auch schick. Danach sind wir in den Stadtsaal gegangen, und nach und nach trafen die Zeugen Kühlwaldis ein. Wir waren zu acht. Vielleicht werden wir eines Tages zu den "Kühlwaldi Ultras". Vor der Show haben wir noch ein paar Spaßfotos gemacht, bevor wir uns alle in der ersten Reihe niedergelassen haben. Martin Moder und Florian Aigner haben in der ersten Hälfte über alles andere gesprochen, aber nicht über den Urknall. Ich witzelte schon, dass es Themaverfehlung wäre (wir hatten auf der Autofahrt den Podcast "Thema verfehlt" mit Christian von Aster und Germaine Paulus gelauscht. Ich glaube, Florian und Martin haben uns auch in der ersten Reihe entdeckt. Florian kann nicht nur Klavier spielen, sondern auch singen. Nach der Pause ging es dann endlich um den Urknall, und was danach geschah. Es gab sogar eine Fragerunde, und ich habe mich getraut, eine Frage zu stellen: Ich dachte immer, dass die leichten Atome durch Supernovae entstehen, aber wie entstehen dann die schweren Atome? Florian hat das dann so schön erklärt, dass ich es verstanden habe, und mir jetzt hoffentlich auch merken kann. Die leichten Atome bis Eisen enstehen bereits in den Sonnen durch Kernfusion, die schwereren brauchen deutlich mehr Energie und entstehen durch die Supernovae. Am Ende der Show haben wir wieder gewartet, bis die Autogrammschlange abgearbeitet war, da es bei uns meistens ein bisschen länger dauert. Florian Aigner hat sich sehr gefreut, uns zu sehen. Wir haben ihm dann den Pokal überreicht mit dem Text "bester Sidekick von Martin Moder". Ein Zeuge Kühlwaldis hatte ein Beschriftungsgerät dabei gehabt, schwarze Schrift auf Gold. Das sah schon sehr schick aus, aber noch ist es kein Nobelpreis. Am Ende haben wir noch ein schönes Gruppenfoto gemacht. Zum Essen sind wir dann zum Brandauer gegangen. Von da oben hatte man einen schönen Blick. Das Essen war auch sehr lecker, und ich habe sogar etwas veganes Essen können. Zum Nachtisch gab es Marilleneisknödel. Danach waren wir nur noch zu fünft. Wir sind dann zu dem japanischen Garten Setagayapark gefahren, um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Wir sind beim U-Bahn-Ausgang kontrolliert worden, unsere Handytickets von WienMobil haben die Feuerprobe bestanden. Danach waren wir nur noch zu viert und sind zum Italiener Francesco gefahren, wo wir noch zu Abend gegessen haben. Auf dem Heimweg waren wir dann im Westbahnhof noch in einem kleinen Supermarkt, und haben uns noch etwas mit Süßigkeiten eingedeckt. Es gab Energy Drink Dosen, die ich noch nicht hatte, aber ich habe sie nicht gekauft. Update 14. April 2024:Youtube MEGA: Moder & Aigner erklären Schwerkraft & Flache Erde Montag, 18. März 2024Weil die Fahrt nach Hause nicht so lang ist, haben wir uns noch einen schönen Tag in Wien gemacht. Erst waren wir im Gaming Museum, das in einem Luftschutzbunker war. Das war echt cool. Ich habe eine Runde Tetris gespielt, wäre aber erstmal daran gescheitert, dass ich den Controller verkehrt herum hielt. Aber dann habe ich mal eben einen Rekord aufgestellt. Danach waren wir auf dem Haus des Meeres im 360° Ocean Sky Restaurant. Die Karte war sehr übersichtlich, aber es gab Falafelburger. Das Essen kam sehr schnell nach der Bestellung. Wahrscheinlich ist alles schon auf Vorrat vorbereitet, damit es schneller geht. So können sie moderate Preise halten. Dann waren wir bei Fans Strike Back im Studio F der Stadthalle. Das ist wirklich eine beeindruckende Sammlung von überwiegend selbstgebauten Objekten von Fans aus aller Welt, die sich in kurzen Videos vorstellen. Auf das Speeder Bike durfte man sich sogar draufsetzen. Dann haben wir das Auto aus dem Parkhaus geholt und haben uns auf den Heimweg gemacht. Leider ging es mir nicht besonders gut, weshalb wir uns auf halber Strecke entschieden, in ein Hotel zu gehen. Ich habe dann das Best Western in Wels über die Booking-App am Handy gebucht, weil das nicht so teuer war wie die Hotels in Linz und eine Garage hatte. 20:30 Uhr lag ich im Bett und habe geschlafen. Dienstag, 19. März 2024Ich habe bis 9:00 Uhr geschlafen. Checkout wäre 12:00 Uhr gewesen, aber wir wollten ja heim. Weil ich das Navi nicht auf laut hatte, habe ich dann die Ausfahrt zur Tankstelle Pink verpasst. Der Rückweg hätte eine halbe Stunde gekostet, aber weil die Benzinpreise in Österreich doch deutlich niedriger sind, hätte sich das trotzdem gelohnt. Irgendwie kurvten wir dann rum und haben dann nach der Grenze wieder zurück, weil wir doch kurz in Deutschland waren, eine Tankstelle gesehen, die Super für 160,9 hatte. Das war aber E10, das E5 hat doch 187,9 gekostet, auf der deutschen Seite 184,9. Das hat sich also überhaupt nicht gelohnt... Aber weil Florian auch ab 13:00 Uhr arbeiten wollte, haben wir das dann einfach gemacht und sind dann schnurstraks nach Hause. Es ging dann auch ganz schnell, Dorfen, Pastetten, Stau auf der rechten Spur beim Autobahnkreuz, zu Hause. Memo an mich: Nicht nur die Route im Navi vorher raussuchen und anschauen, sondern auch auf laut stellen!
Donnerstag, 7. März 2024 23:59Depeche Mode Momento Mori in der OlympiahalleMir wurde die Werbung für das zweite Depeche Mode-Konzert in München im Juli 2023 angezeigt. Da war ich aber gerade in Berlin und am Handy kaufe ich normalerweise nicht gerne ein, weil mir das Gefummel am Mini-Bildschirm ohne gescheite Tastatur zu blöd ist. Als ich dann zwei Tage später zu Hause eine Karte kaufte, kostete die schon fast das doppelte von dem, was wir für das Konzert im Juli bezahlt hatten. Das hat auch etwas mit der dynamischen Preisanpassung zu tun. Entsprechend gab es bei Fatzebuck entsprechende Kommentare wie "The grabbing hands grab all they can". Da Florian eigentlich nicht zum Black Swarm gehört, meinte ich dann, dass ich einfach alleine hingehe. Das war auch gut so, denn Florian hätte da auf Dienstreise gemusst. Nicht dass ich Probleme gehabt hätte, die Karte dann loszuwerden... Die Dienstreise wurde dann zwar abgesagt, aber so ist das Leben. Eine Bekannte hatte überhaupt keine Karte mehr bekommen. Sie hat auf ihrem Handy sämtliche personalisierte Werbung irgendwie ausgeschlossen, weshalb sie erst von dem Konzert erfuhr, als es bereits ausverkauft war. Personalisierte Werbung hat halt doch auch etwas für sich. Soweit ich weiß, war nach dem offiziellen Verkaufsstart das Konzert bereits nach 20 Minuten ausverkauft gewesen. Ich war dann schon ein bisserl aufgeregt. Vor dem Konzert habe ich wieder einen Crêpes mit Kinderschokolade und einen Cuba Libre genossen. Als ich auf meinem Platz saß, sprach mich ein Herr aus meiner alten Heimat an, ob ich alleine da wäre. Ich war etwas verwirrt, weil er offensichtlich mit seiner Familie da war. Also konnte es kein blöder Anmachspruch sein. Ich bejahte also. Dann fragte er, ob ich mit seiner Tochter den Platz tauschen könnte, das wäre sogar näher dran, damit sie bei ihnen sitzen konnte. Das habe ich dann auch getan. Wenn man einmal drin ist, wird das Ticket auch nicht nochmal kontrolliert und beim letzten Mal hatte Florian auch nur mein Handy abfotografiert, wenn er rausgegangen ist, um Getränke zu holen, aber eher, damit er sich die Sitzplatznummer nicht merken musste. Die Vorband war Suzie Stapleton, die mir auch sehr gut gefallen hat. Es waren noch sehr viele Plätze frei, was mich wunderte, weil ja ausverkauft. Aber viele kommen anscheiend mit Absicht später, weil sie die Vorband nicht sehen wollen. Die Setlist (die ich die letzten vier Wochen im Auto rauf und runter gehört habe), wurde etwas geändert und gekürzt. Dave und Martin haben aber eine tolle Show geliefert und die Masse hat getobt und mitgesungen. Maria am Stage bekam ein Happy Birthday gesungen. Dave hat nicht immer alle Töne getroffen. Ich musste ein bisserl an das Konzert von Meat Loaf denken, der dann von einer Sängerin vertreten wurde, wenn ihm die Stimme weg blieb. Bevor die Zugabe kam, ist das Paar neben mir schon gegangen, die auch die ganze Zeit gesessen sind, statt zu tanzen. Dann hatte ich mehr Platz. Auf dem Heimweg bin ich wieder eine Station Richtung Moosach gefahren. Diesmal war die U-Bahn nicht so voll wie beim letzten Mal. Das kann auch daran liegen, dass in der Olympiahalle nur maximal 15.500 Leute fasst, während ins Stadion 69.000 Leute passen. Dann hatte ich auf der Heimfahrt bis zum Sendlinger Tor einen Sitzplatz. Schön war's!
Donnerstag, 29. Februar 2024 23:59Premiere Hoaxilla Live Die wahre Wahrheit im FZW DortmundWir sind wirklich so wahnsinnig und extra nach Dortmund gefahren, um Hoaxillas letzte Show auch noch anzusehen. Wir wollten auch den Vergleich anstellen, wie sich die Show verändert hat. Florian hatte auch kurz die Idee, alle fünf Shows, also auch Hamburg, Berlin bei den Wühlmäusen und Leipzig anzuschauen, allerdings hätte er das dann ohne mich mit der Bahn machen müssen. Das wäre dann genau in einen Streik gefallen. Außerdem wurde Hamburg aufgezeichnet und bald in irgendeiner Form veröffentlicht. Wir kamen gut durch, nur leider lotste uns Google Maps über die A45, die bei Lüdenscheid voll gesperrt ist, und wir den Anwohnern auf die Nerven gehen mussten. Wären wir nach den blauen Schildern gefahren, hätten wir eine andere Route genommen, da "Dortmund" auf der A45 nicht mehr dransteht. Bzw. eigentlich hätten wir bereits vor Würzburg auf die A73 Richtung Bamberg/Schweinfurt abfahren müssen. Die Show war etwas routinierter als die erste Show in München. Aber es war trotzdem total interessant, alles noch einmal anzuhören. Am Ende der Show war noch ein Teil 6 angehängt, den es in München noch nicht gegeben hatte: nämlich das Gegenteil der Wahrheit, die Lüge. Den Teil haben sie nach der Correktivrecherche zur Wannseekonferenz 2.0 eingefügt. Dafür fiel die Improvisation weg, bei der das Publikum nach einer Geschichte gefragt wurde und sie live recherchiert haben, ob diese Geschichte stimmt oder nicht. In München wurde gefragt, ob es im Bodensee einen Hai gibt. Allerdings kann so etwas auch etwas träge werden, wenn keine Frage aus dem Publikum kommt. Alexa und Alexander haben sich viel Zeit gelassen zu signieren und mit den Leuten zu sprechen. Das war wirklich schön. Aber der Sicherheitsdienst schien etwas genervt. Es war ein sehr schöner Abend gewesen.
Samstag, 13. Januar 2024 23:59Premiere Hoaxilla Live Die wahre Wahrheit im SchlachthofEines der schönsten Erlebnisse zu Beginn dieses Jahres war unser Besuch bei der Premiere von Hoaxilla Live. Seit den Ferngesprächen auf Twitch/WildMics sind wir Fans von dem skeptischen Podcast. Es hatten sich einige Leute vom Flauschhaufen angekündigt, so dass wir schon sehr früh losgegangen sind, damit wir auch wieder vor der Bühne sitzen können mit der großen Gruppe (18-20). Freie Platzwahl im Schlachthof... Wir durften dann aber schon vor Einlass um 18.00 Uhr rein, weil es wirklich extrem kalt war draußen. Viele hatten auch ihre Bademäntel dabei und wir bekamen selbstgehäkelte Kühlwaldi-Mützen. Die Zeit bis 20.00 Uhr haben wir dann erstmal gegessen und geratscht. Die Spannung wuchs. Was würde uns heute Abend erwarten? An den Seiten waren Bilder über Beamer an die Wand geworfen worden. Diese spielten dann später noch eine Rolle. Von der Show selbst habe ich keine Fotos gemacht. Ihr sollt ja selbst dort hingehen und schauen, was da passiert :-) Es gab auch eine Pause. Einen kleinen Teaser gibt es auf Mastodon/Hoaxilla zu sehen. Die Fotografin Nadine kannte ich noch von der Ferngesprächs-Con und ich habe sie sofort an ihren Schuhen und hochgekremptelten Hosen erkannt :-) Ich glaube, Alexa und Alexander haben sich sehr gefreut über uns. Als Alexander uns als "Zeugen Kühlwaldis" vorgestellt hat, ging ein "Ah!" durch das Publikum. Wir sind aber keine Sekte ;-) Dirk van den Boom hat uns mal als "Radikale Randgruppe des Flauschhaufens" bezeichnet. Der Flauschhaufen sind die Fans von den Ferngesprächen/Nachsitzen auf WildMics. Am Ende haben wir wieder geduldig gewartet, bis alle ihr Autogramm bekommen haben, denn wir hatten noch ein Geschenk dabei. Bei dem Vortrag in der HFF Hochschule für Fernsehen und Film München am 1. Mai 2022 hatte Alexander zumindest einen Mini-Schieferuntersetzer aus Lego bekommen. Damals hatten wir schon erzählt, dass wir der Stammbesetzung und wiederkehrenden Gästen ihr eigenes Lego-MOC mit Figur schenken wollen. Darauf musste Alexander nun fast zwei Jahre warten. Aber Florian hat sich sehr ins Zeug gelegt und fast drei Tage lang ein tolles Studio Bavaria gebaut. Die beiden waren begeistert von den vielen Details und ganz erstaunt, als wir sagten, dass das wirklich ein Geschenk ist. Am Ende haben wir dann noch ein Gruppenfoto gemacht. Alexander erwähnte am Ende der Autogrammrunde, dass auch Lars Naber vom Podcast "Auf Distanz" zu Gast war. Den kannten anscheinend auch viele Zuschauer schon. Die Autogrammkarten (die Buchcover) waren von Sarah Burrini. Sie macht auch die Nerd Girl Comics und war auch schon beim Nachsitzen mit dabei. Was für ein toller Abend. Wir sind noch ganz geflasht. Next Stop Lydia in Rosenheim am 20. April 2024, dort haben wir uns verabredet. Und dann sind wir noch mit den Zeugen Kühlwaldis, die von der Pfalz bis Wien extra nach München gekommen sind, unterwegs gewesen und erst am Sonntagnachmittag heimgekommen. Aber das ist eine andere Geschichte. Weitere Termine von Hoaxilla gibt es hier: Hoaxilla Live Termine. Update 20.01.2024:Im Hoaxilla Re:Live zum Thema Dracula hat Alexander ab Minute 9 u.a. Florians MOC gezeigt. Darüber haben wir uns sehr gefreut :-)
Samstag, 2. Dezember 2023 17:56Romantisches Wochenende mit SadistenJa, das war Clickbaiting. Sorry! Vortrag von Lydia Benecke: Sadisten - tödliche Liebe in ErgoldingWir hatten Tickets für Lydia Beneckes Vortrag "Sadisten: Tödliche Liebe" in Ergolding bei Landshut für Freitagabend. Normalerweise dauert die Fahrt dorthin etwa 1:15 Stunden, ist also quasi ein Vorort von München *hüstel* Aber das sind wir damals zu Martin Moder mit seinen Science Busters auch nach Ingolstadt gefahren. Nur dachte ich nach unserem letzten Vortrag bei Lydia, dass es sehr spät werden könnte und hatte vorsorglich ein Hotel, nämlich das Hotel Life Style gebucht, das ca. 10 Minuten mit dem Auto vom Veranstaltungsort Bürgersaal Ergolding entfernt ist. Nachdem es am Freitag dann wie irre zu scheien angefangen hat, war das wohl mehr als klug gewesen. Wir sind auch eine Stunde früher, also 16:00 Uhr losgefahren, denn bei diesen Witterungsverhältnissen plane ich gerne die doppelte Zeit ein. Gaaaanz kurz hatte ich überlegt, das Ganze abzublasen, aber dann hätten wir einen fantastischen Abend verpasst. Die Fahrt war abenteuerlich, aber ich bin einfach ganz in Ruhe in angepasster Geschwindigkeit gefahren und wir kamen kurz vor 18:00 Uhr im Hotel an. Dort gab es auch ein Restaurant, in dem wir nach dem Check-In dann zu Abend gegessen hatten. Das Essen war hervorragend und es gab sogar ein äußerst leckeres Crème brûlée und alkoholfreie Cocktails. Das Zimmer war sehr ungewöhnlich, denn das Bett stand in der Mitte und am Fußende der Fernseher (den wir sowieso nie benutzen). Zum Bad hin war ein Fenster, das man durch einen Vorhang im Zimmer verdecken konnte. Der Bürgersaal war riesig, aber die Stuhlreihen waren nur schätzungsweise zu 30% gefüllt, also etwa 200 Besucher. In der WGT 2018 hatte Lydia den Blauen Salon mit 200 Plätzen locker gefüllt und wir standen draußen mit noch zig anderen, die nicht mehr reingekommen waren. Aber das ist natürlich einmal im Jahr die geballte Zielgruppe. In Ergolding waren die meisten Leute sogenannte "Normis", oder manchmal sagen wir auch "Muggels" zu ihnen, nur vereinzelt konnte man Menschen als Goths erkennen, aber sehr dezent und unauffällig. Der Vortrag war mal wieder der absolute Hammer. Lydia kann ohne Probleme 3:30 Stunden am Stück reden. Die halbe Stunde Pause war wieder in erster Linie für das Publikum, das ihr Buch Sadisten signieren ließ und das eine oder andere Foto machen ließ. Das passierte auch schon vor der Show, als ihr ominöser Fahrer eine Brezel aß und für Fotos immer kurz zu kauen aufhörte und in die Kamera lächelte. Profi halt :-) Ein Mädchen hat sogar ihr rosa-schwarzes Plüschkaninchen signieren lassen. Das war soooo süß! Lydia hat ihren Bildungsauftrag vollends erfüllt. Jetzt wissen wir, warum Fifty Shades of Grey hochgradig problematisch ist, und das nicht nur, weil es BDSM so darstellt, wie sich Normis das vorstellen (ähnlich wie "Ostwind" das Pferdeleben so darstellt, wie sich das Normis vorstellen), wer Marquis de Sade ist, von dem das Wort "Sadismus" kommt, warum man es Menschen nicht ansieht, wenn sie Serienmörder sind (wie "Dexter") und dass das "DS" in "BDSM" auch noch eine Bedeutung hat. Wer noch mehr darüber wissen möchte, muss sich ein Ticket für eines ihrer Vorträge holen :-) Es ist noch sehr spät geworden. Der Vortrag ging bis 23:30 Uhr, aber nachdem auch der Letzte ihr Autogramm erhalten hatte, wurden wir irgendwann quasi mit rausgekehrt. Wir mussten erst Mal unser Auto ausbuddeln. Und dann war ich echt froh, heil im Hotel angekommen zu sein und dass wir dort auch eine Tiefgarage hatten. Auf der Fahrt haben wir zwei ineinander verkeilte LKW gesehen, die sich auf einer Auffahrt zur Bundesstraße getroffen haben. Witzigerweise hatten Bekannte von uns im gleichen Hotel gebucht, allerdings mussten sie durch den Nachteingang, dessen Vordach den Schneemassen nachgab und halb eingestürzt war. Was für ein Abenteuer! Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Vollkommen aufgedreht von dem tollen Abend haben wir dann noch eine Room Party bis 2:30 Uhr gemacht. Da kam schon richtiges Confeeling auf. Nachdem ich wie ein Stein geschlafen hatte, bin ich 8:15 Uhr wieder aufgewacht. Auf das Frühstück hatte ich mich sehr gefreut, denn es hatte einen guten Ruf. Und dem wurde es auch gerecht, denn ich habe noch nie so liebevoll angerichtetes Rührei gegessen. Und auf einer Etagere gab es allerlei Süßes mit und ohne Schokolade und kleien Gläschen mit Mousse au chocolat. Getreu dem Motto, dass ich nur Kalorien esse, die auch schmecken, genoss ich jeden Bissen. Sollten wir mal wieder in Landshut sein, dann werden wir wieder im Life Style einchecken. Die Heimfahrt war dann abenteuerlich. Beim Tanken füllte ich gleich mal Frostschutzmittel nach, dann holten wir beim Edeka noch ein paar Kleinigkeiten und Karotten für Felix und dann machten wir uns auf die Schlittertour heimwärts. Bei dem Dauerschnee kam der Winterdienst natürlich nirgends hinterher. Der Edeka hatte auch ab 14:00 Uhr geschlossen und in den Social Media wurden zig Schneefotos gepostet. Auf der Fahrt haben wir sechs oder sieben PKW gesehen, die von der Fahrbahn abgekommen waren und drei LKW, die auch irgendwie schief rumstanden. Wann kapieren die Leute es endlich, dass Winterreifen physikalische Gesetze nicht außer Kraft setzen? Ich bin jedenfalls nie schneller als 80 km/h gefahren. Ursprünglich hatte ich vor, nochmal in den Stall zu fahren, nachdem ich Florian zu Hause abgesetzt habe, aber bei den Witterungsverhältnissen haben wir unsere Pläne geändert und sind auf dem Heimweg kurz im Stall vorbeigefahren und haben nur geschaut, ob es Felix gut geht und die Karotten abgeliefert. Als wir dann endlich zu Hause angekommen waren, war ich heilfroh, dass nichts passiert ist. Wenn es nicht sein muss, sollte man bei solchen Bedingungen lieber zu Hause bleiben.
