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Thema: privat/Sonnenstrahl

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Freitag, 31. Oktober 2025 22:53

Halloween

Meine Löffelchen haben dieses Jahr dazu ausgereicht, ein wenig zu dekorieren, aber nicht, mich zu verkleiden. Es wurde zwischen 17:00 und 18:00 Uhr drei Mal geklingelt, zwischen 19:00 und 20:00 Uhr auch noch drei Mal und nach 20:00 Uhr auch noch einmal. 22:00 Uhr habe ich Feierabend gemacht und bin nach oben gegangen, da hat es nochmal wehement geklingelt, da war aber eigentlich schon alles dunkel im Erdgeschoss. Wer immer das war, ist eben leer ausgegangen.

Grüner Teller mit je drei Donuts in gelb, rosa und blau mit Kulleraugen. Die Öffnung der Donuts sieht aus wie ein Mund, so dass die Donuts wie niedliche Monster aussehen.

Kerzenständer aus Messing mit fünf orangenen bzw. schwarzen Kerzen, dekoriert mit Spinnweben und Plastikspinnen. Davor stehen zwei Salz- und Pfefferstreuer in Form vom Frankensteins Monster und seiner Braut, die sich küssen.

Zwei Salz- und Pfefferstreuer in Form vom Frankensteins Monster und seiner Braut, die sich küssen.

Sandra im Spiegel macht ein Selfie. Der runde Spiegel ist mit einer Fledermaus, einer schwarzen Maus und einer braun-schwarzen Spinne dekoriert. Im Hintergrund sieht man mehrere Blechschilder an der Wand hängen.

Großer Lego-Halloween-Kürbiskopf, in dem sich allerlei Süßigkeiten befinden. Dahinter ein aufblasbarer Ball in Form eines grünen Auges.

Küchenfenster von innen dekoriert mit Salatbesteck in Form von knöchernen Unterarmen und Händen. Ein Kürbis und ein Gespenst als Teelichter.

Kerzenständer aus Messing mit fünf orangenen bzw. schwarzen Kerzen, dekoriert mit Spinnweben und Plastikspinnen. Die Kerzen brennen. Davor stehen zwei Salz- und Pfefferstreuer in Form vom Frankensteins Monster und seiner Braut, die sich küssen, und eine Plastikspinne.

Kerzenständer aus Messing mit fünf orangenen bzw. schwarzen Kerzen, dekoriert mit Spinnweben und Plastikspinnen. Die Kerzen sind ausgebrannt und vom Kerzenständer ist einiges an Wachs heruntergetropft und bildet kuriose Stalagmiten. Davor liegt eine Brosche in Form einer Fledermaus in schwarz und silber.

Großer Lego-Halloween-Kürbiskopf, in dem sich nur noch halb so viele Süßigkeiten befinden.

Themen: Halloween/Gothic | Sonnenstrahl | Fotos
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Sonntag, 14. September 2025 19:53

Festival Mediaval - Gothic Special

Dieses Jahr waren wir wieder auf dem Festival Mediaval. Ich hatte mir im Programm schonmal alle Punkte eingekringelt, die mich interessierten: Gabria, PurPur und Heiter bis Folkig, Sarina Wood und Christian von Aster. Der Wetterbericht war so la la, Freitag und Samstag zumindest trocken, aber nur Höchsttemperaturen bis 17°C, weshalb ich mein Gothic Kleid nicht mitgenommen habe, das ich auf dem M'Era Luna getragen habe. Das wäre mir dann doch zu kalt geworden. Statt dessen habe ich einen Loopschal und meine Winterjacke mitgenommen. Es war ein Gothic Spezial, deshalb trug ich statt Mittelalterkleidung einen wilden Mix aus meiner zweifarbigen EMP-Hose und dem Hofnarren-Hoodie.


Freitag, 12. September 2025

Wir sind am Freitag direkt zum Festivalparkplatz gefahren. Diesmal mussten wir nicht so lange anstehen. Ich fragte mich, ob deutlich weniger los war als letztes Jahr. Die letzten Wochen wurden mir am Handy massiv Werbung für das Event eingespielt. Es war aber eigentlichh alles wie gewohnt. Da wir noch nicht gefrühstückt hatten, haben wir erst einmal etwas gegessen, bevor wir 16:30 Uhr dann PurPur angehört haben. Sie spielen bereits seit 15 Jahren auf dem Festival.