Sonntag, 29. Oktober 2023 20:52TimeLash VIIAn diesem Wochenende bin ich zumindest am Samstag wieder in meine Rolle als Petronella Osgood geschlüpft und habe die Time Lash VII in Kassel besucht. Dort haben wir einige Freunde aus der LGT- und Zeugen Kühlwaldis-Bubble getroffen. Wir haben erfahren, dass es Doctor Who bald auf Disney+ geben wird. Die Gäste haben mich nie so sehr interessiert, weil es meist Synchronsprecher oder Nebendarsteller auch aus den älteren Serien vor dem neuten Doctor sind. Das ist aber nichts Schlechtes, denn man kann mit ihnen wunderbar am Autogrammtisch plaudern und auch sonst ist das eine eher kleine, gemütliche Con. Der Vorteil ist, dass es nicht so überlaufen ist, der Nachteil natürlich, dass nicht die ganz großen Stars kommen. Trotzdem haben sie auf ihren Panels tolle Geschichten zu erzählen. Ich fand es großartig, wie Schauspieler und Synchronsprecher Michael Schwarzmaier die Deutsche Synchro gelobt hat. Mich macht es auch immer traurig, wenn die Leute die deutsche Synchronisation so beschimpfen und sich damit brüsten, immer nur im Original zu schauen. Dabei muss man sich nur mal einen amerikanischen Spielfilm im polnischen Fernsehen anschauen, dann weiß man, wie großartig die deutsche Synchro ist mit der Lippensynchronität und den gut ausgesuchten Stimmen etc.. Was eigentlich wirklich immer aufstößt, so ist das das unrealistische Gesieze bis zum ersten Kuss. Und meist wird noch nicht einmal dann geduzt. Außerdem sprach Michael Schwarzmaier von der Konkurrenz KI. Er meinte, für 500.000 Euro würde er einer KI vielleicht eine Stimmprobe geben. Aber wenn der komplette Schauspieler gescannt wird und dann seine Dienste nicht mehr gebraucht werden, dann ist das wie das eigene Grab schaufeln. Warum sollte man sowas tun? Und wenn dann nur für drölfzig Fantastilliarden. Ich habe auch etwas Neues gelernt. Bei dem Vortrag über Bezüge von Doctor Who auf reale Ereignisse der Geschichte erzählte Dr. Rebecca Haar davon, dass Agatha Christie einmal für 11 Tage auf mysteriöse Art und Weise verschwunden war. So etwas finde ich einfach genial und das ist auch einer der Gründe, weshalb ich ein kleiner Whovian bin. Yasmin Bannerman erzählte, dass die härteste Zeit für einen Schauspieler die ruhigen Zeiten zwischen Engagements sind. Sie hat dafür einen guten Rat an ihre Kolleginnen: Don't destroy yourself, stay creative. Und Sophie Aldred hat mehr Geld mit ihren Bloopers als mit ihrer Schauspielerei verdient. Der Kostümwettbewerb war auch ein Coswalk, um den Konkurrenzgedanken rauszunehmen und den Spaß in den Vordergrund zu stellen. Es war wundervoll und so viele tolle Menschen waren auf der Bühne und haben ihre Kunstwerke präsentiert. Und es war auch sehr inklusiv. Und zur Closing wurde mal eben das Publikum mit einbezogen, denn ein spontan seit Samstag trainierter Chor hat die Titelmelodie gesungen. Es war so großartig, der absolute Wahnsinn! Kurz bevor wir rausgekehrt wurden, habe ich noch jemanden gefragt, welche Haarfarbe sie benutzt hat und wie lange sie diese hat einwirken lassen, weil ihre Haare wirklich so wunderschön blau geworden waren, wie ich mir das vorgestellt hatte. Es stellte sich heraus, dass sie beim Friseur gewesen war. Naja, inzwischen habe ich in Foren gelesen, dass manche directions sogar zwei bis drei Stunden einwirken lassen. Beim nächsten Mal dann... Am Samstag waren wir in der großen Gruppe zu acht mit den LGTlern und Flauschhäuflern im MONOS. Ich hatte nur für sieben reserviert, weil sich jemand spontan angeschlossen hat, aber die Dame, die uns die Plätze zugewiesen hat, konnte ein wenig zaubern, denn der Laden scheint echt sehr beliebt zu sein und war proppevoll. Aber es war auch superlecker und es gab sogar Süßkartoffelpommes. Am Sonntag waren wir lecker zu Kaffee und Kuchen im Café Himbeerblau mit unseren Flauschis, auch einfach weil uns der Name so gut gefallen hatte. Und Abendessen gab es dann nur noch für Florian und mich im Restaurant Regenbogen, ebenfalls weil uns der Name gefallen hatte. Alle anderen waren bereits auf der Heimreise, aber sie hatten es auch nicht so weit wie wir. Zum krönenden Abschluss haben wir dann noch eine letzte Runde Billard im Bibliothekszimmer des Hotels TRYP by Wyndham gespielt. Das hatte mir beim letzten Mal so gefallen, und da wir erstens eher nicht so schnell wieder auf eine Time Lash gehen und zweitens diese in Zukunft aus Kostengründen in Groß-Umstadt stattfinden wird, werden wir wohl nicht wieder in diesem Hotel übernachten.
Sonntag, 8. Oktober 2023 22:37Podiumsdiskussion im DrachenwinkelNachdem wir ausgecheckt haben, sind wir mit Freunden im Fredrik sehr lecker Frühstücken gewesen. Danach sind wir zum Drachenwinkel in Dillingen gefahren und gut einen Parkplatz gefunden. Nachdem einige Leute, die gestern schon beim Jahreskongress gewesen sind, heute zum Drachenwinkel gekommen waren, hatte Christian von Aster das Programm ein klein wenig umstricken müssen, damit es nicht zu viele Überschneidungen gibt. Bei seiner Ankündigung wurde gesagt, dass er leider weg musste und eine Vertretung geschickt hätte. Ich bin glatt drauf reingefallen, denn es kam Dr. Astersen. Der erste Vortrag war eine Erklärung, was Parakrytozoologie eigentlich ist. Dann führte er ein Gespräch mit Dr. Meyer-Hübschlieb und Herrn Udlovitcz, das die gleichen Inhalte vom Vortag enthielt. Es war sehr lustig, weil alle Angst hatten, dass der Nelkensaugdrüssling aus seinem Behältnis ausbüchsen könnte, da dort kein Deckel drau fwar. Ich habe mich nicht getraut zu fragen, ob Herrn Udlovitcz auch Nelkensaugdrüsslinge bekämpfen könnte, falls es aus dem Glas entkommt. Es kamen auch sehr aggressive Fragen aus dem Publikum, aber ich hatte den Eindruck, dass das so geplant war. Viele hatten Pizza bestellt, aber da wir nicht mitbekommen hatten, dass es eine Bestellung gab, mussten wir mit tropfendem Zahn zuschauen. Florian hat einige Bücher gekauft. Ich habe weder das Kaninchen, noch das weiß-graue Pferdchen, noch den schwarzen Oktopus gekauft. Nur ein Buch, das mir vom Coverdesign her gefallen hat. Mal sehen, ob ich es jemals lesen werde. Christian hat fleißig signiert. Eigentlich Wollte er auch was essen, und war sehr erleichtert, dass es so gut gelaufen ist. Innerlich hatte er bei der Technik im Hirsch geschwitzt. Das scheint dort aber öfter vorzukommen, hat jemand erzählt. Wir haben dann in unserem neuen Hotel ganz ruhig am Rand eines Gewerbegietes gegessen. Aber das war nicht so toll. Meine Tagliatelle waren zu salzig und Dosenmais, Dosenchampignons und die gleichen Karotten- und Zucchinistreifen wie im Vorspeisensalat darübergekippt. Ich habe nur die Hälfte essen können.
Samstag, 7. Oktober 2023 22:25Jahreskongress der Parakryptozoologischen GesellschaftEines der skurrilsten Erlebnisse war unser Besuch des 64. Jahreskongresses der Parakryptozoologischen Gesellschaft, der in diesem Jahr erstmalig für die Öffentlichkeit zugänglich war. Man darf sich das etwa wie ein Alternate Reality Game vorstellen, denn die Parakryptozoologische Gesellschaft gitb es natürlich nicht wirklich. Sie ist aus der Fachgruppe Parakryptozoologie erwachsen, die alle zwei Monate einen Vortrag im Naturkundemuseum Leipzig einen Vortrag hält. Ich hatte den Wecker versehentlich auf 9.00 Uhr statt auf 8.00 Uhr gestellt, weshalb wir spontan doch mit dem Auto gefahren sind und glücklicherweise direkt schräg gegenüber eine Parkplatz ergattert haben. Die Höchstparkdauer vor unserem Hotel wären ohnehin nur drei Stunden gewesen, und das ominöse Parkticket lösen via SMS wollte ich nicht ausprobieren. Als wir vor dem Festsaal Zum Hirsch ankamen, waren wir nicht die Einzigen im Laborkittel, aber auch andere Gleichgesinnte im Steampunk-Look oder einfach nur viktorianisch gekleidet warteten bereits auf Einlass. Da wir im Hotel kein Frühstück bekommen haben und ich mit meinem schmerzenden, linken Knie nicht richtig laufen konnte, besorgte mir mein Schatz Florian im nahegelegenen Biomarkt etwas Gebäck. Personen, die für ihr Erscheinen bezahlt wurden, durften dann zum Nebeneingang bereits hinein, die für ihr Erscheinen bezahlt hatten, mussten warten, bis der Einlasszeitpunkt gekommen war. Die Wände des Etablissements waren dunkel vertäfelt und überall standen Sofas und Sessel mit dunklem, roten Leder bezogen, als kämen sie direkt aus der Wohnung von Lydia. Nachdem die Gästeliste abgehakt wurde und die Bändchen verteilt, setzten wir uns an einen der Tische und warteten auf Ines und Dings sowie zwei weiteren Zeugen Kühlwaldis. Dass ich Petronella Osgood von Doctor Who darstellen sollte, hat niemanden wirklich interessiert. Zunächst gab es wie bei jeder guten Veranstaltung ein paar technische Probleme, die innerlich Schweißperlen trieben, aber gut überspielt wurden mit einem improvisierten Komik-Programm, dass man doch besser mehr Geld in einen richtigen Techniker hätte investieren sollen, statt nur dem Hausmeister zu vertrauen. Das Programm wurde von Freunden und Künstlerkolleginnen von Christian von Aster gesaltet. Jeder hatte seine Rolle und Hintergrundgeschichte. So erzählte Frau Dr. Ebermann-Schlingwurtz, geschiedene Trottenham, ausführlich die Geschichte des Kopulariums, das eng verwoben war mit der kurzen Geschichte ihrer Ehe, gespickt mit Seitenhieben gegen ihren Ex-Mann. Das war saukomisch. Herr Niederhammer befand sich im Rechtsstreit mit der Gesellschaft, da er seinen Mitgliedbeitrag nicht bezahlt hatte, referierte trotzdem über den helvetischen Drachen. Frau Prof. Dr. Gramwankler erzählte von der leidyschen Flammenechse, hatte aber wegen ihrer elektronischen Fußfessel nur eingeschränkte Bewerungsfreiheit. In der Mittagspause gab es belegte Baguettes, aber das Buffet war innerhalb kürzester Zeit leergefuttert. Wir hatten zu viel Zeit mit Gruppenfotos verplempert. Ich begnügte mich dann mit Joghurt und einer Banane, doch dann kamen noch ein paar Baguettes nachgereicht. Mit meiner blauen Haarfarbe got2be war ich nicht so zufrieden, aber Ines gab die Empfehlung ihrer Tochter weiter, dass ich das nächste Mal dircetions probieren sollte. Nach dem Mittagessen wurden uns weitere Wesen vorgestellt, die dermaßen ausgestorben waren, dass sie vermutlich nie existiert haben. Herr Dr. d'Calibre wollte uns nicht verraten, wo die 9 Millionen (Währung wurde ebenfalls nicht verraten) Forschungsgelder abgeblieben waren. Dafür bekamen wir seine Nacktbilder im finnischen Playgirl zu Gesicht. Und was wären Säbelzahn-Silberfischchen, wenn es nicht den dazu passenden Kammerjäger gäbe? Mit schnöden Einhörnern gab sich hier niemand ab, aber die gehören eh in ein anderes wissenschaftliches Feld, nämlich der Krypotozoologie. In der Kaffeepause gab es für jeden Tisch einen großen Teller mit kleinen Kuchenstücken, damit man möglichst viel probieren konnte. Wir machten uns dann darüber lustig, dass sich im Kaffee von Wahrsagercheck deshalb so viele gemahlene Kaffeebohnen tummelten, weil man wollte, dass er aus dem Kaffeesatz las. Das Nachmittagsprogramm musste aufgrund dreier Corona-Ausfälle kurzfristig umgestaltet werden. Statt dem inwendigen Saupudel von Dr. Bimbam (verkörpert von Der Buddler) gab es ein Video von Dr. Wolf, der der Technik nicht ganz so mächtig war, über Parakryptokulinarik. Und statt Alexa und Alexander Waschkau vom Hoaxilla-Podcast kam Eherpaar Wunderlich-Schönborn, um uns über die Parakryptorobotik aufzuklären. Das war höchst interessant, aber ich glaube, dass die beiden Hoaxis absichtlich außer Gefecht gesetzt wurden, damit nicht ans Tageslicht kommt, dass es die Kryptozoogogische Gesellschaft gar nicht wirklich gibt, denn die beiden räumen immer wieder gerne mit Mythen auf. Nach weiteren Programmpunkten inklusive explosivem Anschauungsmaterial der wüsten Sprengmaus gab es dann ein reichhaltiges Buffet zum Abendessen, alles sehr lecker, was das etwas enttäuschende Mittagsbuffet mehr als ausglich. Danach konnte ich wirklich nichts mehr essen. Das unterhaltsame Abendprogramm strapazierte nochmal unsere Lachmuskeln, als alle Wissenschaftler in einer Talkshow Rede und Antwort stehen mussten, Frau Dr. Ivanovic im grünen Federkleidchen den Balztanz des fleischfressenden Feuerpfaus rekonstruierte und am Ende noch ein Doktortitel aberkannt und anschließend in einer Tombola weiterverliehen wurde. Zum Abschluss riss uns Christian von Aster (alias Dr. Astersen) aus der fantastischen Parallelwelt zurück in die Realität. Wir ließen mit unseren Freunden von den Zeugen Kühlwaldis den Abend ausklingen und holten uns noch das obligatorische Autogramm auf dem Fußplättchen der Lego-Mini-Figur. Christian von Aster bringt mit seinen Werken einfach immer ungeheuren Spaß. Das Hörbuch zu "Troll" hatten wir auf der Autofahrt nach Saabrücken gehört, das ist einfach so wundervoll geschrieben und so eine wunderbare, herzerweichende Geschichte, das macht einfach Lust auf mehr. Florian hat dazu ebenfalls gebloggt, eine umfangreiche Linkliste.
Montag, 29. Mai 2023 21:59Jurassic World ExhibitionNach einem letzten Frühstück im Maritim und ganz viel Abschiedsknuddeln sind wir noch nach Köln gefahren zur Jurassic World Exhibition. Wir hatten Glück, dass wir im Parkhaus noch einen Platz gefunden haben. Allerdings war auf den ersten Blick nicht ersichtlich, dass die wenigen Parkplätze auf der untersten Ebene auch zur Ausstellung gehören würden, weil solche Plätze oft für Personal oder Dauerparker reserviert sind. Es waren wahnsinnig viele Kinder da, und leider musste eine Familie auch wieder gehen mit zwei sehr enttäuschten Kindern, weil sie keine Tickets vorher online gekauft haben und an dem Feiertag bereits ausverkauft war. Die Show ist wahnsinnig gut gemacht, man hat wirklich ein bisserl das Gefühl, Jurassic Park zu besuchen. Echo, Delta und Charlie kommt man ganz nah, Blue wird gerade trainiert. Es kommen auch Tierpfleger, bei denen man dann Dinobabys streicheln darf. Und man darf Dinoknochen ausbuddeln, die unter einer Schicht Korkflocken versteckt sind. Trotzdem ist die Show an manchen Stellen doch ziemlich aufregend. Ich glaube bei dem T-Rex am Ende habe ich mich mehr erschrocken als die vielen Kids. Die Heimfahrt war dann wieder ereignislos. Ich bin etwas langsamer gefahren, obwohl kaum LKWs unterwegs waren, aber mir saß der Schreck vom Donnerstag noch in den Knochen und das wichtigste auf Reisen ist doch, heil anzukommen ;-)
Sonntag, 28. Mai 2023 23:47FedCon 31 - Tag 3Florian ging es immer noch nicht gut. Beim Frühstück ohne ihn habe ich mit ein paar Leuten geredet, und es schien mehreren so ergangen zu sein. Wir haben nun das Buffet vom Freitagabend oder die Foodtrucks im Verdacht, aber wir konnten nicht eingrenzen, an was es gelegen haben könnte. Ich hatte kein Fleisch und keinen Salat gegessen, andere aber schon, denen ging es gut. Keine Ahnung, woran es gelegen hat... Vielleicht doch ein Virus? Im Aufzug nach unten waren Connor Trineer und Dominic Keating mit drin. Als wir unten ankamen, sagte Dominic: "Fuck, I forgot my glasses." Die brauchte er natürlich für die Autogrammstunde und ist wieder hochgefahren. Um 13:00 Uhr waren wir dann im Raum Haydn, wo Dennis Bruhn und Miguel Fernandez ihr Buch Indiana Jokes vorgestellt. Dennis durfte als Kind zum ersten Teil noch nicht ins Kino, weshalb er ihn erst später auf VHS sehen konnte. Beim zweiten Teil hat ihn sein Vater dann ins Autokino geschmuggelt. Das war so großartig, dass wir gleich im Space Store das Buch geholt haben und anschließend zur Signierung "da wo es heiß ist" (Nessi) gegangen sind. Ich habe ein altes Bild von Noah in Indiana-Jones-Montur gezeigt (da war er 8 Jahre alt) und dann die Geschichte erzählt, dass er als Kind auf einen Papierflieger Hakenkreuze gemalt hat und deshalb vom Erzieher im Tagesheim mal vor die Tür zitiert wurde. Nachdem Noah eingesehen hatte, dass das ein böses Symbol ist, hat er es schwarz übermalt. In meiner Erinnerung wurde ich ins Tagesheim zitiert, aber das war wohl ein Mix aus einer anderen Geschichte. Das Gehirn funktioniert manchmal sehr eigenartig... Jedenfalls hat ihnen die Geschichte gefallen und Miguel hat dann einen Indiana Jones in einem Papierflieger gezeichnet (aber gerne ohne Hakenkreuze). Jetzt haben wir für Noah ein Weihnachtsgeschenk. Und nein, er liest meinen Blog nicht. 15:00 Uhr waren drei Leute von der ESA im LGT-Studio. Die sind so sympathisch und erzählen so schöne Geschichten. Besonders Jana habe ich ins Herz geschlossen. Sie erzählte von ihren russischen Kollegen und wie herzzerreissend die ganze Situation für alle ist. Und sie erzählte, dass sie Brettspiele nicht mag, die zu kompetitiv sind. Sie bevorzugt Spiele, bei denen man durch Zusammenarbeit gemeinsam ein Zeil erreicht. Nick erzählte vom Brexit und den dadurch entstandenen Schwierigkeiten. Dass Pluto nun kein Planet mehr ist, löst in ihnen eigentlich keine traurigen Gefühle aus. Aber als sie das Emoji von LastGeekTonight gesehen haben, das aussieht wie der Planet mit zufrieden lächelndem Gesicht, der ein Herzchen umarmt, löste das doch Gefühle aus :-) Nach einer Pause haben wir dann das Ende von Terry Farrell angeschaut und dann die Closing Ceremony. Es ist schon traurig, wie schnell dann alles abgebaut ist, ab 16:00 Uhr der Händlerraum, und wenn man von der Closing rauskommt, sind auch im Foyer alle Stände schon fast weg. Wir waren dann noch ein letztes Mal beim Buffet, das heute wieder bis 21:00 Uhr ging und danach noch hinter den Foodtrucks auf den Bierbänken und in Dirks Suite, wo wir eine Roomparty auf dem Boden sitzend feierten. Naja, ich brauche nächstes Jahr für den letzten Tag noch ein "Ich bin zu alt für diesen Scheiß"-Shirt. Alkohol habe ich keinen getrunken, weil der sich mit Ibu nicht so gut verträgt. Das Hotel-WLAN hatte auch Conblues, da ging irgendwie nix mehr. Mitternacht waren dann die Sofas im Foyer frei geworden, weshalb ein paar Leute dorthin umgezogen sind, wir ins Bett, weil ich vor so einer langen Autofahrt nicht die halbe Nacht wach bleiben kann. Das wäre mir zu gefährlich. Das letzte Foto wurde um 3:41 Uhr im Discord gepostet. Twitch LastGeekTonight: Die ConShow präsentiert: Die FedconBluesShow - Fedcon & LGT
Freitag, 26. Mai 2023 23:45FedCon 31 - Tag 1Der Tag begann in Ruhe. Ich hatte den Wecker um 8:30 Uhr gestellt. Nach dem Frühstück habe ich dann im Zimmer die First Contact Uniform angezogen und Trillpunkte aufgemalt. Der Wetterbericht meinte, dass Freitag der kühlste Tag ist, Samstag und Sonntag werden sommerlich warm, da wollte ich dann nicht mit Uniform rumlaufen. Dann waren wir erst einmal im Händlerraum. Nachdem es dieses Jahr wohl sehr viele Anmeldungen gab von Leuten, die noch nie auf einer FedCon waren, könnte sich das positiv auf die Händler auswirken, dass auch wieder mehr gekauft wird. 13:00 Uhr war dann der erste Pflichtprogrammpunkt Hubert Zitt. Theoretisch wäre das ein Vortrag gewesen, der schon einmal gezeigt wurde: "Star Trek - nochmal nachgerechnet", aber es entwickelte sich sensationell anders. Dr. Dr. Gert Mittring kann extrem gut kopfrechnen und war deshalb eine Bereicherung, die uns alle ins Staunen versetzt hat. Er hatte heute Geburtstag, weshalb wir ihm ein Ständchen auf klingonisch sangen. Und er hatte heute Vormittag geheiratet, weshalb er so schick angezogen war, und bat seine Braut kurz auf die Bühne. Hubert warf drei Bälle ins Publikum und die Leute durften sich drei- bis vierstellige Zahlen ausdenken, die er dann mit 3, 5 und ich glaube 13 potenzierte. Und Gert rechnete die jeweilige Wurzel im Kopf aus, schneller als das Publikum mit dem wissenschaftlichen Taschenrechner auf dem Handy (der bei der letzten Zahl auch nicht mehr genug Stellen hatte). Das war sehr beeindruckend. Auf der Bühne war auch unser Tom vom LGT. 14:00 Uhr waren wir dann im LGT-Studio, als über die Doku "Still Michael J. Fox" (bei Sekunde 11 bin ich kurz zu sehen) gesprochen wurde. Als großer Fan von Zurück in die Zukunft hat mich sein Umgang mit seiner Parkinson-Erkrankung sehr berührt. Vielleicht holen wir uns über den Weihnachtsurlaub mal einen Monat Apple+, um das anzusehen und auch "For all mankind". Am Perry Rhodan Stand habe ich dann einen Korb mit Gummibärchentütchen entdeckt und direkt gefragt, ob er von Christina sei. Er war es :-) Schöne Grüße von Sabine (ich hoffe, ich habe mir den Namen richtig gemerkt). Anschließend 15:00 Uhr waren wir wieder in Raum Beethoven bei Bettina Wurche, die über die Wissenschaft (insbesondere Biologie) hinter Avatar sprach. Ich bin gespannt, wann wir den Film endlich auf Disney+ sehen können. Im Kino waren wir nicht. Sie hat auch viel über den erbärmlichen Zustand unseres Meeres gesprochen. Ich wusste nicht, dass der Walfang nicht die größte Bedrohung der Wale ist. Der Beifang und die Geisternetze sind eine viel größere Bedrohung. Und die Verschmutzung durch Umweltgifte, die auch dazu geführt hat, dass eine Orca-Familie steril geworden ist und seit 30 Jahren keinen Nachwuchs mehr hat. Dann hatten wir Zeit, unseren Buffet-Voucher einzulösen, da das Buffet ab 15:30 Uhr geöffnet hatte. Ich habe wieder genügend vegetarische Alternativen gefunden, um satt zu werden. Und der warme Erdbeercrumblenachtisch war göttlich! 17:00 Uhr war der nächste Pflichttermin: ESA Human Spaceflight. Astronauten müssen Englisch und Russisch können. Das hatte Nora auch schonmal auf dem Trekdinner gesagt. Ich muss sie mal fragen, ob das nur sprechen oder auch lesen/schreiben ist. 18:15 Uhr mit etwas Verspätung startete dann die Opening Ceremony, für die wir in den Hauptsaal wechseln mussten. Insofern war uns die Programmverschiebung ganz recht. Dort blieben wir dann auch sitzen und haben noch die beiden anschließenden Panels mit George Takei und Amanda Tapping & Richard Dean Anderson angeschaut. George Takei hat von seinem Musical Allegiance erzählt, das derzeit in London aufgeführt wird. Thema ist Pearl Harbor und die Internierung der Japaner bzw. deren Nachfahren in den USA. Er selbst hat mit seiner Familie drei Jahre in einem solchen Lager gelebt seit er fünf Jahre alt gewesen war. Sulu ist eigentlich nicht japanisch, sondern der Name eines Meeres, das China, Japan und Korea berührt. Auf diese Weise konnte Roddenberry alle Asiaten repräsentieren. Hikaru bedeutet "The shiny one". Amanda Tapping ist großartig. Richard Dean Anderson wirkte neben ihr etwas verwirrt, vielleicht litt er noch am Jet Lag. Aber er hat tolle Haare und war wieder etwas schlanker als in der Zeit, als er Cortison nehmen musste, als wir ihn das letzte (oder vorletzte?) Mal gesehen haben. Er hat erzählt, dass Paul Watson nicht mehr bei Sea Shepherd ist. Er war zu aggressiv und hat durch seine Manöver (Schiffe rammen) auch Menschenleben gefährdet. Deshalb hatte ich die Arbeit von Sea Shepherd bisher nicht unterstützt, weil ich nicht denke, dass der Zweck alle Mittel heiligt. Wegen seiner Aggressivität möchte auch Greenpeace nichts mit Paul Watson zu tun haben. Deshalb muss meiner Ansicht nach auch die Letzte Generation aufpassen, hier keine rote Linie zu überschreiten. Sie als Kriminelle Vereinigung ohne richterliches Urteil zu bezeichnen ist jedoch Unsinn. Ich wünschte, die Exekutive wäre in dieser Form auch gegen die NSU vorgegangen. Aber vielleicht findet hier auch gerade ein Umdenken statt, wie der Erfolg gegen die Reichsbürger-Szene gezeigt hat. Die Party hat uns nicht interessiert, wir saßen lieber draußen hinter den Food Trucks. Kurz vor 23:00 Uhr flog die ISS über uns hinweg. Die ist richtig schnell und bei dem schönen, klaren Himmel konnte man sie gut sehen. Wir haben uns toll mit Sascha unterhalten, Elektroniker und auch Ferngesprächs-Fan, der uns über die modernen Windräder und Solaranlagen erzählte.
Samstag, 20. Mai 2023 23:53SkepKon - Tag 3 - Senckenberg MuseumHeute sind wir doch wieder früh aufgestanden, um alle Vorträge auf der SkepKon zu sehen. Zum Thema Wissenschaftskommikation ist mir aufgestoßen, dass Kritik "erwünscht" sein müsse. Das bedeutet für mich, dass Kritik an mir abschmettert, wenn sie mir nicht gefällt? Oder dass ich Kommentare sperre, wenn ich keinen Bock auf Kritik habe? Ich meine, das geht vielleicht in einem privaten Blog wie hier, wo man seine Zeit und Nerven mal schonen will und der dem Zweck gilt, sich selbst mitzuteilen. Aber wenn man ein Verein ist, dann sollte man sich vor Kritik nicht abschotten, sondern sich dieser in jedem Fall stellen, auch wenn es weh tut. Beim zweiten Vortrag über den Umgang mit der Klimakrise gab es den Tip, die Summary for Policymakers zu lesen, da der gesamte IPCC-Bericht sehr lang ist. "Die letzte Generation" wurde so dargestellt, als würden sie denken, dass sie die letzte Generation der Menschheit seien und danach der Planet unbewohnbar wäre und die Menschheit aussterben würde, wenn wir nichts tun. Dem ist aber nicht so. Die letzte Generation nennt sich so, weil sie vielleicht die letzte Generation ist, die noch verhindern kann, dass es zu den Kipppunkten kommt. Außerdem wurde die kühlende Wirkung von Aerosolen angesprochen, die vielleicht leider nicht so stark ist, wie bisher angenommen. Es wurde auch behauptet, dass Waldbrände nicht zugenommen hätten. An der Säulengrafik vermisste ich jedoch eine Einheit. Ging es um die bloße Anzahl der Waldbrände oder um Quadratkilometer? Außerdem wurde von einer Verdoppelung des CO2-Gehaltes der Luft seit der Industrialisierung gesprochen. Das scheint aber etwas zu hoch gegriffen. Ich war ja sehr stolz auf mich, dass ich bei dem Vortrag tatsächlich einige Fragezeichen im Kopf hatte. Bei der anschließenden Diskussion lernte ich auch, dass Sequoias ein gewisses Maß an Waldbrand sogar brauchen. Und die Anzahl der Toten sollte nicht das einzige Kriterium sein, um ein Gefahrenpotenzial zu messen. In dem Vortrag von Ulrike Schiesser über Verschwörungsgläubige in der Familie stellte sie die Frage, wann wir schon einmal komplett umgedacht hätten. Bei mir gab es mehrere solcher Aha-Effekte, insbesondere während der Ferngespräche auf Twitch/WildMics. Z.B. in der Folge über Satanic Panic. Oder als ich das Buch Quantenquark gelesen hatte und verstand, dass es den Zufall gibt (Kopenhagener Deutung), dass Iris Berben keine Transfrau ist, sondern dass das ein Aprilscherz mit Thomas Gottschalk war, und zu Beginn von Corona diverse Diskussionen, weil ich den psychologischen und wirtschaftlichen Aspekt zu niedrig und den medizinischen Aspekt zu hoch bewertet habe. Sie hat auch über das "Komplexitätsdilemma" gesprochen - dazu gibt es Bücher. Ein guter Tip war immer die Nachfrage: "Warum vertraust du dieser Quelle?" Der letzte Vortrag ging um Zauberkunst und Wissenschaft. Ich fand es sehr spannend, wo der Ausdruck "der Funke ist übergesprungen" herkommt, nämlich vom elektrischen Kuss. Danach war die Mitgliederversammlung. Da ich kein Mitglied der GWUP bin, sind Peter und ich dann in das Senckenberg Museum gegangen, wo ich wieder wie ein Kind über Dinoskelette staunen durfte. Ein wirklich sehr schönes Museum! Die Mitgliederversammlung war extrem spannend und ich hoffe, dass nach allem, was in den letzten Monaten vorgefallen ist (kurz: Alte-Weiße-Männer-Syndrom), jetzt wieder ein Versöhnungsprozess zwischen den gespaltenen Mitgliedern stattfinden kann. Der neue Vorstandsvorsitzender und der Wunschkandidat unserer WildMics- und WTF-Bubble ist meiner Meinung hierfür sehr gut geeignet, da er in unserer linksgrünen Bubble noch einer der Konservativsten ist und daher nicht gleich auf vollkommene Ablehnung stoßen dürfte. Ich freue mich sehr. Wäre die Wal anders ausgegangen, hätte es mit Sicherheit einige Austritte aus der GWUP mit sich gebracht. So blicke ich hoffnungsvoll in die Zukunft. Auf Twitter kann man ein wenig den Verlauf der SkepKon nachlesen. Und Dr. Hegedüs hat auf seinem Youtube-Kanal ein paar Interviews hochgeladen. Florian war auch dabei. Anschließend waren noch einige in der L'Osteria am Mainufer, wo wir den Abend bei Riesenpizzen haben ausklingen lassen. 39 Fotos vom Senckenberg Museum
Freitag, 19. Mai 2023 23:50SkepKon - Tag 2Wir mussten wieder recht früh aufstehen, da das Programm bereits kurz nach Neun begann. Auf das Frühstück im Hotel haben wir deshalb verzichtet. Im Ballsaal Gallus gab es leider nur normalen Kaffee mit Kaffeesahne. Deshalb habe ich auch darauf verzichtet. Allerdings saß ich dann auf meinem Stuhl und wäre fast wieder eingeschlafen... Die erste Referentin Maria-Christina Nimmerfroh hatte ich nach ihrem Programm gefragt, woran ich als Laie erkennen würde, wenn jemand NLP an mir anwenden würde. Ihre Antwort war sehr überraschend: Daran, dass die Person damit angeben würde. Bezogen auf die Managementpraktiken bzw. Coachings macht das sogar Sinn, weil man ja dafür bezahlt, dass man diesen Unsinn lernt. Ich hatte eher daran gedacht, wenn ein Pickup Artist meint, er könne mit dieser Methode alle Frauen ins Bett bekommen, woran man das dann merkt. Aber wahrscheinlich würde so ein Typ sich an mir ohnehin die Zähne ausbeißen oder gleich merken, dass soetwas bei mir nicht funktioniert. Und Manager, naja, da muss man sowieso immer erst einmal davon ausgehen, dass sie einen manipulieren wollen, damit man gute Arbeit leistet. Das tue ich aber auch so. Das MBIT muss ich mir nochmal genauer anschauen. Den zweiten Referenten kannte ich schon: Uwe Kanning. Er war schonmal bei einem #ferngespräch dabei gewesen. Der dritte Referent Timur Sevincer hat uns mal erklärt, wie das mit der Bestellung beim Universum nicht funktioniert. Von dem Law of Attraction und Manifestation habe ich zwar schonmal was gehört, aber jetzt ist mir das alles noch klarer geworden. Bei dem Vortrag von Annika Harrison war ich leicht schockiert darüber, dass nicht nur Hausgeburten, sondern auch Alleingeburten (!!!) auf dem Vormarsch sind. In den Pausen hat Florian dann Fotos von Teilnehmern beim WTF-Talk mit seinem WTF-Logo aus Lego gemacht. Auch mit Dr. Hegedüs, der hoffentlich auch mal eingeladen wird. In der großen Pause waren wir dann beim REWE und haben uns Brunch geholt. Es gab die ersten Erdbeeren aus Deutschland, sehr lecker. Nachmittags ging es mit Kultureller Aneignung und Gendersprache weiter. Besonders schön fand ich, wie inklusive Sprache funktioniert, ohne das generische Maskulin oder irgendwelche Sternchen-/Doppelpunktkonstrukte zu verwenden. Bei dem Themeschwerpunkt Anthroposophie und Waldorfschulen ging es nochmal ziemlich zur Sache. Da hier auch nicht alles schwarz-weiß ist, sondern es durchaus auch Kinder gibt, die sich hier wohl fühlen, gab es auch eine Reihe von Anektdoten aus dem Publikum. Darauf kam dann von Maria-Christina die provokative Nachfrage: "Hatten Sie eine Kontrollenkelin?" Was mich aber auf jeden Fall wütend macht, ist, wenn Leute versuchen, mit Homöopathie oder Misteltherapie Krebs zu "heilen". Am Ende mussten wir uns entscheiden, ob wir ein links- oder rechts-spinnendes Elementarteilchen werden wollen. Wir hatten das Frankfurter Buffet gebucht, aber zwei Personen aus unserem Flauschhaufen wollten dort doch nicht hin, weil ihnen die Location nicht so zusagte. Nachdem dort aber einige Redner waren und unser Flauschhaufen uns versicherte, dass wir auch morgen Abend nochmal mit ihnen Essen gehen würden, haben wir uns doch für das Buffet entschieden. Dass Essen war furchtbar (fleischlastig, trocken und die Salate langweilig, keine vegetarischen Alternativen), der Nachtisch Apfelstrudel mit Vanillesauce ging dann, aber da nicht jeder Rosinen mag, hätte es da auch mehr Vielfalt geben müssen. Aber es war dann doch noch sehr nett mit den Leuten an unserem Tisch. Mir wurde der Unterschied bzw. die Schnittmenge von Pilzen (Fungi) und Hefen erklärt. Und am Ende haben wir uns noch mit Holm unterhalten über Atomkraft und über Kühlwaldi auf dem Shirt von WTF. Wir waren kurz vor Mitternacht zu Hause, aber diesmal sind wir nicht gelaufen, sondern mit der S-Bahn gefahren, die aber nicht an unserer Haltestelle hielt wiegen eines Feuerwehreinsatzes. Deshalb mussten wir mitten in der Nacht noch vom Hauptbahnhof ins Hotel laufen. Hier ist Frankfurt ein echtes Moloch...
Sonntag, 23. April 2023 23:19Marathon, Weltmuseum, Spanische Hofreitschule, Touri-Zeugs und PraterHeute waren wir wieder im Ströck frühstücken. Diesmal habe ich nur die Süßkartoffelsuppe gegessen, weil ich vom Vorabend noch satt war. Florian hat auch nur die Eier mit Speck gegessen. Dann waren wir zum Weltmuseum gefahren, aber da war auch das Ziel vom Marathon, weshalb wir dort erst einmal hingelaufen sind und die Stimmung genossen haben. Aber Florian wird bestimmt keinen Marathon mehr laufen, das war 2004 bis 2008. Dann hatten wir nicht mehr so viel Zeit für das Weltmuseum. Aber es gab gar keine Queerweltenausstellung. Das ist eine Zeitschrift, die über das Museum berichtet hat. Die Ausstellung hieß Science Fiction(s), hatte damit aber nur soviel zu tun, dass die Indigenen Star Wars toll finden, weil der Film tatsächlich auf Navajo synchronisiert wurde. Es ging um Kunst, und es soll nicht in Vergessenheit geraten, dass die Kolonialherren einen Genozid betrieben haben. Und dass es doch toll wäre, wenn alle Menschen gemeinsam auf diesem Planeten leben würden und ihn gut behandeln würden, so dass wir alle gemeinsam mit unseren Kulturen etc. hier leben könnten. So wie die westliche Kultur lebt und den Planeten ausbeutet, geht das jedoch nicht. Die dort ausgestellte Weltkarte stand auch "auf dem Kopf", so dass Südamerika prominent in der Mitte lag. 15.00 Uhr ging die Führung in der Spanischen Hofreitschule los, da hatten wir leider keine Zeit noch das restliche Museum anzuschauen. In der Hofreitschule sind nur Hengste, weil man ihr natürliches Imponiergehabe ausnutzt, um ihnen die Lektionen der Hohen Schule beizubringen. Nach acht Wochen kommen sie entweder auf den Heldenberg zum Urlaub oder auf das Gestüt Piber zum Liebesurlaub. Dann ist am Hof eine andere Besetzung für die Shows. Immer mal wieder wird ein brauner oder schwarzer Lipizzaner geboren, das ist dann der Glücksbringer. Die Namen setzen sich aus dem Namen der Hengstlinie und der Mutter zusammen. Die römische Ziffer gibt dann an, dass es Geschwister sind. Leider habe ich verschlafen zu fragen, ob die Pferde dann Kosenamen haben, weil das sonst zu lang wäre. Der Bestand war einmal wegen Pferdeherpes stark dezimiert, deshalb dürfen Besucher den Pferden nicht mehr zu nahe kommen. Die weißen Sättel sind nur für die Show. Zum Training werden normale Dressursättel verwendet. Die Showsättel sind aus weichem Hirschleder und für jedes Pferd eine Sonderanfertigung. Die Führanlage war bis vor Kurzem die größte der Welt. Wegen ihren geraden Strecken ist sie weniger schlecht für die Gelenke der Pferde und man kann die Richtung ändern. Die größte steht nun in Dubai. Die Reithalle hat ein leichtes Holzdach, weil damals so eine große Halle noch gar nicht mit einem tragenden Dach gebaut hätte werden können. Die Details erfährt man in der Architekturführung. Es hat mir sehr gut gefallen. Vielleicht besuche ich nun doch mal eine Vorstellung. Nach einem Foto für die Pferdenarrischen und einer Begegnung mit einem Pferd, das fast aussah wie Shiras, sind wir dann auf unsere Touri-Tour gegangen. Zum Sigmund-Freud-Haus (um Alexander zu ärgern), das Mozarthaus... Florian hat das neue Buch "Warum wir nicht durch Wände gehen* / *Unsere Teilchen aber schon" von Florian Aigner bei Thalia bestellt und wir haben es dann abgeholt. Wir haben deshalb vergessen, noch zum Hundertwasserhaus zu gehen. Wir brauchten dringend eine Pause und sind im Burger King mit Stuck an der Decke eingekehrt. Danach sind wir mit der U-Bahn zum Prater gefahren. Uns taten die Füße schon weh. Beim Prater sind wir aber nur spazieren gegangen und haben die bunten Lichter genossen, gefahren sind wir nichts und gegessen haben wir auch nichts mehr. Ponyreiten für Kinder gibt es immer noch, aber nicht mehr auf dem kleinen Zirkel, sondern auf einer größere Runde hinter den Restaurants, wo es ruhiger war, fernab der Fahrgeschäfte. Diesmal waren wir ein klein wenig früher im Hotel und konnten uns ausruhen, bis wir morgen zur Signier-Stunde zu Florian gehen und dann in die Römerstadt.