Eigentlich hatte ich nicht vor, etwas zu kaufen, aber ich hatte mich beim ersten Rundgang in einen Piratendreispitz verliebt. Handgefertigt aus einem einfachen, schwarzen Strohhut (aus Kunststoff) und mit diversen Perlen, Federn und Borten verziert. Das hätte ich sicherlich auch selbst basteln können, allerdings fehlt mir derzeit noch die Zeit für so etwas. Also habe ich ihn gekauft und wurde das ganze Wochenende darauf angesprochen, dass der Hut wirklich sehr schön ist.

18:45 Uhr haben wir dann die Raubvogelshow angeschaut. Eulen, Falken und Bussarde haben wir gesehen, sehr beeindruckend. Leider war aber das Licht schon schwach, so dass wir nicht gut fotografieren konnten. Auf dem Weg zum Literaturzelt haben wir noch die Zaubershow von Chris Hyde am Denkmal angeschaut. Sarinas Tochter hat dort dann zwei Euro bei einem Zaubertrick ergattert. Ich hatte Sarina im Vorfeld über Facebook angeschrieben, dass ich mich auf sie freuen würde. Allerdings wusste ich nicht mehr, wie es dazu gekommen war, dass wir auf Facebook befreundet sind. Sarina wusste es aber noch: Wir kannten uns von den FKM-Events in Deggendorf, die es leider nicht mehr gibt.

21:00 Uhr war dann die Lesung von Sarina "Düsteres Fichtelgebirge: Die Mine". Eigentlich ist Horror bzw. Grusel nicht so mein Ding, aber von Sarina musste ich ihr Erstlingswerk natürlich haben und signieren lassen.

Danach mussten wir noch fast zwei Stunden überbrücken. Wir sind dann noch einmal durch die Verkaufsstände geschlendert. Es war zwar dunkel, aber alles war gut beleuchtet und deutlich weniger Leute unterwegs, so dass wir alles nochmal genauer begutachten konnten. Für mein zukünftiges Piratenoutfit habe ich dann noch einen schönen schwarzen Rock aus Baumwolle gefunden, der etwas zerfetzt aussieht und aus unterschiedlichen Stoffen besteht. Ich habe ihn auch anprobiert. Er war auch nicht gerade billig. Es hätte noch einen ähnlichen für etwas mehr als die Hälfte gegeben, allerdings wäre der ohne Gummibund gewesen. Den brauche ich aber schon, weil mein Gewicht sich halt doch hin und wieder etwas verändert.

Um Mitternacht haben wir dann noch an der Theaterbühne eine LED- und eine Feuer-Show angeschaut. Die LED-Show war im Prinzip das gleiche wie so eine Feuershow, allerdings mit diversen LED-Elementen. Sehr beindruckend und mit schöner Musikuntermalung, u.a. mit Feuertanz von Schandmaul.

Danach sind wir in der Dunkelheit zum Auto gelaufen und zu unserem Hotel in Marktredwitz gefahren. Gegen 2:00 Uhr waren wir zwar im Bett, aber immer noch etwas aufgedreht. Ich hatte den Checkin-Code erst falsch eingetippt und kurz Angst gehabt, dass wir nicht ins Zimmer können. Aber einmal kurz durchgeatmet und ich habe richtig getippt. Leider war die Zugstange von der Ablaufgarnitur ab, weshalb das Zahnputzwasser nicht ablaufen konnte. Es gab aber noch eine kleine Spüle, auf die wir dann ausgewichen sind.


Samstag, 13. September 2025

Am Samstag war unser erster Programmpunkt erst 14:00 Uhr, weshalb wir nach dem Aufstehen erst einmal nach Bad Alexanderbad gefahren sind, wo wir am Ortseingangsschild ein paar Fotos machten. Für Insider: Alexanders Bädertour war hier der Grund.

Auf dem Parkplatz haben wir dann feierlich den Star Trek Insignia- und den DeLorean-Aufkleber auf unser neues Auto geklebt. Wir wollten es nicht übertreiben, deshalb habe ich alle anderen Aufkleber mal wieder weggepackt.

13:00 Uhr waren wir wieder im Literaturzelt. Dort in der Ecke ist es immer angenehm ruhig und ich habe mich gefragt, wieso ich überhaupt auf Festivals gehe. Bernhard Hennen hat mit zwei Selfpublishern aus dem gemeinsamen Projekt "Die Minen der Macht" gelesen. Es war sehr interessant, was sie erzählten, wie die Zusammenarbeit funktionierte. Selfpublisher bekommen eher mal 1.000 Bewertungen in einem Jahr, während Verlagsautoren das nur schwer erreichen, weil der Weg vom Buchhandel zur Onlinebewertung ein weiterer ist. Mira Valentin hat erzählt, was passiert, wenn man die drei Komponenten für die Herstellung von Schwarzpulver für Recherchezwecke bei Amazon bestellt. Danach las Christian ein paar gruselige Geschichten vor, auch eine aus dem ersten Liber Vampirorum, das es nicht mehr zu kaufen gibt.

Am Samstag war die Raubvogel-Show bereits um 16:00 Uhr. Wir hatten diesmal aber nicht so gute Plätze, dafür war das Licht besser zum Fotografieren. Leider hatte ich vergessen, den Akku von der Kamera aufzuladen, weshalb bei den Falken bereits Schluss war. Ich bin einfach ein Schussel.

17:30 Uhr war dann Heiter bis Folkig auf der Burgbühne. Ich habe keinen großen Unterschied zu PurPur festgestellt. Ihr Motto ist "Saufen für den Weltfrieden". Wir trinken mittlerweile tatsächlich gar keinen Alkohol mehr, ich nur wenn ich nicht Auto fahre, also auch so gut wie nie.

20:30 Uhr haben Gabria und ihre Zwillingsschwester Leonora aka PurPur im Literaturzelt Volksliedersingen angeboten. Das Zelt war rappelvoll. Als wir ein altes Antikriegslied sangen von Burschen, die nicht mehr heimkehrten, hatte ich einen fetten Kloß im Hals und Tränen in den Augen. Im Kanon haben wir dann das Zelt in links und das andere links eingeteilt, denn auf diesem Festival ist niemand rechts. Deshalb ist es auch so eine Wohlfühloase.

Ich hatte total übersehen, dass 22:15 Uhr nochmal eine Feuershow auf der Burgwiese war. Deshalb kamen wir dort etwas zu spät nach dem Abendessen an. Wir haben uns dann erst auf dem Hang auf einen Felsbrocken gesetzt und dann an eine Feuerschale zum Aufwärmen. Viel gesehen haben wir leider nicht, aber es scheint sehr beeindruckend gewesen zu sein. Leider wurden wir dann unromantisch von der Feuerschale vertrieben, weil diese aus unerfindlichen Gründen an eine andere Stelle gebracht wurde.

Um Mitternacht waren wir wieder im Literaturzelt und haben von vier Autoren Gruselgeschichten angehört. Beim ersten Autor Kai Focke waren die Zuhörer immer perplex von den Enden. Einer fragte sogar "Wie jetzt?", aber das war eben der Schreibstil. Die letzte Geschichte stammte wieder von Christian von Aster. Ich wünschte ich hätte mehr Zeit und Ruhe im Kopf zu lesen, aber mehr als zwei Bücher schaffe ich nicht im Jahr. Bei Christian genieße ich aber auch immer das Vorlesen, weil er so eine fantastische Stimme hat. Amandara hat dann angekündigt, dass Tommy Krappweis nächstes Jahr wieder dabei sein würde. Da bin ich mal gespannt.

Das Hotel hatte inzwischen angeboten, uns ein anderes Zimmer zu geben wegen dem Abfluss. Aber für eine Nacht wollte ich nicht mehr wechseln, zumal wir wieder erst 2:00 Uhr im Bett waren. Da lohnte sich der Aufwand nicht. Diesmal waren wir so durch, dass wir sofort einschliefen.


Sonntag, 14. September 2025

Am Sonntag war dann Regen angesagt. Wir waren aber zu einem Geburtstag eingeladen, weshalb wir nicht mehr auf das Festival gegangen sind. Ich hatte noch Gabria im Programm angekreuzt gehabt, aber da wir sie bereits mit PurPur und Heiter bis Folkig gesehen hatten, war ich nicht allzu traurig. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.


56 Fotos

Sandra und Florian posieren vor dem Ortsschild von Bad Alexanderbad. Florian hat ein an T-Shirt an mit dem Cover des Albums Bad von Michael Jackson. Das Gesicht von Michael Jackson wurde durch das Gesicht von Alexander W. erstetzt.