Freitag, 21. April 2023 23:59Vollpension, Lego-Store, Wirtschaftsuni und Science BustersHeute hatte ich für 11.00 Uhr in der Vollpension für vier Personen reserviert. Die Idee mit der Vollpension, wo Omas backen und auch ein Opa vom Dienst mit uns geplaudert hat, fand ich sehr schön. Es gab lecker Frühstück mit Trinkflatrate und zum Abschluss ein veganer Zitronenkuchen. Auf den Poloshirts der Angestellten war "Forever old" eingestickt. Anschließend waren wir im zweiten Lego Store, wo wir nochmal drei Figuren geholt haben, ich eine pinke in Anlehnung an Ronja Stanley aka NewRo auf Instagram. Die Planung ließ zu, dass wir spontan Zeit hatten, zur Wirtschaftsuni zu gehen. Die hat ein sehr modernes Bilbiotheksgebäude, das mich an den Film Pessengers bzw. an das " target="_blank">Innere des Raumschiffs erinnert hat. Der Film wurde aber in Canada gedreht. Zum Orpheum waren wir dann auch etwas zu früh, weshalb wir erst noch ein Eis gegessen haben, bevor wir uns an Tisch 3 direkt vor die Bühne gesetzt haben. Die Zeit bis zum Start der Show Science Busters: Planet B mit Martin Moder haben wir dann nochmal mit Essen verbracht. Florian hatte Käsespätzle und ich vegane Gnocchi, die leider in einem viel zu öligen Pesto geschwommen sind. "Planet B" war wieder eine tolle Show. Aber ich weiß immer noch nicht, wonach Aliens Ausschau halten sollen, wenn sie die Erde finden wollen. Aber dafür, warum der Mars keine Atmosphäre halten kann (der zwar den halben Durchmesser, aber nur ein Zehntel der Masse der Erde hat), dass sich Gravitation in mehr als nur drei Dimensionen ausbreitet, weshalb sie mit 36 Nullen deutlich schwächer ist, als die Magnetkraft und dass Planeten, die zu nah um ihre Sonne kreisen, nicht mehr rotieren, sondern immer dieselbe Seite der Sonne zuwenden, genau wie der Mond der Erde. Nach der Show haben wir Martin Puntigam (wenn auch in grün, nicht in rosa - meinen pinken Körper für Ronja Stanley wollte ich nicht mehr hergeben) und Florian Freistetter ihre Lego-Figuren geschenkt und Martin Moder als Mitglied des ehemaligen Ferngesprächs hat sogar sein ganzes Studio bekommen. Er hat auch ein Selfie mit uns allen in seiner Instagram-Story gepostet, das kann ich aber nun nicht mehr verlinken, da die nur 24 Stunden online bleiben. Aber in seinem neuen Video kann man bei Minute 2:15 sehen, dass das Lego-Set bei ihm im Regal steht. Wir haben dann noch die neueste Folge von Picard im Hotelzimmer angeschaut, aber ich bin eingeschlafen...
Donnerstag, 20. April 2023 23:44Bestattungsmuseum, Zentralfriedhof und Lego-Store in VösendorfUnser erster Ausflug führte und zum Bestattungsmuseum und dem Wiener Zentralfriedhof, der ganz auf der anderen Seite der Stadt im Süden liegt. Ich hatte mir Bus 29A aufgeschrieben, deshalb gab es erst einmal eine leichte Verwirrung, weil wir vor dem Haus nur mit dem 24A fahren konnten. "A" steht für "Autobus". Aber mit Hilfe von Gugel Mäps haben wir doch noch den richtigen Bus erwischt. Frühstück gab es am Kagraner Platz. Das Bestattungsmuseum ist bei Tor 2 zu finden. Die Klemmbausteine-Sets sind ziemlich hochpreisig und derzeit nur ohne Verpackung zu erwerben. Florian hat den Leichenwagen und die Trauergesellschaft gekauft. Ich habe mir den Sarg-USB-Stick mit 32 GB ausgesucht. Die Wiener haben schon einen schwarzen Humor. Fasziniert war ich von der Methode von Alcordanza, aus der Asche den Kohlenstoff zu extrahieren und daraus einen Diamanten zu pressen. Das ist sicher nicht ganz billig, aber dafür bleibend. Der Friedhof ist riesig. Wir haben Gräber von berühmten Persönlichkeiten besucht: Beethoven, diverse andere Komponisten, Curd Jürgens und Falco. Niki List kannte ich noch nicht. Sigmund Freud ist in London begraben. Udo Jürgens haben wir nicht gefunden. Die Gedenkstätte der Anatomie ist für Menschen, die ihren Körper der Medizin vermacht haben, damit ihre Angehörigen einen Ort für ihre Trauer haben. Der Babyfriedhof war bedrückend. Der jüdische Friedhof lag hinter einer extra Mauer, vielleicht damit keinen Arschkr*mpen reinkommen. Danach sind wir nach Vösendorf ins SCS gefahren. Die letzte Station lag außerhalb der Kernzone Wien, weshalb wir noch ein Ticket zusätzlich zu unserer Wochenkarte brauchten. Ich hatte die App dafür schon zu Hause installiert und getestet, so dass das reibungslos funktioniert hat. Das Shopping Center ist riesig, da können die RiemArcaden einpacken. Aber nachdem ich eh nicht gerne shoppen gehe, wäre mir das auch egal, wenn die RiemArcaden größer wären. Im Lego-Store haben wir Figuren für Florian Freistetter und Martin Puntikam zusammengesucht. Und noch sieben weitere, weil es so viele schöne Frisuren und Zubehör-Teilchen gab. Ansonsten waren wir noch in den nerdigen Shops ComicTreff, Elbenwald und Playmobil. Im letzteren habe ich meine Drachensammlung um einen roten Mini-Drachen erweitert. Die Apotheke war leider schon zu, dabei hätte ich noch etwas Ibuprofen für die Reiseapotheke benötigt, aber nicht so dringend. Danach wollten wir zum Gasthaus Zur Eisernen Zeit beim Naschmarkt (so ähnlich wie der Viktualienmarkt in München), der hatte aber schon zu. Also sind wir zum Flame Argentinia Steakhouse, wo Florian sein Wiener Schnitzel bekommen hat. Urlaubs-ToDo-Liste check...
Freitag, 24. März 2023 23:56Trekdinner im MärzDas Trekdinner war wieder ziemlich voll. Ein FedCon-Ticket wechselte den Besitzer, und jetzt freue ich mich wie Bolle auf das Klingonen- und Goa'uld-Kostüm. Wir waren diesmal auch etwas divers. Und vielleicht klappt das mal mit unserem gemeinsamen Besuch bei Felix mit Globetrotter. Dafür habe ich damit geschockt, dass das Nerodom jetzt geschlossen ist.
Mittwoch, 1. März 2023 19:40Konjunktion Jupiter und VenusHeute gab es eine Konjunktion Venus-Jupiter. Das habe ich auf der Heimfahrt vom Stall gesehen und mich gefragt, welche Planeten das sind. Auf Venus hätte ich sofort getippt, aber der zweite? Auf dem Handy-Display (SkyMap) konnte ich das ohne Brille leider nicht erkennen. Statt Sonne habe ich erst Saturn gelesen, aber dann erkannt und das ging natürlich nicht, weil die Sonne bereits unter dem Horizont war. Dann habe ich gesehen, dass die Planeten übereinander abgebildet waren. Nervt schon ein bisserl, wenn man alt wird.
Dienstag, 27. September 2022 21:02Pre-Opening The Lego StoreGanz lieben Dank an Daniel und Schwabenstein, die uns dieses VIP-Event ermöglicht haben. Offiziell wird der Lego-Store erst am 29.09.2022 eröffnet, doch wir durften schon zwei Tage vorher rein. Einerseits wurde die Technik mit uns als Friendly User getestet, andererseits gingen die zahlungskräftigen AFOLs von Bricking Bavaria, Schwabenstein, SwissLUG und wie sie alle heißen nicht ohne gelber, großer Papiertüte raus. Von Dallmayr wurden alkoholfreie Getränke gereicht, u.a. eine Variation des Bavaria Sprizz mit Almdudler. Und man traf das eine oder andere bekannte Gesicht. Ich war bereits 1,5 Stunden vorher da, weil es sich nach der Arbeit nicht gelohnt hatte, nach Hause zu fahren. Ich habe ein wenig das Treiben am Marienplatz und auf der Kaufingerstraße beobachtet, einen leckeren Crêpe mit Nutella und Banane gegessen und den Elbenwald besucht, der drei Mal größer ist als der im PEP. 18.00 Uhr ging es los, da war Florian dann auch pünktlich da. Wir wurden auf der Liste abgehakt und durften dann über den roten Teppich durch einen Nebeneingang hinein. Die Security fischte ein paar Leute raus, die nicht auf der Liste standen, die wohl aber in nicht böser Absicht einfach rein gegangen waren. Florian bekam den allersersten Stempel vom Store in seinen Pass rein. Der war kurz zuvor noch originalverpackt gewesen. Juhu! Ein paar Mitarbeiter sind vom Lego-Store Barcelona da gewesen, um die Crew zu unterstützen. Manche sprachen echt gut deutsch. Ansonsten halt englisch. Alle waren sehr freundlich und gut drauf. Ich musste so lachen, weil der Store ein einziges Klischee war, voller Dirndl, Lederhosen und Brez'n. Ich vermute mal, dass es in Zukunft in erster Linie die Touristen anlocken soll. Der Drucker, mit dem man einen Torso nach individuellen Wünschen hätte bedrucken können, litt leider mehrmals unter Stromausfall. Die Sicherung flog immer wieder raus, weshalb wir das erst einmal auf einen späteren Besucht vertagten. Florian hat sich dann doch gegen die neue Ritterburg aber für das Medieval Blacksmith-Haus entschieden. Wir haben nach wie vor das Problem, dass uns der Platz ausgegangen ist. Und bis die Jungs irgendwann mal ausziehen, wird es sicher noch ein paar Jahre dauern. Aber ich möchte sie nicht einfach vor die Tür setzen, das habe ich selbst erlebt. Die beiden dürfen so lange zu Hause wohnen, wie sie möchten. Deshalb muss Florians Brickoseum noch ein Weilchen warten. Es war ein sehr schönes Date mit meinem Mann gewesen :)
Montag, 29. August 2022 20:54Extreme Aus-dem-Koffer-LebingEs begann alles damit, dass uns Wash gefragt hat, ob wir auch zum Klingolaus Dinner Grillen nach Bochum kommen würden. Aber das ist schon eine Ecke zu fahren, aber gut. Wir wären halt Samstag früh losgefahren und am Sonntag in Ruhe zurück. Sehr dekadent. Dann haben wir über irgendeinen Social Media-Kanal (ich find da nie nix wieder) Anfang August erfahren, dass am Freitag, 26.08. in Köln die Aufzeichnung von RTL Samstag Nacht (Arbeitstitel Das Klassentreffen?) stattfinden soll. Florian hatte vorgeschlagen, dass wir also schon vorher anreisen. Wegen der Gamescom gab es aber nur noch superteure Hotels, aber was soll's. Die Tickets waren dafür günstig. Und dafür musste leider Trekdinner für uns ausfallen. Und dann haben wir auf Fatzebuck noch Fotos von der Federation Plaza im Moviepark gesehen, was uns mal wieder daran erinnert hat, dass wir da schon seit Ewigkeiten mal hin wollten. Warum also nicht jetzt, wo wir sowieso in der Ecke sind. Und dann meinte Florian noch, dass die Anreise nach Köln am Freitag vielleicht problematisch werden könnte, auch wegen der Gamescom, weshalb wir die Hinfahrt aufteilten und am Donnerstag einen Zwischenstopp in Aschaffenburg einplanten. Und so füllt sich unser Kalender stetig, da wundert es dann niemanden mehr, dass man bei uns schwerer einen Termin bekommt als beim Papst. Vier Nächte in vier Hotels. Das nenne ich mal "Extreme Aus-dem-Koffer-Lebing". Auf den Fahrten haben wir das Hörspiel von Mara und der Feuerbringer 1-3 angehört. Auf dem Elbenwaldfestival gab es dazu sogar eine Live-Aufführung. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die meisten Schauspieler aus dem Film mitgewirkt haben, Lilian Prent, Christoph Maria Herbst, Esther Schweins, Heino Ferch... Dadurch hatte ich natürlich sofort die Figuren im Kopf sehen können. J.J.L. wurde durch Rufus Beck ersetzt, aber manchmal kann man eben mit gewissen Leuten aufgrund diverser Differenzen nicht mehr zusammenarbeiten. Das hätte ich auch so gemacht. Natürlich ist es schade, dass man im Auto dann die Fahrgeräusche hat und die grandiose Tonqualität nicht entsprechend würdigen kann, aber das ist die einzige Zeit, in der wir Hörspiele, Hörbücher und Podcasts überhaupt hören können. Am Montag Abend haben wir dann aber doch noch die letzte CD zu Hause zu Ende gehört. Nachdem ich die Bücher 2 und 3 in den Jahren 2011 und 2015 gelesen hatte, konnte ich mich nicht mehr an alles erinnern. So war die Auffrischung sehr hörenswert. Donnerstag, 25. August 2022 - AschaffenburgDie erste Station haben wir in Aschaffenburg im Hotel Olive Inn gemacht. Das war 2012 bei der Eröffnung sicherlich sehr hübsch gewesen, aber durch den günstigen Preis ist es leider nicht möglich, alles instandzuhalten. So funktionierte unser elektrisches Rollo nicht, so dass wir nur mit geöffenter Tür lüften konnten. Der Teppich hatte schon ein paar Flecken, die nicht mehr rausgingen. Die Matratzen waren sehr weich, aber ich hatte glücklicherweise keine Rückenschmerzen bekommen. Die Bettdecken lagen im Schrank, dessen Türen schon schief hingen, und wir mussten selbst beziehen. Deshalb wollte ich am nächsten Tag auch nicht dort frühstücken (ich buche grundsätzlich ohne Frühstück und entscheide dann vor Ort, ob wir dort frühstücken oder nicht). Das Personal war aber sehr nett und zuvorkommend. Gefrühtstückt haben wir dann im Lebenswert, nachdem wir kurz auf Holms Empfehlung einen Abstecher zum Schloss Johannisburg gemacht haben und die Aussicht zum Main genossen haben. Da wir Münchner Preise gewöhnt sind, war ich über die günstige Rechnung etwas erstaunt. Freitag, 26. August 2022 - KölnÜber unseren Besuch bei RTL Samstag Nacht - Das Wiedersehen habe ich bereits geschrieben. Ich hatte gedacht, dass diesmal Karl Ranseier in Begleitung von Marilyn und Elvis irgendwo gesichtet würde. Aber er ist immer noch tot. Das Hotel Moxy kostet normalerweise nicht so viel. Es war gerade mal vor drei Wochen neu eröffnet worden. Die Einrichtung ist sehr modern und ansprechend. Zum Studio waren es nur drei Gehminuten, was gut war, weil ich die ausgedruckten Ticketreservierungen vergessen hatte. Ich bin halt ein Schussel. Das Personal war noch nicht ganz aufeinander eingespielt, aber das kommt bestimmt noch. Das Frühstück war okay, aber es gab kein Bacon. Ich prangere das an! Dafür war es kostenlos, wenn man sich für das Marriot-Reward-Programm anmeldete. Die Website hatte zwar ein paar Schwierigkeiten mit dem Ö im Nachnamen, und weil ich auf meinem Handy noch keine QR-Scanner hatte und sich Florian anmeldete, die Hotelreservierung aber über mich lief, musste das erst einmal im Computer zusammengeführt werden. Hat dann aber geklappt. Nachdem die Snacks im Foyer des Studios nur was für den hohlen Zahn waren und Florian überhaupt nichts Ansprechendes gefunden hatte, sind wir spät in der Nacht noch in das Teras Restaurant gegangen. Florian fand seinen Döner nicht so gut, aber meine türkische Brause Gazoz und mein Peynirli, Yumurtali Pide waren sehr lecker, auch wenn mir das so spät noch wie ein Betonklotz im Magen gelegen hatte. Um Mitternacht sollte man nichts mehr mit Käse essen. Serviert wurde das Essen von Roboter Bella, allerdings nahmen nicht die Gäste die Teller von den Tabletts, sondern das Personal. Aber wenn sich das etabliert hat (im Hotel Maritim in Bad Godesberg gibt es inzwischen auch solche Roboter), dann wird man die sicher öfter sehen und dann auch als Gast selbst bedienen können. Ist nicht so schwer. Man muss auf dem Touchscreen (da wo das Katzengesicht drauf ist) nur bestätigen, dass man seine Speisen genommen hat. Samstag, 27. August 2022 - BochumIn Bochum waren wir beim Klingolaus Dinner Grillen. Übernachtet haben wir im Hotel Schmerkötter. Ich muss sagen, dass das ein echtes Wohlfühlhotel ist. Unser Zimmer war liebevoll eingerichtet. Das gewünschte Frühstück haben wir am Vortag bestellt, da es kein Buffet gibt, sondern das Essen an den Tisch gebracht wird. Mein Obstteller war ein Traum. Und auch kleinere Nachbestellungen waren möglich. Wenn wir mal wieder in Bochum sind, werden wir sicherlich wieder dort einkehren. Sonntag, 28. August 2022 - Bottrop-KirchellenNachdem wir am Sonntag im Movie Park gewesen sind, haben wir abends im Restaurant zum Goldenen Bullen gegessen. Mein Salat mit Ziegenkäse war lecker, aber die Steaks waren noch zu blutig. Da muss man wohl genau sagen, wie man sie haben möchte. Florian hat seit Ewigkeiten mal wieder Halb & Halb (Pola-Pola) gegessen, das war gut. Geschlafen haben wir im Beisenbusch Hotel & Restaurant. Weil ich aber im Navi auf der Suche nach einem geeigneten Restaurant das Hotel-Restaurant Jammerkrug noch gespeichert hatte, sind wir zuerst dorthin gefahren. Das Personal war schon leicht nervös, ob die Reservierung verschütt gegangen sei, weil kein Zimmer mehr frei war. Aber dann habe ich meinen Fehler bemekrt und wir waren alle erleichtert. Ich hatte am Tag vorher am Handy die Stornobedingungen im Beisenbusch angeschaut und nun befürchtet, dass ich aus Versehen storniert hätte. Ich mache solche Sachen überhaupt nicht gerne am Handy, weil ich immer Angst habe, irgendwo falsch zu klicken auf dem kleinen Bildschirm und mit meinen Wurstfingern. Wir hatten dann aber wegen der Stornogebühren doch nicht storniert, eigentlich hätten wir noch 1-2 Stunden Richtung München fahren wollen. Sowas werde ich dann bei der nächsten Reiseplanung berücksichtigen. Das Beisenbusch hat leider keinen Aufzug, weshalb Florian den schweren Koffer hochschleppen musste. Memo an mich selbst: Lieber zwei kleine als einen großen Koffer mitnehmen! Die Sauberkeit ließ leider auch ein wenig zu wünschen übrig. Das Zimmer war zweckmäßig, aber nicht wirklich gemütlich. Ich denke, dass Hotels in der Nähe von Attraktionen wie dem Moviepark von der Laufkundschaft leben und kein Interesse daran haben, Stammkunden zu gewinnen. Das WLAN war in der Nacht ausgefallen. Man konnte sich zwar verbinden, aber es gab keine Verbindung zum Internet. Gut, dass wir immer unseren persönlichen Hotspot für Notfälle dabei haben. Uns hat die Zahl 47, die Star-Trek-Zahl ein wenig verfolgt. Wir sehen ja gerne Muster :) Es gab in dem Hotel Moxy kein Zimmer 147, aber wir hatten die 417. Wolfgang hatte im Studio Sitz 47 zugeteilt bekommen. Im Hotel Schmerkötter hingen an den Zimmerschlüsseln kleine Tribble. Und im Moviepark hatten wir dann die nette Begegnung mit der Mitarbeiterin, die ebenfalls Trekkie war. Schöne Zufälle :)
Sonntag, 28. August 2022 22:52Movie Park Bottrop-Kirchellen2017 hat der Moviepark eine neue Attraktion eröffnet, den Federation Plaza. Die komplette Tour inklusive Achterbahnfahrt kann man auf Youtube anschauen. Trekdinner Hamburg und weitere Bekannte hatten seither öfter mal Fotos in Facebook bepostet, seither wollten wir dort auch einmal hin. Und da wir am Wochenende in der Nähe waren, haben wir das endlich wahr gemacht. Uns haben sich noch Wash und Melanie angeschlossen. Es war relativ wenig los. Zuerst waren wir in Area 51, der Wildwasserbahn. Danach waren wir ein bisserl nass, aber weil wir tolles Wetter hatten, trocknete unsere Kleidung schnell wieder. In der Attraktion Operation Enterprise haben wir uns sehr nett mit einer Mitarbeiterin unterhalten, die dort gerade deshalb arbeitet, weil sie selbst ein Trekkie ist. Sie hat von uns im Transporterraum ein Foto gemacht. Mit der Achterbahn sind wir allerdings nicht gefahren. Ich habe immer noch Probleme mit meinem Nacken nach meinem Treppensturz im Mai. Und dann waren wir noch shoppen, in erster Linie aber Kleinigkeiten für das Weihnachtstrekdinner. In der Spielhalle habe ich mich gewundert, wieviele Leute bei den Greifarmen versuchen, Plüschtiere zu erwischen. Und bei den Wurfspielen ebenfalls, aber man hat im ganzen Park einige Leute mit Riesenplüschtieren rumlaufen sehen, also manchmal scheint es doch zu klappen. Aber so ein riesiges Teil, das nur einen Haufen Platz wegnimmt und verstaubt, hätte ich sowieso nicht haben wollen. Bei Time Riders hatte ich das Gefühl, dass ich das letzte Mal enttäuscht gewesen war. Aber ich konnte mich irgendwie nicht an die Fahrt erinnern. Später wusste ich, dass ich es wohl verdrängt hatte. Es ist ein Simulator, wo man durchgeschüttelt wird und ein paar Dinos und so auf dem Bildschirm sieht. Memo an mich selbst für das nächste Mal: Nicht in Time Riders gehen... Die Zeit verflog und am Ende sind wir nur nochmal schnell durch den hinteren Teil des Parks gelaufen, der eher für jüngere Besucher ist. Gegessen haben wir dann auswärts im Goldenen Bullen in Dorsten, wo die medium Steaks eher raw waren. Wash und Mel sind dann nach Hause gefahren, die hatten es nicht so weit, und wir haben noch eine Nacht vor Ort verbracht. Wir hätten eigentlich auch schonmal 1-2 Stunden Richtung nach Hause fahren können, damit die Fahrt am nächsten Tag nicht so lang wird, aber das Hotel hätte Stornogebühren gekostet. Dafür hatte Florian dann noch die Gelegenheit, die letzten Fotos für die Nertography im Hotelzimmer zu machen.