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Samstag, 14. Juni 2025 23:59

Buchmesse Saar - Tim Vollert und Lydia Benecke

Wegen dem Verkehrslärm und der Hitze haben wir nicht besonders lange geschlafen. Das Hotel hat keine Klimaanlage, deshalb mussten wir die Fenster aufmachen. Für heute hatte ich XComics und die Waffle Brothers geplant. Aber Saarlouis ist klein und es wahr sehr heiß draußen. Vor dem Comicladen haben wir ein kurzes Fotoshooting mit mir als Liv Moore (iZombie) gemacht, allerdings habe ich das Outfit wirklich nur kurz für die Fotos angezogen, weil es so heiß war. Den blau-braunen Stand habe ich mit einem Schweigeeinhorn bedacht und das fotografiert. Danach sind wir im Nanunana versackt. Als wir wieder rauskamen, hat mich eine blaubraune Frau mit "Entschuldigen Sie!" anquatschen wollen. Ich habe sie ignoriert. Ein blaubrauner Mann meinte dann "Lass sie gehen!". Danach habe ich ihr einen bösen Blick zugeworfen. Hunger hatte ich bei der Hitze und so kurz nach dem Frühstück noch keinen, weshalb wir keine Waffel aßen.

Weil wir im Hotelzimmer noch die dritte Staffel Kohlrabenschwarz zu Ende hören wollten, waren wir dann noch beim Media Markt und haben ein JBL Go4 gekauft, das Tommy empfohlen hat. Wir waren sehr erstaunt über die Soundqualität. Aber auch danach war es noch eine halbe Ewigkeit bis zum abendlichen Vortrag.

Wir kauften uns also Tickets für Tim Vollert, einem Influencer, und genossen den Nachmittag im klimatisierten Theater. Tim wollte den Sinn des Lebens wissenschaftlich erklären. Es waren wieder etwa 40 Zuschauer. Aber so richtig erschloss sich mir der Sinn des Lebens nicht. Gleich zu Beginn hat er praktisch meine Reise zur Antwort auf diese Frage wiedergegeben: Nichts währt ewig. Unser Planet wird eines Tages verbrannt, wenn sich unsere Sonne in einen Roten Riesen verwandelt. Selbst wenn es der Menschheit gelingt, das Sonnensystem vorher zu verlassen und andere Planeten oder gar Galaxien zu besiedeln, eines Tages würde das Universum kalt und tot sein und für niemanden mehr einen geeigneten Lebensraum bieten. Was hat das Leben also für einen Sinn? Für mich ganz einfach: Das kurze Leben, das wir haben, der Wimpernschlag im Strudel der Zeit, einfach glücklich leben. Es ist vollkommen egal, ob wir Kinder in die Welt setzen oder das Weltall besiedeln. Aber wir im hier und jetzt können versuchen, möglichst glücklich zu sein.

Damit aber nicht genug, Tim erzählte von Physik und dass Menschen in der Lage wären, neue Universen zu erschaffen. Nunja. Statt ein Buch zu kaufen und signieren zu lassen, haben wir im Lothringer Hof zu Abend gegessen. Mir hat es sehr gut gefallen, weil auf der Damentoilette Hygieneartikel kostenlos verfügbar waren, auch wenn ich sie jetzt nicht mehr brauche, und es türmten sich sehr viele kleine Baumwollhandtücher statt Bazillenschleuderwarmluft oder Papierhandtücher. Gibt es dazu Studien, was die ökologischste Weise ist, seine Hände zu trocknen? Vermutlich sie einfach an der Hose abwischen...

Abends bei Lydia Benecke zu "von Hochstapelei, Betrug und Gaslighting" war die Bude dann voll mit 250 Zuschauern. Den Vortrag kannten wir schon mit u.a. dem Tinder Schwindler auf Netflix.

Florian hatte auch in Erfahrung gebracht, weshalb die Reihenfolge erst Kohlrabenschwarz und dann Ghostsitterstories war: Kohlrabenschwarz wurde erst später ins Programm aufgenommen und konnte nicht parallel zu Ghostsitterstories laufen, weshalb man es parallel zum Autorenpaar Iny Lorentz (Wanderhure) ins Programm nahm.