Sonntag, 7. August 2022 22:31Pullman CityDieses Wochenende waren wir mal wieder in Pullman City. Da es vormittags regnete und wir sowieso nicht gern so früh aufstehen, sind wir erst ca. 10.00 Uhr losgefahren. Die Autobahn (über Deggendorf) war erstaunlich frei. Ich hatte auch den Eindruck, dass nur sehr, sehr wenige Lkws unterwegs waren. Gegen Mittag haben wir uns dann mit Thomas, Monika und Martina getroffen. Es war auch das Community-Treffen von Max Hartl. Samstag, 6. August 2022Eigentlich waren wir schon so lange nicht mehr dort, weil es uns etwas langweilig geworden war. Ähnlich wie beim Legoland möchte man dann Programm haben, damit es wieder Abwechslung gibt. Wir waren in der Zeit, in der wir mit den Jungs immer Urlaub auf dem Bauernhof im Bayerischen Wald gemacht hatten, jedes Jahr dort. Danach nur 2008 zur Harley Stampede und dann 2013 zu Tom Astor und im Palace Hotel. Da hatten wir bedauert, dass der Weihnachtsmarkt schon vorbei war. Dorthin haben wir es aber all die Jahre auch nicht geschafft, weil es in der Vorweihnachtszeit sowieso immer so stressig ist. Aber vielleicht schaffen wir es mal gemeinsam mit Freunden, da ist die Motivation größer. Unser erster Programmpunkt waren die Indianischen Tänze in der Reithalle. Es war nicht so wahnsinnig viel los, deshalb haben wir an der Bande noch ganz gute Plätze bekommen. Danach waren wir Shoppen. Ich hatte mal wieder einen Bestellungen-beim-Universum-Augenblick, denn auf der Hinfahrt dachte ich mir noch, dass ich es sehr bedauere, dass ich meine alten Cowboystiefel nicht mehr habe, weil der Schaft zu eng war und die Falten immer gerieben und Blasen verursacht hatten. Ich glaube auch, dass ich die mittlerweile entsorgt habe, auch weil die Sohle durchgelaufen war. Wegen meinen dicken Waden habe ich mir aber nie wieder welche gekauft, weil ich in Stiefel nie in den Schaft passe, auch nicht bei Weitschaftstiefeln. Ich dachte mir, dass ich solche Stiefel mit einem kurzen Schaft toll fände, und dann standen sie da... Schwarz, ähnlich bestickt wie meine alten Joe Sanchez, deshalb musste ich die sofort nehmen. Ein wenig entsetzt war ich, dass mein schwarzer Wildlederfransengürtel inzwischen über hundert Euro kostet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich damals nicht so viel Geld dafür ausgegeben habe. Danach haben wir im Scarlett's ein Päuschen gemacht. Weil ich schon so Unterzucker hatte, habe ich eine Ofenkartoffel gegessen. Danach waren wir noch in der Mainstreet und am Schießstand. Den alten Schießstand, wo ich mit dem Luftgewehr mit Zielfernrohr geschossen hatte, gibt es nicht mehr. Der Inhaber ist einem Herzinfarkt erlegen und hatte keine Nachfolge geregelt, so dass der Stand dann abgebaut wurde. Jetzt gibt es nur noch einen Witzstand, wo man lustige Figuren und andere Dinge aktiviert, und eventuell mal mit Wasser vollgespritzt wird. Es waren ein paar Leute aus der Max Hartl-Community da. U.a. auch Tamma Ja'Ori (das heißt "Stute und Hengst" auf finnisch) mit ihren beiden Kindern, die wir schon auf dem Flauschhaufentreffen in Schweinfurt kennengelernt haben. Wir haben dann im Steakhouse nochmal eine Trinkpause eingelegt und die Fahne von Max Hartl unterschrieben, die wir während der Aufführung schwenken wollten. Wir haben einen tollen Hund gesehen, der wirklich wie ein Wolf aussah. Moni meinte, es könnte ein Malamut sein. Aber inzwischen habe ich noch etwas gegugelt. Es gibt ein paar Hunde, die Wölfen ähneln, aber der Malamut sieht für mich wie ein normaler Husky aus. Wenn ich raten müsste, würde ich auf den Tamaskan oder den Tschechoslowakischen Wolfhund setzen. 18.00 Uhr begann die Aufführung von Winnetou. Kurz nach 17.00 Uhr haben wir schon unseren Platz besetzt, da sich die Arena schnell füllte. Während die anderen warteten, sind Thomas und ich noch kurz zum Auto gegangen, wo ich dann noch meine schwarzen Wildlederfransen für die Schultern und meine schwarze Wildlederfransenhandtasche geholt habe und die neuen Cowbolystiefel angezogen habe. Die Pyrotechnik war schon sehr beeindruckend. Aber die Pferde waren nur in der Arena, wenn gerade kein Feuer und kein lautes Knallen war. Obwohl ich fast nur Augen für die Pferde hatte, fand ich die Aufführung doch ganz emotional. Und Max Hartl, der auf dem Dach der Kulisse sich mit einem stumpfen Messer "rasierte", freute sich über unseren Jubel. Ich bin gespannt, ob die Süddeutschen Karl-May-Festspiele nach dem Tod von Fred Rai 2015 und dem Brand 2017 noch in Dasing stattfinden werden. Seit 2019 finden Karl-May-Spiele jedenfalls in Pullman City statt. Wer weiß, was die "strategische Neuausrichtung" von Dasing zu bedeuten hat... In Pullman City merkt man auf jeden Fall, dass sich die Investitionen seit 2017 gelohnt haben. Die Event Arena ist neu und ich glaube, auch das Hacienda Hotel. Die Gastronomie ist sehr gut, auch wenn der Boden überall etwas staubig ist und die Tische auch mal etwas klebrig, aber ich denke, das liegt auch daran, dass hier genau wie überall dringend Servicepersonal gesucht wird. Für die Community war im Saloon leider kein Tisch reserviert, deshalb war es nicht ganz einfach, für unsere Gruppe einen Platz zu finden. Aber im Rodeo-Steakhouse kamen wir dann unter. Leider gab es da nicht wirklich etwas für den kleinen Hunger, auch kein Lady's Cut, so dass ich mein halbes Steak dann einpacken ließ. Lecker war es trotzdem und wir durften bei einem Line Dance zuschauen. Nicht allzu spät sind wir dann in unser kleines Hotel gefahren. Ich verrate nicht, wo das war, denn das hat nur wenige Zimmer und die Hotelbesitzerin ist auch Trekkie. Dort wollen wir beim nächsten Mal wieder hin :) Vielleicht Halloween oder Weihnachtsmarkt, aber vielleicht noch nicht dieses Jahr. Wir werden sehen. Sonntag, 7. August 2022Um 6.00 Uhr morgens klingelten die Kirchturmglocken. Warum??? Heute hatte ich mir geflochtene Zöpfe gemacht wie eine Squaw und die Mokkasins angezogen, die ich 2008 in Nevada gekauft, aber bisher noch nicht getragen hatte. Nach einem Käffchen an der Hotelbar und der Bezahlung sind wir wieder nach Pullman City gefahren. Nach dem leckeren Frühstück mit Bacon im Saloon haben wir das Tiergehege angeschaut. Dort steht jetzt die Kinderbahn, die früher direkt rechts neben dem Eingang war. Und dann waren wir noch im Authentic Bereich. In einem Schaufenster sah man alte, medizinische Instrumente. Da kann man nur froh sein, in der heutigen Zeit zu leben... Einen Greifvogelflug über die Arena konnten wir dann auch sehen. Aber da zeigte sich wieder die Schwäche der Handycam. Deshalb das nächste Mal die Digicam nicht vergessen! Martina musste dann leider schon wieder los, da sie in die Schweiz einen sehr langen Weg hatte. 13.30 Uhr gab es dann eine witzige Wild West-Show in der Arena mit Vanessa und Donald Newman aus Italien und Pocahontas, Noname Cowboy und Jumping Jack. Danach waren wir noch im Erdhaus, wo uns die Indianische Kultur und Mystik näher gebracht werden sollte. Ich meinte zwar, dass das etwas zu wenig differenziert war, denn nicht alle Indianer waren friedliebende Menschen mit einer tiefen Verbundenheit zur Natur, sondern es gab durchaus auch kriegerischere Völker. Aber ich fand es schön, dass das American Native Ehepaar von zwei Stämmen stammte und sich dann für ein Reservat als ihre Heimat entschieden hatten. Je mehr die Menschheit durchmischt wird, desto weniger Feindlichkeiten sollte es doch geben, oder? Mittlerweile ist Thomas vom Captain und Admiral noch zum Sheriff aufgestiegen. Sehr, sehr schick! Während 16.00 Uhr (am Sonntag etwas früher) die Winnetou-Vorführung stattfand, haben wir im Scarlett's zu Abend gegessen. Die Pommes sind einfach der Hammer! Man kann da von morgens bis abends durchfuttern... Und dann sind wir wieder nach Hause gefahren, bevor die Aufführung zu Ende war, damit wir nicht auf dem Parkplatz schon im Stau stehen. Ich verstehe nicht, wie wir es 9 Jahre ohne Pullman City ausgehalten haben. Aber ich denke, jetzt wo die Westernstadt drei neue Fans gewonnen hat, werden wir doch wieder einigermaßen regelmäßig dort hinfahren, zumal es doch fast ein Heimspiel ist mit nur 1.45 h Fahrzeit. Da brauche ich dann am Montag auch keinen Urlaub zur Erholung, wenn ich Homeoffice machen kann. Wir haben beide unseren Hochzeitstag vergessen. Dafür war es aber trotzdem ein sehr schöner Tag gewesen.
Samstag, 30. Juli 2022 15:35Hufstory - Umstellung von Beschlag auf BarhufAls ich Felix im Juli 2019 kaufte, war klar, dass er im neuen Stall hinten keine Eisen mehr haben dürfte, weil es im Aktivstall schonmal vorkommt, dass es zu Rangeleien kommt. Keine Eisen an den Hinterbeinen reduziert erheblich die Verletzungsgefahr. Die ersten beiden Monate blieb er so noch in der Box und verkraftete die Umstellung vollkommen problemlos. Nach dem Umzug in den neuen Stall zeigte er hin und wieder etwas Fühligkeit hinten, da die Ausreitwege doch mit viel Kies bedeckt waren. Ich probierte Hufschuhe aus, aber mein gewähltes Modell verdrehte sich an den schmaleren Hinterhufen, so dass ich das schnell wieder bleiben ließ. Letztendlich gewöhnte sich Felix aber auch an den Boden, wenn man nicht zu oft ausritt. Außerdem kannte ich mit der Zeit auch die schöneren Strecken mit Wiesenstreifen in der Mitte oder komplett grasbewachsene Wege. Leider verschlechterte sich die Hornqualität vorne, besonders rechts. Durch seine Probleme mit dem linken Hinterbein, das er etwas nachschleift und entlastet, wodurch er sein rechtes Vorderbein stärker belastet, verlor er im Juli 2020 das erste Mal ein Eisen. Ich versuchte, das Horn mit Wasserglocken geschmeidiger zu machen. Aber die Qualität verbesserte sich leider nicht mehr. Außerdem bildete sich ein Spalt. Unser Schmied bemühte sich, dagegen anzukämpfen, indem er eine Furche in das Horn schlug, damit der Spalt nicht weiter nach oben wandert, und das Eisen flacher zu schmieden, um den Druck zu mindern. Aber schon im März 2021 verlor Felix das nächste Mal ein Eisen. Das ist wirklich sehr nervig. Da mein Schmied krank war, nutzte ich die Gelegenheit, um es einmal ganz ohne Eisen zu probieren. Eigentlich wollte ich das sowieso, aber wegen der Probleme mit der Hornqualität hatte ich befürchtet, dass das keine so gute Idee sein würde. Leider krüzte der Vertretungsschmied die Außenseite so stark, dass Felix nicht nur schief lief, sondern nach einer Woche richtig lahmte vor Schmerzen. Die Sohle war zu dünn an der Stelle und es drohte eine Belastungsrehe. Also lieh ich mir erst ein paar Hufschuhe und kaufte mir sofort zwei Paar, die ich mit viel Ducttape befestigte, damit Felix die im Paddock und auf der Koppel nicht verlor. Es dauerte ca. 4,5 Monate, bis der rechte, äußere Tragrand endlich wieder seine korrekte Länge hatte. Das war eine sehr anstrengende Zeit, da ich wirklich täglich in den Stall fuhr, um Felix nach der Koppelzeit die Hufschuhe wieder korrekt für die Nacht auf dem Paddock anzubringen. Bei matschigem Boden war es auch vorgekommen, dass die Hufschuhe irgendwo auf der Koppel herumlagen. Das war dann fast wie Ostern. Einmal blieb ein Schuh wie vom Erdboden verschluckt - im wahrsten Sinne dese Wortes. Aber da man sie einzeln kauft, nicht paarweise, besorgte ich schnell Ersatz. Einige Monate später wurde er wieder aufgefunden... Meine damalige Hufpflegerin, die den Umstellungsprozess begleitete, hat mir dann Mut gemacht, die Hufschuhe von jetzt auf gleich wegzulassen, als der Augenblick für sie passend erschien. Und seit dem, seit Oktober 2021 ist Felix komplett barhuf. Er läuft auch auf den Kieswegen ohne Hufschuhe, allerdings reite ich auch maximal einmal pro Woche für ca. 1-1,5 Stunden aus, wenn überhaupt. Ich bin sehr glücklich, dass es geklappt hat. Aber mir ist auch bewusst, dass barhuf nicht für jedes Pferd geeignet ist. Das sollte immer eine individuelle Entscheidung sein.
Sonntag, 1. Mai 2022 22:45EINSAMGEMEINSAMEs war schon ein Pflichttermin zur Vortragsreihe EINSAMGEMEINSAM in der HFF (Hochschule für Fernsehen und Film München) zu gehen, als Alexander Waschkau von Hoaxilla ein Heimspiel gab. Das Thema hieß "Mittendrin und doch allein: Digitalisierung und Einsamkeit / DIANA KINNERT, Politikerin (zugeschaltet) & HOAXILLA, Der skeptische Podcast (Gespräch mit Prof. Doris Dörrie)". Doris Dörrie kenne ich noch als Regisseurin für den Film Männer (1985) mit Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht. Die köstliche Szene, in der Heiner Lauterbach ein Gorillakostüm anhat und nur Grunzlaute von sich gibt, damit ihn seine Frau nicht erkennt. Toller Film! Diana Kinnert haben wir das erste Mal gesehen. Sie ist Politikerin (CDU), hat einen Podcast "Allein zu sein" und hat hier über die Einsamkeit referiert. Ihr Wortwahl war extrem abgehoben, so Politiker- und Intellektuellensprech, bei dem es zeitweise echt schwer war zu folgen. Ich hatte das Gefühl, dass sie Einsamkeit zelebriert und obwohl sie durch das Internet durchaus Kontakte zu Gleichgesinnten fand, schien sie das doch recht negativ zu sehen. Florian merkte an, dass jemand, der auf Twitter genau 0 Leuten folgt, gar nicht an einem Diskurs interessiert sein kann, sondern nur die eigene Ansicht hinausposaunt. So kam es uns auch vor, da war nix mit Diskussion, sondern ein Dialog zwischen Alexander und Doris, zwischenzeitlich unterbrochen von Nachfragen von Doris, die dann mit themenfremden Monologen von Diana nicht beantwortet wurden. Da war Alexanders Kurzvortrag über den skeptischen Podcast Hoaxilla, die Ferngespräche, die aus der Coronasituation entstanden sind, die Ferngesprächscon und dass dadurch erst der Flauschhaufen entstanden ist, und sich auf der Con sogar ein Paar (kontrollierter Wahnwitz und Lesensfreude) gefunden hat, doch wesentlich erfreulicher. Danach spielte noch Philip aus Uganda zwei schöne Lieder auf Swahili. Er benutzte dabei ein ähnliches Gerät wie Marcel auf Thomas' Geburtstag, das war echt erstaunlich. Leider verstand man kein Wort. Anschließend hat sich Alexander Zeit genommen, Florians Lego-Kreation zu bewundern, zu signieren und sich mit uns fotografieren zu lassen. Das hat echt Spaß gemacht. Inzwischen sind wir aber zu der Erkenntnis gekommen, dass es ziemlich fies ist, die Legofiguren nur signieren zu lassen. In Zukunft muss Florian immer zwei davon kreieren, damit wir dann eine Legofigur auch überreichen können. Aber wenigstens hat Florian zwei Schieferuntersetzer und [darf noch nicht verraten werden] abgegeben. Zu uns haben sich dann noch ein ITler von der HFF mit Freundin/Frau und drei Damen aus dem Publikum gesellt und noch über verschiedenes diskutiert. Das war echt schön! Anschließend sind wir noch zu dem Vortrag "Die einsame Gemeinschaft: wohin die Eigenlogik unter Verschwörungstheoretiker*innen führt / Prof. Dr. MICHAEL BUTTER, Amerikanist" geblieben, der uns auch sehr gut gefallen hat. Die Quintessenz war aber mal wieder, dass es nicht zu den gefährlichen Auswüchsen von Verschwörungstheorien kommen würde, wie Pizzagate oder die Stürmung des Kapitols, wenn es bessere Bildung, soziale Sicherheit und weniger Ungleichheit gäbe. Aber gerade das mit der Bildung wird die Biden Administration nicht bis zu den Midterms hinbekommen...
Donnerstag, 14. April 2022 21:28Edeka Wollny, Bernd Harder und LegolandEigentlich wollten wir eine kleine Tour während des Urlaubs machen, die nachgeholte Star-Trek-Vorlesung in Zweibrücken, Florians Patentante besuchen und Legoland, aber weil die Vorlesung wegen den steigenden Infektionszahlen doch wieder abgesagt wurde, ist es nur ein Tagesausflug zum Legoland geworden. Nachdem unser Osterurlaub aber auch so stressig genug wurde - ich weiß auch nicht, wieso sich der Kalender immer so schnell füllt -, war das vielleicht auch ganz gut so. Bei strahlendem Wetter haben wir unser Jubelticket vom letzten Jahr eingelöst. Natürlich haben wir auf dem Hinweg bei Edeka Wollny Zwischenstopp gemacht. Zu unserer großen Überraschung hat Bernd schon auf dem Parkplatz auf uns gewartet. Er hat sich sehr darüber gefreut, seine Legofigur kennenzulernen, die Florian gebastelt hat. Selbst Herr Wollny hat sich kurz Zeit genommen, um Hallo zu sagen. Und er hat uns damit überrascht, dass er eine Gin Tonic-Dose für uns reserviert hat. Er ist einfach genial! Legoland war dann nur recht kurz, weil ich Florian nicht gesagt hatte, dass das Bad frei ist. Wahrscheinlich müssen wir dieses Jahr doch noch mal hinfahren. Nur gibt es leider keine Spacedays, die die Star Wars Tage abgelöst hatten. Vielleicht nächstes Jahr wieder? Wir haben sogar einen roten Milan gesehen.
Sonntag, 10. April 2022 23:59Science Busters - Global Warming PartyMartin Moder, der auch Videos für M.E.G.A - make Europe gscheit again gemacht hat, ist nun wieder live on tour mit den Science Busters. Nachdem wir die Show in Dorfen letzte Woche Freitag verpasst hatten, fand Florian einen Termin in Ingolstadt, das ist nur geringfügig weiter zu fahren. Also gleich mal Tickets bestellt. Wir hatten Martin Moder auf der #Ferngespräch-Con nur als Stream erleben dürfen, weshalb wir uns sehr gefreut hatten, ihn auf diese Weise einmal live erlegen zu können. Auf dem Hinweg haben wir in der Pizzeria Cento zu Abend gegessen, leckeres Lachsfilet. Die Pizzen sahen aber auch extrem lecker aus, frisch aus dem Steinofen und man konnte dem Pizzabäcker zusehen, wie er den Teig in die Luft warf und rotieren ließ. Aber nachdem wir bereits am Abend zuvor Pizza hatten, wollten wir etwas Abwechslung haben. Beim Kulturzentrum neun gibt es ein paar wenige Parkplätze, aber um diese Zeit kann man auch auf dem P&R-Parkplatz stehen. Das Programm war teilweise schon arg gruselig, weil es immer wieder bewusst macht, wie ernst die Lage mittlerweile ist. Aber wir haben eine Menge gelernt, über Methan und über astronomische Gaswolken. Sehr sehenswert! Am Ende waren die drei, also Moderator Martin Puntigam, Astronom Florian Freistetter und Molekularbiologe Martin Moder, noch für Autogramme und Fotos bereitgestanden. Nachdem Florian ins bereits über Twitter angekündigt hatte, wusste Martin schon, dass wir kommen und begrüßte uns mit "Ah, die Spitzohren!" Die liebevoll gestalteten Lego-Minifiguren kamen wieder sehr gut an. Jetzt ist mein Pile of Shame/Joy wieder um vier Sachbücher angewachsen. Und wer wissen möchte, was es mit der Flamme auf Florian Freistetters Kopf auf sich hat, der muss sich die Show anschauen :) Martin hat sich noch kurz für ein gemeinsames Foto Zeit genommen und hofft, dass es es auf die nächste #Ferngespräch-Con schafft. Wir auch :)
Montag, 10. Januar 2022 21:45Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl - Florian AignerAus dem Dunstkreis der #Ferngespräche habe ich nach dem Podcast/Interview bei Hoaxilla Lust bekommen, das Buch "Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl" von Florian Aigner als nächstes zu lesen. Im ersten Kapitel lernte ich David Hilbert kennen. Man stelle sich vor, er wäre heute so berühmt wie Albert Einstein für die Entdeckung der Relativitätstheorie. Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie Doc Brown seinen Hund "Hilbert" ruft... Wenn ich noch Anhänger der Viele-Welten-Interpretation wäre, dann würde ich mir gerade die Paralleluniversen vorstellen, in denen David Hilbert den Ruhm erntet. Schon krass irgendwie! Oder Srinivasa Ramanujan, der wahrscheinlich an mit Formeln vollgekritzelte Wände à la Beautiful Mind schauen könnte, und wüsste, was das bedeutet, ganz intuitiv. Aber die meisten Menschen haben kein Bauchgefühl für Mathematik, sondern leiden eher an dem Dunning-Kruger-Effekt. Wer wissen will, was Einstein mit dem Planeten Vulkan zu tun hat, der wird sich am Kapitel "Was nicht stimmt, muss nicht gleich falsch sein" erfreuen. Auf Seite 131 erklärt Florian Aigner, dass Paradigmenwechsel in der Wissenschaft eher auf dem Friedhof als auf Nobelpreisparties stattfinden. Denn der Mensch scheint eher starrköpfig zu sein, nach dem Motto "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr." Das sehe ich in der Gesellschaft, in der die Alten wollen, das alles bleibt wie es ist, und die Jungen nach Neuerungen streben. Und auch in der Familie, wo es älteren immer schwerer fällt, sich dem neuen Zeitgeist anzupassen, während meine Jungs kein Problem damit zu haben scheinen, kein eigenes Auto zu besitzen, nicht in der Welt herumzureisen ("Wozu, wir haben doch das Internet!") oder Insekten zu essen. Was ist Phlogiston? Können Neutrinos schneller als Lichtgeschwindigkeit fliegen? Was ist der p-Wert? Ab wann ist etwas statistisch signifikant? Und zum Klimawandel habe ich auch etwas gelernt: Der Anstieg des Meeresspiegels ist nicht nur dem Abschmelzen der Gletscher und des Polareises geschuldet, sondern auch der Ausdehnung des Meerwassers durch die Erwärmung selbst, auch wenn das nur einen geringen Anteil ausmacht. In der Wissenschaft gibt es so etwas wie eine Schwarmintelligenz tatsächlich. Mit den Kontrollmechanismen und der Kooperation in Wissenschaftskreisen wird über das Peer-Review-Verfahren ständig die Spreu vom Weizen getrennt. Aber Wissenschaftler sind auch Menschen, die sich irren können. Das letzte Kapitel ist dann die größte Liebeserklärung an die Wissenschaft, die sie als das größte gemeinsame Abenteuer der Menschheit beschreibt. Fazit: Ein sehr lesenswertes, positives Buch! Florian Aigner durften wir im Oktober 2021 auf der #Ferngespräch-Con persönlich kennenlernen. Ich hatte ihm damals gesagt, dass ich gerade bei dem Kapitel mit der Statistischen Relevanz sei. Florian erzählte, dass er dieses Kapitel fünf Mal umgeschrieben hatte, bis es verständlich war. Ehrlich gesagt könnte ich trotzdem noch nicht den p-Wert berechnen. Das überlasse ich gerne klügeren Köpfen. Mittlerweile habe ich auch Florians Podcast Aigners Universum abonniert und folge ihm auf Twitter, wo er immer wieder sehr schöne Gedanken zu aktuellen Ereingnissen verbreitet.
Sonntag, 28. November 2021 23:13ComicCon Stuttgart - Tag 2Nach dem leckeren Frühstück haben wir ausgemacht, dass wir ab frühen Nachmittag wieder am Baustand ablösen. Diesmal hatten wir Zeit, die Legoausstellung mal anzuschauen. Es ist schon der Wahnsinn, was manche Leute für Sachen bauen. Wir haben Jürgen getroffen, für den Florian dann den Kontakt vom Erbauer des Kugelraumers hergestellt hat. Den hätte er gerne für die GarchingCon. Mittags gab es ein LGT-Foto im Backstagebereich. Uns wurde erzählt, dass die Polizei Kontrollen gemacht hat. Wir haben die auch schon gesehen. Die Veranstaltung wurde als vorbildlich gelobt. Bei den gelben Bausteinen hat sich Micha vom Trekdinner United mit Sohn dazugesellt und ziemlich lange gebaut. Nachmittags hatte ich dann Zeit, das Panel von Patrick Bach anzuschauen. Für seine erste Rolle als Silas scheint er bekannter zu sein, aber die Serie habe ich noch nie gesehen. Harlem hat wieder eine Frage gestellt. Ich dachte schon, dass die Besucher alle sehr vorbildlich sind und die Maske korrekt tragen, da habe ich die erste P*mm*lnase entdeckt. Aber das war auch ein unsympatischer Mensch. Wenn die Schauspielerkollegen nicht die Fragen gestellt hätten, hätte ich mich vielleicht auch noch ans Mikro getraut. Aber so hat es zwar das Panel am Laufen gehalten, aber mich von einer echten Publikumsfrage abgehalten. Ich wollte fragen, ob Patrick Bach als Kind aus eigenem Antrieb Schauspieler werden wollte. Am Ende gab es noch eine Lesung von Martin Semmelrogge. Wäre die LGT-Community nicht da gewesen, wäre der Zuschauerrang sehr dünn besiedelt gewesen. Es war eine Biografie, als Abwehr von Schmierfinken-Journalisten. Beim Aufräumen der Legostationen haben wir noch beobachtet, wie das traditionelle Helferfoto geschossen wurde. Von ursprünglich 180 Helfern waren aus unterschiedlichen Gründen nur 70 übrig geblieben, und die haben hier alles über das Wochenende gestemmt. Wahnsinn! Nachdem alle gelben, blauen und Duplo-Steine aufgeräumt waren, haben wir noch ein wenig bei Thomas und Monika geholfen. Da ich aber auch diese Nacht wieder nicht so gut schlafen konnte, wollte ich nicht zu lange bleiben, damit wir nicht so spät noch auf der Autobahn rumgurken. Wir kamen ca. 23.00 Uhr an und waren froh, heil zu Hause angekommen zu sein. Zum Nachholen von Discovery war es dann schon zu spät. Egal.
Samstag, 27. November 2021 23:33Lego-Store und ComicCon Stuttgart - Tag 1Nach einem guten Frühstück im Hotel Goldener Löwe mit vorbildlichem Hygienekonzept sind wir weiter nach Stuttgart gefahren. Dort in der Innenstadt haben wir erst einmal den Stempel in Florians Lego-Pass geholt. 2018 bei unserer Lego-Store-Hopping-Tour gab es den Store in Stuttgart noch nicht. Aber natürlich müssen wir noch alle seit dem neu eröffneten Stores in Deutschland besuchen. Beim Hotel Wyndham war der Parkplatz voll, deshalb mussten wir irgendwo im Bosch-Parkhaus parken. Auf der ComicCon habe ich mir zuerst von Patrick Bach ein Autogramm geholt. Als Kind war ich total in Jack Holborn verliebt. Danach haben wir das Panel mit Schauspieler Patrick Sass angeschaut. In dem abgesperrten Bereich von Halle 3 musste man sich entweder mit Luca/CWA einchecken oder ein Kontaktformular ausfüllen. Nessi hat Patrick am Ende des Panels einen Teppich überreicht. Das hatte etwas mit Last Geek Tonight zu tun, wo Patrick einen alten Teppich im Hintergrund hatte, der etwas Unordnung verdeckt hatte. Den gab es aber bald nicht mehr, deshalb hatte Patrick versprochen, wenn er einen neuen Teppich bekommt, würde er ihn in Zukunft auf alle Cons mitnehmen. Sowas darf man doch gegenüber einer durchgeknallten Community nicht aussprechen :D Außerdem hat er noch einen Bademantel vom Maritim bekommen. Harlem-Chris hat uns dann gesagt, dass sich die LGT-Community um 19.30 Uhr im Echtadinger Brauhaus treffen würde. Wenn Chris dabei ist, muss niemand hungern. Er hatte schon auf der FedCon immer für die Pizzasammelbestellung im Maritim-Foyer gesorgt. Als er eine Frage stellt, hat Nessi ihn auch mit Namen angesprochen. Patrick Sass hatte gesagt, er ist nicht wie Til Schwaiger, der könne gleichzeitig schauspielern und Regie führen. Das halte ich für ein Gerücht. Wer sich für seine Projekte Eis am Stiel oder den Thule-Film interessiert, kann ihm auf Instagram folgen. Nach dem Panel haben wir uns bei Schwabenstein gemeldet und die Mädels von der Baustation mit den gelben und blauen Steinen abgelöst. Die Aufgabe war, ein wenig aufzupassen, dass niemand etwas mitnimmt oder am Tisch isst oder trinkt. Und natürlich die Bauwerke wieder zu zerlegen, damit die Steine für die nächsten Baumeister zur Verfügung stehen. Bei manchen Bauten blutete einem dabei das Herz. Den gelben Dino (das beliebteste Fotomotiv) und die blaue Spirale haben wir am Abend dann aber doch stehen gelassen. Ein Mädel wäre gerne als Ahsoka Tano gekommen, aber wegen der Maske hätte man das geschminkte Gesicht dann gar nicht sehen können. Vielleicht das nächste Mal. Es wurde natürlich auch darüber gesprochen, ob so eine Messe überhaupt coronaconform wäre. Aber die Weihnachtsmärkte sind abgesagt worden. Viele Händler und auch Besucher hatten eigentlich gehofft, dass die ComicCon abgesagt werden würde. Aber da sie stattfinden durfte, musste das auch durchgezogen werden, sonst hätte das einen imensen finanziellen Verlust bedeutet. Wer seine Veranstaltung nämlich ohne Verbot, sondern nur aus Vernuft absagt, der bleibt definitiv auf den Kosten sitzen. Im Falle eines Verbotes hätte es eventuell einen Entschädigungsanspruch gegeben. Ich bin kurz runter zu den Händlern gegangen. Am Stand von Fantasie und Raum waren Daniel, Thomas und Monika im Stress. Das war aber auch gut so, die Stimmung beim Aufbau war nicht so rosig gewesen, aber die ComicCon war doch gut besucht. Man tut eben, was erlaubt ist. Nach der Messe bin ich dann kurz ins Wyndham und habe schnell eingecheckt. Aber Florian musste noch nachkommen, damit er auch sein Impfzertifikat vorzeigen kann. Als wir dann im Echtadinger ankamen, wurde ebenfalls das Zertifikat inklusive Perso überprüft, sehr vorbildlich. Das ist ja nicht überall so. Es gab lecker Burger. Bei der Kürbissuppe stand in der Karte, dass sie mit echtem Steirischen Kürbiskernöl gewürzt wird. Unsere Steirischen LGT-Community-Mitglieder, die wegen dem Lockdown in Österreich nicht kommen konnten, meinten auf Discord, dass sich Harlem die Flasche zeigen lassen sollte. Die coole Bedienung Sabrina machte den Spaß mit und holte die Flasche aus der Küche. Und auf Discord wurde sofort gelobt, dass es auch richtig gutes Öl sei. Ich liebe mobiles Internet. Später haben wir Daniel, Thomas und Moni noch ins Mövenpick gefahren, weil das gleich neben dem Wyndham ist. Um Discovery nachzuholen war es schon zu spät.
Freitag, 26. November 2021 18:49Edeka Wollny mit Bernd Harder - LegolandAm Mittwoch war endlich klar, was die neuen Coronaregeln sein würden. Im Legoland galt also 2GPlus. Also schnell Tickets besorgt und im Testzentrum angemeldet. Glücklicherweise haben wir eines fast vor der Haustür. Das Legoland hatte seine Saison bis zum 28. November verlängert. Und da wir normalerweise jedes Jahr einmal ins Legoland fahren und es dieses Jahr aus verschiedenen Gründen noch nicht geschafft hatten, wollten wir das unbedingt noch machen, trotz angesagten Temperaturen knapp über Null. Am Donnerstag habe ich dann Florian gefragt, ob wir auf dem Weg zum Legoland einen kurzen Zwischenstopp bei Edeka Wollny in Friedberg bei Augsburg einlegen wollen. Liegt ja schließlich auf dem Weg. Also haben wir uns den Spaß erlaubt und den Abstecher eingeplant. Früh sind wir aber erst ins Testzentrum und haben im Lego-Store die Zeit noch genutzt, den neuen AT-AT für 800 Euro zu bewundern. Als der Test dann negativ bestätigt wurde, sind wir losgefahren. Im Edeka Wollny haben wir unser Frühstück und etwas Proviant eingekauft. Noch schnell ein Selfie vor dem Markt geschossen, auf Twitter gepostet und weitergefahren... Da antwortete Bernd Harder von den #Ferngesprächen, dass er auf einen Gin Tonic vorbeikommen könnte. Wir waren erst 5 Minuten weg, also sind wir natürlich umgekehrt und haben uns dann auf dem Parkplatz getroffen. Statt Gin Tonic ist es dann ein Käffchen geworden. Herr Wollny war leider nich da, aber Bernd hat uns dann kurz Daniela vorgestellt, der die ganze Sache ein klein wenig peinlich war. Wir haben uns riesig gefreut, dass Bernd diesen Spaß mitgemacht hat. Danach ging es auf Twitter rund und wir haben uns gefreut, dass wir in diesen blöden Zeiten ein paar netten Menschen ein Lächeln oder Grinsen schenken konnten. Jetzt muss ich aber mal ein Geheimnis verraten. Bei Edeka Wollny gibt es Demeter-Produkte. Auch wenn man Kackhörnchen hirnrissig findet, so hat Mai Thi zumindest berichtet, dass die für gute Böden sorgen. Das Regal mit Bernds Hausschuhen und sein persönliches Gin Tonic-Regal haben wir gefunden :) Nur haben wir uns nicht getraut zu fotografieren, weil das in Supermärkten nicht so gerne gesehen wird. Als wir weiterfuhren, sprang das Navi plötzlich auf weit über eine Stunde, weil sich ein heftiger Stau bildete. Wir sind dann eine 45 Minute schnellere Route gefahren. Sogar die Autobahnauffahrten Günzburg waren gesperrt worden. Vielleicht war es ein Glück, dass wir nochmal umgekehrt waren, um Bernd zu treffen. Vielleicht wären wir sonst in diesen Unfall verwickelt worden. Wer weiß das schon. LegolandDanach sind wir weiter zum Legoland gefahren. Dort gab es auch ein Booster-Zentrum, aber ich bin erst im Januar/Februar dran, deshalb sind wir direkt zum Legoland gefahren. Wegen der Temperaturen hatten wir sowieso nicht geplant, den ganzen Tag dort zu bleiben. Leider gab es keine 2021-Steiner mehr und der Fabrikverkauf war jetzt natürlich zum Saisonende schon ziemlich leer, aber unsere Tierchensammlung wurde erweitert. Und ich habe schon wieder gegen mein selbst auferlegtes, lebenslanges Stofftierkaufverbot verstoßen und Ollie, den Legoland-Drachen gekauft. Wir haben noch einen Crêpes gegessen und im Miniland bedauert, dass die Star Wars Modelle nicht mehr da sind. Wir hatten das Legoland diesmal fast für uns alleine. Im Shop habe ich jemandem noch einen 20%-Gutschein in die Hand gedrückt, der ein teures Modell rumtrug und sich sehr gefreut hat. Das Restaurant im Goldenen Löwen hat am Freitag leider Ruhetag, deshalb gab es kein Cordon Bleu zum Abschluss, sondern nur Knabbereien vom Wollny.
Montag, 22. November 2021 20:10IvermectinIvermectin ist ein Pferdeentwurmungsmittel. Das habe ich Felix auch schon verabreicht. Wir entwurmen zwei bis drei Mal im Jahr den gesamten Bestand. Mit Hilfe einer Art Schraube kann man die Dosierung einstellen. Ein Shettlandpony wiegt vielleicht so 150-200 kg. Felix, ein Norweger, 148 cm groß, wiegt etwa 500 kg. Ein Reitpferd (Warmblut) kann man so mit 650-700 kg veranschlagen, bekommen also die gesamte Tube. Kaltblüter sind locker 700 kg schwer, können aber auch über eine Tonne wiegen. Die bekommen dann halt noch den Rest von einem kleineren Pferd im Stall ins Maul gedrückt. Die meisten Pferde tolerieren das, besonders wenn es danach eine Karotte gibt. Mein erstes Pferd Shiras hat immer einen Zwergerlaufstand gemacht, ist gestiegen und hat einmal sogar ein Halfter zerrissen. Ich glaube daher, dass das nicht besonders gut schmeckt. An dem Tag, an dem alle Pferde im Bestand das Mittel bekommen, und noch zwei Tage danach, wird die Koppel gesperrt, damit die Pferdeäpfel separat entsorgt werden können. Darin befinden sich die toten Würmer und Eier. Wenn die Pferdeäpfel auf der Koppel verrotten würden, würden die Pferde mit dem darauf wachsenden Gras die Eier wieder aufnehmen und die Entwurmung ad absurdum führen. Da so eine Entwurmung aber eine Belastung für den Pferdeorganismus ist, versucht man dies zu vermeiden, um die Abstände zwischen den Kuren möglichst groß halten zu können. Manche gehen deshalb auch zur selektiven Entwurmung über, nehmen also Kotproben und wählen dann das geeignetste Mittel aus oder entscheiden sich auch dafür, mal einen Wurmkurtermin zu überspringen. Außer Ivermectin gibt es eine Reihe anderer Entwurmungsmittel für Pferde. Das ist gut so, deshalb ist es grad nicht schlimm, wenn das Mittel mal ausverkauft ist. Die Hersteller dieser Entwurmungsmittel profitieren gerade von den Fake-News ;-) Ich verstehe ja nicht, wie man so blöd sein kann, ein Pferde-Entwurmungsmittel einzunehmen. Aber ich verstehe ja auch nicht, wie man auf die Idee kommen könnte, Desinfektionsmittel zu spritzen oder zu trinken oder gar seinen Kindern zu verabreichen. Oder Bittersalz und Olivenöl zur "Leber- und Gallenreinigung" zu nehmen, und eine Gallenkolik, perforierte Galle und den Tod zu riskieren. Ich lass meinem Pferd doch auch nicht mit Comirnaty von BioNTech entwurmen. Aber wer bin ich schon, ich muss nicht alles verstehen.
UpdatesYoutube Österreichische Akademie der Wissenschaften - 3 Minuten (17.02.2022): Corona-Faktencheck mit Martin Moder: Was bringt Ivermectin?
Donnerstag, 28. Oktober 2021 19:20Tommy-SchreinDas wichtigste vorweg: Wir haben KEINEN Tommy-Schrein. Ich weiß gar nicht mehr, wer damit angefangen hatte. Ich glaube, es war 2018, als wir innerhalb eines Jahres alle 11 (damals waren es noch 11) Lego-Stores Deutschlands besucht hatten. Damit wir nicht nur wegen dem Stempel nach Saarbrücken fahren, haben wir uns in der Nähe noch andere Sehenswürdigkeiten und Ziele gesucht, darunter auch eine Lesung von Tommy im Drachenwinkel (seither unser Haus- und Hof-Buchlieferant). Jedenfalls meinte ich damals, dass wir Tommy ganz schön stalken würden. Und irgendwie ist seit dem der nicht existente Tommy-Schrein ein Running Gag zwischen Florian und mir. Irgendwann tauchte auf Twitter dann ein Bild von Tommy in Jesus-Pose mit Gitarre und Bademantel auf, was das ideale Bild für unseren immer noch nicht existenten Tommy-Schrein wäre. Ich speicherte es mir irgendwo ab und das Bild gerieten in Vergessenheit. Bis zur Ferngesprächs-Con. Da fragten wir uns, was Tommy wohl zu unseren niemals existierenden Tommy-Schrein sagen würde. Also druckte Florian das Bild aus, bastelte daraus ein Bild mit 3D-Effekt, sammelte sämtliches Tommy-Merch in der Wohnung verstreut ein und rotzte am Freitag Vormittag, bevor wir zum Arlberg aufbrachen, einen angeblichen Tommy-Schrein für's Foto hin. Nein, das war natürlich nicht lustig, aber auch nicht ernst gemeint. Und jetzt poste ich noch zwei Bilder, wie es in unserem Wohnzimmer hier normalerweise aussieht.
Samstag, 23. Oktober 2021 23:59FedCon 29 - Fahrt nach BonnMorgens habe ich noch schnell Koffer gepackt. Dann ging es los nach Bonn mit einem weiteren Familienmitglied an Bord. Es war zwei Mal Stau. Beim ersten Mal sind wir dem Navi gefolgt und von der Autobahn abgefahren, aber das hat sich nicht wirklich gelohnt. Beim zweiten Mal sind wir draufgeblieben. Wir waren zum ersten Mal im Gustav Stresemann Institut. Das war immer eine günstigere Alternative zum Hotel Maritum und nicht weit weg, so dass man zu Fuß gehen konnte. Mit der Straßenbahn war das immer ein Act und man musste alles Gekaufte im Rucksack mitschleppen, weil man es weder ins Hotelzimmer noch ins Auto bringen konnte. Die Zimmer sind sehr klein, aber sauber. Nur meine Toilette hat ein klein wenig nach Urin gerochen. Das bekommt man aus alten, porösen Fliesen kaum raus. Und wir hatten leider nur noch zwei Einzelzimmer ergattert. Das war mir aber lieber als mit der Straßenbahn irgendwohin zu fahren. Erstaunlicherweise hatte unser weiteres Familienmitglied auch kurz vor dem Wochenende dort noch ein Zimmer bekommen. Auf dem Schreibtisch lag ein Grundgesetz. Schade, dass man bei dem Anblick gleich Leerdenker assoziiert. Der Con-Check-In war leider um 18.00 Uhr nicht mehr besetzt. Dieses Jahr waren sie etwas unterbesetzt. Deshalb konnten wir auch keine Tagestickets mehr kaufen. Der Cosplay Contest ist zwar mangels Anmeldungen ausgefallen, statt dessen fand aber ein Catwalk statt. Wir saßen also im Foyer, was aber auch nicht schlimm war, weil dort alle Kostümierten vorbeiliefen. Michelle hätte gerne einen Energy Drink gehabt. Aber in meinem Rucksack fand ich den für die Rückfahrt nicht. Also habe ich mal nach Hause gewhatsappt ("Hab ich ein Monster in der Küche stehen lassen?" - schöner Satz, wenn man den Kontext nicht kennt) und Ferdinand meinte dann, einer würde unter dem Esstisch liegen. Schade, der ist mir wohl beim Packen runtergefallen... Als ich zum ersten Mal aufgesprungen bin, um das Marspärchen zu fotografieren, fragte Chris, wo meine Maske sei. Ich: "Ups!" Er: "Falsche Antwort!" Ich habe sie mir dann um den Unterarm gewickelt, damit ich sie sofort aufsetzen konnte, wenn ich rumlief. Später gab es dann noch die legendäre Pizza im Foyer. Es war ein sehr schöner Abend, auch ohne Catwalk. Davon werde ich später Fotos im Netz genießen. Am meisten habe ich bedauert, dass wir Hubert Zitt und Highlander 6 verpasst haben. Weitere Blogbeiträge und Fotos:
Montag, 18. Oktober 2021 21:12#Ferngespräch-Con im Hotel Sonnenburg - HeimfahrtHeute Morgen haben wir nach dem leckeren Frühstück ein Filmchen für die Last Geek Tonight - Geekliothek gedreht, nämlich zum Buch "Relativer Quantenquark" von Holm Gero Hümmler. Für heute war es zu knapp, aber vielleicht wird er in zwei Wochen gezeigt. Ich hoffe, das Geschirrgeklapper im Hintergrund von der Hotelbar stört nicht zu sehr. Außerdem haben wir noch ein Schnipsel in Anlehnung an Big Bang Theory gedreht. Schauen wir mal... Ich war froh, dass unser Auris Hybrid problemlos ansprang, nachdem er drei Tage bei Nachtfrost draußen gestanden hatte. Brav. Auf der Heimfahrt war ich schon ziemlich fertig. In Garmisch wollten wir in das Lokal schauen, in dem Tom & Chris ihren Vorabend zur Hochzeit hatten. Florian hat es auch wiedergefunden, aber wir haben dann doch mangels Parkplatz gemeint, dass wir eh nicht so viel Zeit haben und sind zu einer Raststätte gefahren. Höhenrain, naja... Die Frau an der Theke wirkte gestresst, als müsse sie 100 Leute bedienen, dabei waren wir zu viert. Dementsprechend haben wir nur etwas auf die Hand genommen und im Auto gegessen. Ca. 15.30 Uhr sind wir heil zu Hause angekommen. Weitere Blogbeiträge und Fotos:
Sonntag, 17. Oktober 2021 23:59#Ferngespräch-Con im Hotel Sonnenburg - Tag 2Nach dem Frühstück ging es gleich sehr lustig los: 10.45 Bernd Harder - #Ferngespräch - Das UngesagteTommy moderierte an, indem er darauf aufmerksam machte, dass er im Publikum ein Mara-Outfit (ich stand auf und drehte mich einmal) und eine krude Mischung aus Ghostsitter und TNG Star Trek sehen würde (das war Florian). Dann kündigte er den Gast an mit: "Bernd, einer der ganz Großen!" und alle lachten, weil er ziemlich groß ist, fast so groß wie Washington oder Daniel vom Schwabenstein. Als er vom Orgonite ausgraben statt Bomben entschärfen sprach (also das glauben Schwurbler), bedauerte ich, dass ich mein Beißholz nicht dabei gehabt hatte. Wahrscheinlich war es auch das Ungesagte, weil Twitch nicht FSK 18 ist, er sprach nämlich darüber, was es mit S*x mit Geistern und Werwölfen auf sich hat. Als er von Zombies sprach, zeigte er ein Bild, auf dem eine Frau als Zombie verkleidet zu sehen war und nannte sie seine "Ex ungeschminkt". Aber man muss nehmen, was man kriegt. Herrje... Am Schluss redete er noch von den Zombies beim Augsburger Stammtisch. 11.30 Holm Gero Hümmler - Fakt und VorurteilDer Vortrag von Holm über Fakt und Vorurteil war dann eher ernst, obwohl er immer schaut, als hätte er den Schalk im Nacken. Es ist alles so kompliziert. Es ist auch verdammt schwer, jemanden mit Fakten zu überzeugen, da es so ähnlich ist, als würde man jemandem seine Religion ausreden wollen. Insbesondere ging er auf die Problematik bei Sorgerechtsstreitigkeiten ein. Beim Vorlesen hat er dann auch noch einen Tippfehler in seinem Buch entdeckt. Schön fand ich, als er meinte, dass Wissenschaftler nicht gefühlskalt sind, sondern auch Menschen. Man kann aber auch Spiritualität erleben, wenn man nachts den Sternenhimmel betrachtet. Der ist nicht weniger schön, wenn man um die Gravitationskräfte und dort herrschenden lebensfeindlichen Bedingungen weiß. Er endete mit "Widerspruch ist zwecklos, aber notwendig." Aber leider auch manchmal verdammt anstrengend :( 12.30 Lydia Benecke - Wie Trickser sich Wissenschaftsskepsis und alternative Heilmethoden zunutze machenAuf diesen Vortrag haben wir uns sehr gefreut, nachdem wir auf der WGT 2018 nicht mehr in den Saal gekommen sind. Die Themen, die Lydia behandelt hatte, waren sehr interessant, ich bedauerte aber, dass sie mehr oder weniger nur die Folien vorgelesen hat. Vielleicht lag das auch am Zeitdruck, denn normalerweise hat sie mehr Zeit zur Verfügung. Sie hat aber auch etwas mehr Zeit bekommen, bevor wir zum Mittagessen gegangen sind. Im ersten Teil ging es um Desiree Jennings, die einen Impfschaden vortäuschte und behauptete, sie hätte durch eine Impfung Dystonie bekommen. Dann hat sie über Belle Gibson gesprochen, die behauptet hatte, an mehreren Krebsarten erkrankt gewesen zu sein und alle durch ihre Ernährungsweise geheilt zu haben, um ihre Kochbücher zu verkaufen. Jemand hat im Publikum geniest und Lydia hat ihren Vortrag durch ein "Gesundheit" unterbrochen. Der letzte Beitrag war besonders schwer zu ertragen, als sie über Lacey Spears berichtete, die für Likes auf Instagram ihren Sohn Garnett tötete. Sie leidet unter dem Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom und es fällt wirklich schwer, mit ihr Mitleid zu haben. Aber Lydia, die oft Gutachten für Gerichtsverfahren schreibt, meinte nur, dass die Schuld durch die Richter geklärt wird, nicht durch die Gutachter. Dafür, dass Lydia dafür bekannt ist, gerne mal zu überziehen - der Rekord liegt bei vier Stunden - waren die nur 10 Minuten beachtlich. Vielleicht hätte man ihr aber auch von vornherein mehr Zeit einräumen können. Es war trotzdem megainteressant! 13.15 MittagspauseDiesmal haben wir die Mittagspause draußen in der Sonne verbracht. Wir durften uns mit an den Tisch zu Franz und Nadine setzen, dem Paar mit dem Sinn für das Schöne. Ich habe bei 7°C einen Bananensplit gegessen. Franz und Nadine sind Japanfans, so hatten wir auch gleich ein Gesprächsthema und ich hab mein Tablet weggesteckt, denn bloggen kann ich später auch noch. Das Meet & Greet wurde auf die Terrasse verlegt. Das hatte zwei Vorteile: Erstens konnten wir so noch ein bisserl Sonne tanken, und zweitens mussten wir dazu nicht die 142 Stufen hoch zum Haupthaus und anschließend wieder runter in den Kongressraum hecheln. Nur Florian musste den Weg nochmal zurück, weil er die Ausdrucke mit dem Gruppenfoto dort ausgelegt hatte. Wegen meines Mara-Outfits wurde ich gefragt, ob ich The Who-Fan wäre. Das war dann wieder ein Holzohr-Klassiker, weil ich ungelogen drei mal nachfragen musste, bis ich "The Who" verstanden hatte, weil ich das weder von den Lippen ablesen konnte noch einen Kontext hatte, weil ich bloß das Mara-Outfit, aber kein The Who-T-Shirt trug in meinem Verständnis. Natürlich weiß ich, dass das eine Band ist, aber ich kenne tatsächlich keinen einzigen Song von ihnen. Manchmal nervt es schon, schwerhörig zu sein. 15.00 Annika Brockschmidt - Amerikas GotteskriegerIn dem Buch Amerikas Gotteskrieger von Annika gibt es viel Erkenntnis. Es geht auch um die Stürmung des Kapitols und die Entstehung und Entwicklung der religiösen Rechten in den USA. Florian hatte glücklicherweise daran gedacht, das Beißholz einzupacken. Tommy hat seines nicht gleich gefunden und dafür Alexanders Unterarm benutzt. In den Kreisen der Evangelikalen wird häufig davon gesprochen, die gute alte Zeit zurückzuholen. Alexa fragte, von welcher Epoche sie denn genau sprechen würden. Und Annika meinte, dass es diese Zeit nie gegeben hat. Ob es noch Hoffnung gäbe? Hm... 16.00 Meet & Greet auf der SonnenterrasseDas Meet & Greet auf die Terrasse zu verlegen war eine wunderbare Idee. Tommy machte viele Fotos, auch von mir im Mara-Outfit. Es ist auch ein schönes Foto mit uns und Hoaxilla entstanden. Das hat Florian dann gleich auf unserem Selphy-Drucker ausgedruckt und nochmal unterschreiben lassen. Alexander fragte Florian, ob er das Foto am Ostbahnhof gemacht hatte. Da kann man schon etwas Angst bekommen, aber da Florians regelmäßiger Arbeitsweg am Ostbahnhof vorbeiführt, war die Situation schnell geklärt. Annika fragte ich, ob sie ihre Bücher aus dem Koffer doch nicht verkaufen darf, weil die Lieferung an die örtliche Buchhandlung nicht rechtzeitig erfolgt ist. Aber sie erzählte, dass die innerhalb von 10 Minuten schon weg waren. Wie schade, das hatte ich total verpasst. Dafür hat Florian mir dann aus dem Twitter-Account von Annika eine Autogrammkarte ausgedruckt. Die werde ich dann einfach als Lesezeichen verwenden. Für einen anderen Enttäuschten hat Florian dann ebenfalls eine Autogrammkarte von Annika ausgedruckt. Sie war ganz begeistert davon und Tommy murmelte: "Ich fass' es nicht, dass er einen Drucker dabei hat." Holm erzählte auf die Frage, wieso er auf die Con gekommen ist trotz Erkältung, dass er manche zum ersten Mal getroffen hat und andere seit zwei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Das wollte er sich nicht entgehen lassen. 17.00 ClosingZur Closing wurden dann Tassen und Shirts verlost. Jeder Vortragende hat eine Frage stellen dürfen. Die Antwort auf Holms Frage hätte ich schon gewusst, nämlich dass die Quintessenz von Relativer Quantenquark ist, dass es einen Zufall gibt. Ich war nur zu langsam... Als Lydia und ihr Fahrer mit Fluffy dem Einhorn auf die Bühne kam, ging ein Raunen durch die Menge. Sie wird doch nicht... Nein, natürlich nicht. Ich fand es dann so passend, dass sie ihr Buch Sadisten dabei hatte. Was sagt der Masochist zum Sadist: "Schlag mich!" Wie antwortet der Sadist: "Nein!" Die letzten drei Shirts wurden dann einfach ins Publikum geworfen, ohne dass noch Fragen beantwortet werden mussten. Ein klein wenig neidisch war ich auf Birgit, die das zerfledderte, mit Postits versehene Exemplar von Amerikas Gotteskrieger ergatterte. Aber ich gönne es ihr :) Das ist der Unterschied zwischen Neid und Missgunst. Als dann alle zusammensaßen, meinte Alexa, dass sie bei dem Anblick dieser wunderbaren Community die Hoffnung hat, dass sich die faktenbasierte Seite doch durchsetzen könnte gegen die Schwurbler. Bernd hat dafür einen wunderbaren Ausdruck: Demokratische Herdenimmunität. Holm bezeichnete die #Ferngesprächler als seine Familie. Raunen :) Carsten nahm dann doch lieber das nicht kontaminierte Mikrophon. Und selbst Annika wurde in eine positivere Hoffnungsstimmung versetzt. Tommy schließt nicht leicht Freundschaften, und jetzt hat er plötzlich so viele davon gewonnen und hatte ein paar Tränchen in den Augen. Und weil Florian immer alles dabei hat, hat sich Brotigkeit (glaube ich) den goldenen Stift ausgeliehen, damit Hoaxilla auf dem gewonnenen Schieferuntersetzer unterschreiben können. Um den Stift zu bekommen, kam erst Alexander und hat nach Florian gefragt und dann Tommy. Ich musste grinsen. 20.30 #AlleBeklopptNach dem superleckeren Abendessen wurde dann noch eine Folge #AlleBekloppt #012 | Spezial LIVE aus AT aus dem Hotel Sonnenburg gestreamt. Es gab eine echte Verschwörung, und jeder, der die stille Post mitbekommen hat, kam auch mit Bademantel in den Kongressraum. Tommy war sprachlos. Leider brach der Stream ab, als das Publikum auf die Bühne durfte, aber LeberkäsToupet hat den Augenblick festgehalten. Tommy war über den Background mit den blauen Lichtern nicht ganz zufrieden. Jemand sprach davon, einen Adventskranz aufzuhängen und ich fragte Florian, ob er nicht zufällig einen dabei hätte. Alexander und Sophia fiel es etwas schwer nach diesem lustigen Wochenende wieder auf Ernst umzuschalten. Vielleicht war es für manche die erste Convention. Jemand fragte, wie man denn das Hochgefühl des Wochenendes in den Alltag rüberretten könnte. Doch das wird nicht gehen, da kommt unweigerlich der Conblues. Ich sortiere Fotos, sauge alles auf, was ich darüber im Netz finde und halte es in meinem Blog fest, so dass ich es immer wieder nachlesen kann. Es wurde auch ein bisserl ernst, wie immer. Jeder hat wohl einen dunklen Punkt in der Vergangenheit, aber man kann nichts ungeschehen machen. Man muss sich eben selbst verzeihen und versuchen, den gleichen Fehler in Zukunft nicht nochmal zu begehen. Jeden Tag eben so leben, dass man sich selbst abends ohne schlechtes Gewissen im Spiegel in die Augen schauen kann. Ich glaube, das kann ich seit ich etwa 20 Jahre alt bin, von mir behaupten. Seit dem gibt es nichts mehr, was ich bereue. 22.30 Harpo Speaks in der Bibliothek#AlleBekloppt wurde wegen akuter Müdigkeit früher beendet und auch beim Livegig war Tommy fix und fertig. Er musste die Saiten seiner Gitarre wechseln und bezeichnete sie als "Sch**ße". Jemand fragte dann, ob er sie bei Wish bestellt hätte :D Sie spielten wieder einen meiner Lieblingssongs: Jolene, der ursprünglich von Dolly Parton stammte, ich kannte bisher nur die Version von Boss Hoss. Bei Alice hoffte Tommy, dass niemand sich genötigt fühlt, ein "Who the f*ck is Alice" reinzurufen und wir taten ihm diesen Gefallen, den wunderbaren Song damit nicht kaputt zu machen. Dafür bekamen wir die selten gesungene dritte Strophe :) Jetzt habe ich erst erkannt, dass Nico auf einem Waschbrett musizierte. Und jemand wunderte sich, dass Alexander noch wach ist (ein Insider). Tommy stiegt dann der Geruch von Bananenwhiskey in die Nase: "Ich kotz gleich!" Und noch ein Lieblingslied wurde gespielt: Eleanor Rigby. Hachz!!! Der Rausschmeißer war dann Staying Alive. Leider mussten meine Füße dann ein wenig tanzen, dafür fiel ich dann völlig erledigt ins Bett. Vernünftiger Weise, damit ich morgen noch Auto fahren kann. Weitere Blogbeiträge und Fotos:
UpdatesYoutube PHANPRO (40 Minuten):Die #FERNGESPRÄCH Convention 2021 auf dem Arlberg – Ein Nachgang Youtube WildMics (26 Minuten):XXL #FERNGESPRÄCH CON 2021 Highlights | Ferngespräch Convention 2021
Samstag, 16. Oktober 2021 23:59#Ferngespräch-Con im Hotel Sonnenburg - Tag 1Das Frühstück war sehr lecker. Am meisten habe ich mich über die frischen Waffeln gefreut. 11.00 OpeningDas Programm startete mit der Opening. Pünktlich 3 Minuten bevor es los ging, fiel das Internet aus. Nico benutzte dann sein Handy als Hotspot. Tommy meinte, die Zeit können wir aber reinholen, wenn Nana noch schneller spricht. Gregor Hoch vom Hotel Sonnenburg erklärte dann, was das Besondere an diesem Hotel ist. Er findet es wichtig, dass die Leute lesen und Fakten und Zahlen werden bei ihm großgeschrieben. Auch wenn es manchmal schwierig ist, da alles aus Wahrscheinlichkeiten besteht und nicht nur schwarz und weiß ist. Deshalb ist er auch ein Fan der #Ferngespräche. Nana, die im Guiness-Buch der Rekorde als die am schnellsten sprechende Frau eingetragen ist ;-), hat dann den Kaiser-Maiximilian-Preis erklärt. Die Aktion "Europa gegen Covid19" hat den Preis gewonnen, die #Ferngespräche sind ein Teil dieser Aktion. Mittendrin kam irgendwann Lydia und bekam riesigen Willkommensapplaus. Nana erklärte, dass Gefühle sehr wichtig sind und dass man deshalb die Fakten auch auf diesem Wege rüberbringen muss, damit das bei den Menschen ankommt, z.B. durch Spaß. Den hatten wir definitiv! Tommy hat Hoaxilla über das Podcast-Projekt Minutenweise Matrix kennengelernt. Vielleicht tue ich mir den Mara-Thon irgenwann doch mal an. Florian Aigner hatte keine Aufzeichnungen dabei, erzählte dann aber einfach aus dem Kopf. Aber das war okay, denn er konnte sagen, dass Tommy Schuld ist. Carsten Watzl ist Immunologe. Holm hatte sein neues Buch "Fakt und Vorurteil" mitgebracht, das aber noch nicht im Hotel angekommen ist. Als Tommy das sagte, klang es wie "Fucked und Vorurteil". Man kann's auch falsch aussprechen :D Bei Annika war #dogcontent Frieda natürlich der große Star und viele haben sich gefreut, den süßen, wuscheligen Hund persönlich kennenlernen zu dürfen. Mit Annika konnten wir live via Twitter alle Stadien der Entstehung eines Buches mit durchleiden. Lydia erzählte dann, dass sie sich verfahren hatten und in dem endlos erscheinenden Arlbergtunnel verschollen sind. Das war auch meine Befürchtung, dass ich da aus Versehen reinfahre. Der führt nämlich schnurstraks am Hotel vorbei. Tommy fragte Bernd, was wir von ihm zu erwarten hätten. Er antwortete "Nicht viel" und Tommy hat Tränen gelacht. Weil er nur 15 Minuten für seinen Vortrag hat, danach käme Lydia dran. Das steht so nicht im Programm und ich bin immer noch unsicher, wie ernst das jetzt gemeint war, ob das Programm geändert wurde oder ob das nur ein Scherz war :) Und für Tommy ist das Beste auf der Welt nicht Frieda, sondern seine Frau Sophia. Und sein Bruder Nico dachte, das wäre ein Familienurlaub mit ein bisserl Musik am Abend, jetzt muss er die Technik bedienen. Eine schöne Opening :) 11.30 Florian Aigner11:30 Uhr bzw. ein paar Minten später ging es dann mit Florian Aigner weiter. Er stellte sein Buch "Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl" vor. Im Alltag mag unser Bauchgefühl ausreichen, doch wir haben mit der Wissenschaft die Möglichkeit, die Welt genau zu vermessen und ganz andere Erkenntnisse zu gewinnen. Das beinhaltet aber auch, dass neue Erkenntnisse das Weltbild stetig verändern und erweitern. Was dazu führt, dass manche Leute der Wissenschaft vorwerfen, ständig ihre "Meinung" zu ändern. Mit dieser Fehleinschätzung versucht Florian in seinem Buch aufzuräumen. Es ist eine Liebeserklärung an die Wissenschaft, allen voran die Mathematik, die die reinste Form der Wissenschaft darstellt, weil es in ihr überhaupt keinen Spielraum für "Meinung" gibt. Die Mathematik gibt es nur in unseren Köpfen, während die Physik in Experimenten überprüft wird. Wissenschaftliche Aussagen müssen widerlegbar sein, was auf esoterischen Schwurbel normalerweise nicht zutrifft. Bernd hat währenddessen Notizen auf seiner Urkunde gemacht. Und Holm musste wohl 12.00 Uhr gehen. Er hat dann einen Stuhl von der Technik verschieben müssen, damit er durchkommt, was ein ziemliches Quietschgeräusch verursacht hat. Das war ein Men in Black-Moment und ein Lacher :D Sehr skuril wurde es, als Florian der Frage nachging, wie Fledermausurin schmeckt. Fragt nicht... Die beeindruckendste Geschichte war jedoch, wie der Uranus entdeckt wurde. Aufgrund der Newtonschen Gravitationsgesetze fand man heraus, dass sich der Neptun nicht so bewegt wie er sollte. So konnte man den Bereich des Himmels eingrenzen, wo sich der Störenfried befinden müsse und siehe da, dort fand man dann den Uranus. Als dann das Publikum "Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten" aufsagte statt "unseren Nachthimmel", meinte Florian "Ah, Plutoanhänger!" :D Die kurze Pause habe ich genutzt, um ein paar Bücher zu kaufen. Allerdings habe ich "Die helle Seite der Macht" von Nana Walzer vermisst. Das gibt es nur bei Amazing. Ich habe sie dann darauf angesprochen und sie hat sich meine Mailadresse notiert. Das Exemplar bekomme ich dann per Post :) Eigentlich hatte sie sich gerade mit Florian Aigner unterhalten und ich wollte das auch gar nicht sprengen. Sie dachte, ich wollte ein Selfie mit Florian und hat sich dann gefreut, als ich nach ihrem Buch gefragt hatte. 12.30 Stream mit Martin ModerDann ging es weiter mit dem Stream mit Martin Moder, der leider nicht persönlich dabei sein konnte. Als man ihm das Publikum zeigte, meinte er: "Oh, das Ferngesprächs-Shirt gibt es auch in rot!" (war meins). Nachdem wir Martins nackten Oberkörper via Kopfkino bewundert und eine Runde Mitleid mit Fadenwürmern und Fruchtfliegen gehabt haben, hat er sich auch darüber ausgelassen, dass die Leute Wissenschaft und Politik vermischen. Sehr anschaulich wurde beschrieben, wie man Schmetterlinge und Raupen verwurstet (die werden von den rausgeschickten Studenten eingesammelt, das machen die Forschenden nicht selbst), um dann die DNA zu vergleichen und herauszufinden, welche Raupen sich zu welchen Schmetterlingen verwandeln. Bei M.E.G.A. (Make Europe Gscheit Again) wird er in Zukunft nicht mehr so viel machen, das war doch ein Kind von Corona. Er würde lieber wieder mehr auf die Bühne gehen mit den Science Busters anstatt Videos im Wohnzimmer zu drehen. 13.00 MittagspauseIn der Mittagspause waren wir im Hotelzimmer. Florian hat die Lego Gitarre zusammengebaut und ich habe schonmal angefangen zu bloggen. Es ist immer gut, die Erinnerungen frisch festzuhalten. Man vergisst so schnell so viel. Aber ich habe diesmal viele Notizen mit dem Handy gemacht. 14.30 Carsten Watzl"General" Carsten Watzl, Immunologe, den man aus der Tagesschau kennen könnte, hat dann über Impfungen gesprochen. Eine Frage war, wieviele Impfdurchbrüche auf gefälschte Impfpässe zurückzuführen sind, aber darüber gibt es leider keine Statistik. Seine jugendlichen Kinder impfen zu lassen hat zwar noch keine STIKO-Empfehlung, aber definitiv eine Watzl-Empfehlung. Hört auf den "General"! Eine Frage war auch witzig: "Moderna oder Pfizer, was empfiehlt der Gourmet?" Als die Priorisierung gefallen ist, sind uns leider ziemlich schnell die Impfwilligen ausgegangen. Es wurden abwechselnd Fragen vom Publikum vor Ort und aus dem Chat gestellt. Warum wird Todimpfstoffen ein Wirkverstärker beigefügt? Weil das Immunsystem nicht blöd ist, das denkt sich, der Erreger ist doch schon tot, was soll ich damit? Bevor der mRNA-Impfstoff gegen Corona entwickelt wurde, wurde bereits an dem Impfstoff gegen Krebs mit dieser Technologie geforscht. Deshalb war es auch so schnell gegangen. CureVac hat falsch gepokert und daher den weniger wirksamen Impfstoff entwickelt, während Moderna und besonders biontech das Rennen gemacht und den besten Impfstoff herausgebracht haben. "The Good Stuff", wie ich immer sage. Carsten erklärt das alles immer so, dass man es auch versteht. Und Humor hat er auch :) 15.30 HoaxillaAnschließend kam Hoaxilla dran. Alexander und Alexa haben ihre neue Serie im Cartoonformat vorgestellt. Oh, da bin ich gespannt! Danach wurde das Interview mit Dr. Axel Stoll vom Neuschwabenlandforum gezeigt. Gut, dass ich das Beißholz dabei hatte. Ein Teil konnte nicht veröffentlich werden, weil es den Strafttatbestand der Volksverhetzung erfüllte. Ich habe die Frage gestellt, ob er das Interview gesehen hätte mit den Zwischenschnitten, wo gleich mit dem Verschwörungsquatsch wissenschaftlich fundiert aufgeräumt wurde (sonst wäre der Film wohl nicht zu ertragen gewesen), aber er ist vorher bereits verstorben. Aber das Buch hatte er noch mitbekommen und entsprechend heruntergeputzt und Alexander Waschkau und Sebastian Bartoschek als "Schmierenjournalisten" bezeichnet, aber laut Alexa gibt es keine höhere Auszeichnung :) Axel Stoll hat seine Doktor in Geologie gemacht. Alexander hat die Dissertation gelesen, die unfassbar langweilig war. 17.30 Meet & Greet im FoyerWir standen dann plötzlich ziemlich alleine mit Lydia da, die fragte, wo denn jetzt das Meet & Greet wäre. Wir sind dann gemeinsam auch mit Bernd den ellenlangen Tunnel (ich glaube das waren 142 Stufen, wenn ich mich nicht verzählt habe - Florian nannte es den "Mara"-Thon). Ich habe Lydia erzählt, dass wir auf der WGT 2018 zu den Leuten gehört haben, die nicht mehr in den viel zu kleinen Saal gelangt sind, und wir uns deshalb sehr gefreut haben, dass sie an diesem Wochenende da war. Bei dem Meet & Greet war Tommy sehr von der Lego Gitarre begeistert. Florian hat unseren Tommy-Schrein erwähnt und Tommy meinte nur entsetzt: "Bitte sagt mir, dass ihr keinen Schrein habt." Nicht wirklich, denn das ist seit Jahren nur ein Running Gag zwischen Florian und mir, weil wir fast alles kaufen, was Tommy so auf den Markt wirft. Dazu aber später mehr. Florian Aigner erzählte ich, dass ich gerade dabei bin, sein Buch "Die Schwerkraft ist kein Bauchgefühl" zu lesen und ich wäre gerade bei der Stelle, wo er über den p-Wert und statistische Signifikanz schreibt. Er hat den Part fünf Mal umgeschrieben, bis er verständlich war. Ich fürchte, ich muss ihn trotzdem noch fünfmal lesen, bis ich ihn verstanden habe ;-) Holm habe ich erzählt, dass ich mit John Gribbin begonnen hatte, mich mit der Quantenphysik zu beschäftigen. Aber die wichtigste Erkenntnis aus seinem Buch war, dass es den Zufall gibt. Er hat mein Weltbild wieder geradegerückt. Hoaxillas waren beeindruckt, weil ich in knapp zwei Jahren ihren skeptischen Podcast aus Hamburg jahresweise rückwärts anhöre und jetzt schon im Jahr 2012 angekommen bin. Eigentlich mochte ich Podcasts nicht besonders, weil ich als Holzohr (Schwerhörige) es als sehr anstrengend empfinde zuzuhören, aber diesen Podcast mag ich total, immer beim Autofahren. 18.30 AbendessenDas Abendessen hat mir heute deutlich besser geschmeckt! 20.30 #Ferngespräch Ask Us AnythingBeim anschließenden Ask us anything erzählte Tommy, dass sie bei der Planung der exklusiven Con daran gedacht hatten, dass vielleicht 10 Leute kämen. Aber es waren grob überschlagen 50! Bernd erzählte, dass er seinen Kühlschrank deshalb nicht einschaltet, weil er immer beim Edeka Wollny einkauft und alles immer sofort isst. Eigentlich wollte ich die Frage stellen, wie die Ferngespräche von 2017 mit Sebastian Bartoschek, Wigald Boning und Bernhard Hoecker entstanden sind und wie sie sich in der zwischenzeit weiterentwickelt hätten (hier Schimpfwort Gutmensch und Wozefak Europa). Aber jemand anderes hatte gefragt, wie sie auf den Namen "Ferngespräch" gekommen wären und Tommy hatte erzählt, dass das damals mal die Idee von Wigald Boning gewesen wäre. Da wusste ich nicht, wie ich meine Frage hätte umformulieren können und habe mich wieder gesetzt. Eine Frage war, ob jemand schonmal eine Morddrohung erhalten hätte. Lydia erzählte, dass eine eingerahmt bei ihr auf der Gästetoilette hängen würde. Apropos Toilette, ich musste ziemlich dringend, also habe ich Twitch auf dem Handy gestartet und es mitgenommen (so mache ich das immer zu Hause), damit ich nix verpasse. Hüstel. Saukomisch fand ich Carstens Erzählung, als er das erste Mal eine Doku über Chemtrailgläubige gesehen hatte und die ganze Zeit gedacht hat, das wäre ein Sketch! Und Annika hat ihren Podcast "Kreuz und Flagge" angekündigt. 22.30 Harpo Speaks in der BibliothekDen Abend haben wir dann mit einem Gig von Harpo Speaks ausklingen lassen. Einer meiner Lieblingssongs wurde gespielt: House of Rising Sun. Florian hat Mrs. McGrath besonders gefallen. Um Mitternacht gab es noch ein Geburtstagsständchen, dann sind wir halbtot ins Bett gefallen. Weitere Blogbeiträge und Fotos:
Freitag, 15. Oktober 2021 23:59#Ferngespräch-Con im Hotel Sonnenburg - HinfahrtAls wir über Twitch #Ferngespräch erfahren haben, dass es eine Con geben würde, hatten wir sofort beschlossen, dass wir da hin müssen und hofften, dass wir an dem Wochenende dann auch Zeit haben würden. Als dann Ort und Datum endlich bekannt gegeben wurden, haben wir uns sofort angemeldet. Die Con selbst ist kostenlos, aber wir sollten nach Möglichkeit ein Zimmer im Veranstaltungshotel buchen. Das Hotel Sonnenburg in Lech am Arlberg ist ein Fünf-Sterne-Hotel und entsprechend preisig. Das sorgte in der Community ein wenig für Frust, weil sich das eben nicht jeder so kurzfristig auch leisten kann. Wenn man nur eine Nacht nimmt, ist es zwar günstiger, aber man verpasst doch einen Teil des Programms. Wir hatten sofort gebucht und daher noch eines der günstigeren Zimmer im Haupthaus bekommen. Reisen geht mittlerweile wieder ganz gut und als vollständig Geimpfte ist das für uns sowieso kein Thema. Nur fliegen möchte ich noch nicht. Nach Lech fährt man von uns aus netto 3:30 Stunden, das geht eigentlich. Tommy und sein #Ferngesprächteam sind schon ein paar Tage früher unterwegs gewesen, weil sie einen Zwischenstop in Innsbruck gemacht haben, um ihren Kaiser-Maximilian-Preis 2021 - Mit Fakten gegen Mythen entgegenzunehmen. Wohlverdient, wie ich finde :) Florian hat es sich nicht nehmen lassen, ein wenig auf den Pfaden von Hoaxilla zu wandeln. Wir kommen uns manchmal vor wie Stalker *Augenaufreiß* Fahrt nach Lech am ArlbergVormittags bin ich mit Ferdinand noch zum Tanken und Radmuttern nachziehen nach dem Reifenwechsel gefahren. Wir haben für die Jungs noch den Kühlschrank vollgepackt, damit sie nicht wieder dauernd Pizza bestellen, und am frühen Nachmittag ging es dann los. Das Navi hat mir drei Routen vorgeschlagen, über die A8/Innsbruck, über A96/Memmingen/Bregenz und über A95/Garmisch. Letzte Route war zwar am kürzesten von den Kilometern her, aber sollte angeblich 15 Minuten länger dauern wegen einem kleinen Stau auf dem Mittleren Ring. Es gibt ja keinen Südring der A99, weil die Anwaltsdichte in Grünwald/Starnberg zu hoch ist. Wir haben uns dann trotzdem für die kürzeste Strecke entschieden. Dann habe ich noch schnell meinen Handytarif auf Europa hochgestuft und wollte noch online eine Digitale Vignette besorgen. Allerdings wäre die wegen dem Rücktrittsrecht bei Onlinekäufen erst 18 Tage nach Kauf gültig gewesen. Was für ein Bullshit, das widerspricht dem digitalen Gedanken. Wir hätten zwar als Gewerbetreibende kaufen können - Florian hat ja ein Gewerbe -, dann wäre es sofort gültig gewesen, aber da wir nicht dienstlich unterwegs sind, haben wir dann doch beschlossen, einfach unterwegs an einer Tankstelle eine Vignette zu besorgen. Als wir losfuhren, hatte sich der Stau auf dem Mittleren Ring auch aufgelöst und die Fahrzeiten waren auf allen drei Strecken etwa gleich.
Zwischen Garmisch und Grainau haben wir dann noch an einer Tankstelle ein Pickerl gekauft und eine Kleinigkeit gegessen. Den Rest bin ich dann durchgefahren. Auf den Zur Begrüßung gab es Prosecco und wir bekamen eine Führung durch das Hotel und eine Erklärung, wie die Lichtschalter auf unserem Zimmer funktionieren. Alles sehr nobel. Das Zimmer ist toll, gemütlich eingerichtet und bietet viel Platz. Es gibt sogar eine Badewanne, aber ich werde wohl keine Zeit haben, diese zu nutzen. Zum Abendessen wurden die Tische auch eingeteilt und das ist jetzt auch unser Tisch bis Montag. Da wir geimpft sind, brauchen wir auch keine Maske tragen. Das Menü bestand aus fünf Gängen. Die Portionen waren zwar "übersichtlich", aber für meinen kleinen Magen reichte das vollkommen aus. Vielleicht sind meine Erwartungen von Sophia zu hoch geschürt worden, weil sie gemeint hatte, dass dort alles schmeckt, auch wenn es sich auf der Karte komisch liest, oder ich bin durch den Aida-Koch im Konferenzzentrum meines Arbeitgebers oder das Lenbachhaus verdorben worden, ich fand das Essen jetzt okay, mehr aber nicht, auch wenn es optisch natürlich viel hermacht. Am Buffet sind wir ständig Sophia, Hoaxilla, Tommy, Holm und allen anderen begegnet. Aber niemand hat sie belästigt und um Selfies gebeten oder so. Eine tolle Community, die auch ein paar Überschneidungen mit Trekkies und Gothics hat. Nach dem Abendessen haben sich einige Conler im Foyer und an der Bar getroffen. Wir haben zwar die Sessel und Sofas verschoben, um einen "Stuhlkreis" zu bilden, aber anständigerweise alle wieder zurückgeschoben. Florian hat seine in Discord angekündigten Namensschilder schonmal mitgebracht, weil wir nicht wussten, wo wir die morgen hinlegen könnten und ob es dann nicht vielleicht Gedränge gibt. Die sind gut angekommen. Freiwillig und kostenlos. Florian hatte ausgerechnet, dass ein Schildchen 16 Cent kostet, und obwohl manche gerne eine Spende gegeben hätten, haben wir darauf natürlich verzichtet. Franz hat mir erzählt, wie er mit Hilfe eines Ghostwriters ein Buch, halb Biographie und halb Sachbuch über sein Handwerk der Holzverarbeitung, geschrieben hat: Mit Holz, Herz und Hand. Er hat eine Schreibschwäche, er schreibt i und ü immer ohne Pünktchen. Das fand ich interessant. Deshalb hatte er einen Ghostwriter, der für ihn das Buch nach Interviews und Stichworten in Text weiterverarbeitet hat. Verlage hingegen scheinen erst kurz vor dem Veröffentlichungstermin in regen Aktionismus zu verfallen, was es für den Autor dann mitunter etwas schwierig macht. Den Traum habe ich schon vor Jahrzehnten aufgegeben. Mittlerweile schreibe ich nicht einmal mehr Kurzgeschichten. Nur noch einmal schlafen :D Weitere Blogbeiträge und Fotos:
Donnerstag, 7. Oktober 2021 19:51Felix auf dem TrapezFelix hat mich heute geflasht. Eigentlich wollte ich nur die Übung wiederholen, bei der er mit den Vorderbeinen auf das Trapez steigt. Aber dann hat er doch tatsächlich auch die Hinterbeine draufgestellt, obwohl ich fast nichts gemacht habe, außer mich vor ihn zu stellen und leicht am Halfter zu zupfen. Ich bin sicher, dass man ihm das vor Jahren mal beigebracht hatte, bevor er bei uns Schulpferd geworden ist. Ein Hammerpferd habe ich da <3
Freitag, 21. August 2015 18:53Ich war in BielefeldEs gibt immer wieder Leute, die behaupten, Bielefeld gäbe es gar nicht. Als Internetfreak hatte ich deshalb dieses Jahr unseren Urlaub so geplant, dass wir auf unserer Fahrt nach Hamburg einmal nachsehen, ob es Bielefeld tatsächlich gibt. Also, ich habe es gesehen. Aber mein Schatz Florian behauptet steif und fest, wir wären einfach nur irgendwo in der Pampa gewesen und ich hätte Halluzinationen gehabt. Ich habe immer wieder gerufen: "Du siehst das nicht?" wie Casey in A World Beyond. Aber dann gäbe es doch diese Fotos nicht, oder? Kleiner Tip: JavaScript aktivieren ;-)
Sandra vor der Bielefelder Sparrenburg
Sandra auf der Bielefelder Sparrenburg mit Höhenangst
Sandra vor dem Bielefelder Naturkundemuseum Namu
Sandra vor einem Bielefelder Ortseingangsschild
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