Lydia hatte dann ein Gruppenfoto mit der Crew vom Drachenwinkel gemacht und uns gefragt, ob wir mit drauf möchten. Ich meinte aber, dass der Drachenwinkel uns wahrscheinlich eher nicht mit drauf haben möchte, weshalb wir dann noch zwei weitere separate Bilder gemacht haben, eins mit Drachenwinkel und uns und eins mit uns allein. Auf das Foto nur mit der Crew des Drachenwinkels kam dann auch die Fotografin, weil das Foto von Florian geschossen wurde. Sebastian meinte zu uns, dass wir "auf angenehme Weise verrückt" wären.

70 Fotos

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Freitag, 28. März 2025 23:54

Trekdinner im März mit einer Ankündigung

Heute war das Trekdinner extrem gut besucht. Es waren auch Gäste aus Ingolstadt und Burglengenfeld da. Ich habe mich auch darüber gefreut, dass wir vermutlich ein schönes Sommerevent im DLR organisieren werden können, aber das müssen wir erst noch intern fixieren, bevor ich das offiziell ankündigen kann.

Ein paar Leute wussten es schon, wie ich die letzten Jahre mit mir selbst gehadert hatte, dass ich nicht mehr mit vollem Herzblut beim Trekdinner bin. Während Corona haben wir zwei fantastische neue Communitys kennengelernt, die Freunde von Last Geek Tonight, bei denen es einige Überschneidungen zum Trekdinner gibt, und die Freunde aus der Skeptikerszene von WildMics und inzwischen auch dem WTF Talk. Auch hier gibt es einige Überschneidungen mit der LGT-Bubble.

Die letzten Jahre habe ich viele Dinge rund um das Trekdinner, insbesondere die Organisation der großen Events wie das Grillen, das Weihnachtstrekdinner und das Bowlingturnier immer mehr als Stress empfunden. Zusammengenommen mit weiteren Stressfaktoren in meinem beruflichen Umfeld habe ich gemerkt, dass ich hier wirklich gegensteuern muss, damit ich nicht irgendwann zusammenklappe. Im Januar hatte ich auch Magenprobleme mit Übersäuerung, weshalb ich auch beruflich ein paar Weichen gestellt habe, um das Stresslevel zu reduzieren.

Bei meinem Geburtstag habe ich es bereits angekündigt, dass ich im Märztrekdinner es nun offiziell machen möchte, dass ich spätestens im Dezember 2025 aufhören werde und ein Nachfolgerteam gesucht wird. Dazu habe ich eine kleine Ansprache gehalten. Florian möchte die Website gerne weiter betreuen, wenn das gewünscht ist. Das Trekgrillen wird noch wie gewohnt stattfinden und gleichzeitig unsere Abschiedsfeier sein. Wir werden da die Getränke spendieren. Aber zum Weihnachtstrekdinner werde ich schon kein Programm mehr machen, auch weil es sein könnte, dass wir da gar nicht in München sind, das wird sich noch herausstellen.

Die Reaktion war einerseits positiv, weil mein Wunsch anerkannt wurde und ich viele liebe Worte und Danke erhalten habe, aber ich kann mir vorstellen, dass sich vielleicht auch niemand finden könnte, der das Trekdinner in irgendeiner Form mit frischem Wind und Ideen weiterführen möchte. Dann würde es das Trekdinner München ab Januar in dieser Form nicht mehr geben. Das fände ich sehr schade. Trekdinner Hamburg gibt es ja auch nicht mehr.

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Freunde | Trekdinner | LastGeekTonight (LGT) | Zeugen Kühlwaldis | mein Job | Sonnenstrahl
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Sonntag, 22. September 2024 23:57

Lokschuppen in Rosenheim Kohlrabenschwarz-Lesung

Heute haben wir uns mit ein paar Freunden in Rosenheim getroffen. Erst waren wir im Flötzinger Bräustüberl, dann im Lokschuppen. In Rosenheim gab es nämlich das Lesefestival. Leider waren nur die Lesungen von Tommy ausverkauft. Es gab aber auch Wochenendtickets, was die Inhaber jedoch vor das Problem stellte, dass sie zwischen den Lesungen die Location wechseln mussten, was zeitlich unmöglich war und an Menschen mit Gehproblemen wurde überhaupt nicht bei der Planung gedacht. Sehr schade.

Bei der Lesung mit Tommy & Sophia Krappweis und Christian von Aster war volles Haus und wir konnten auch nicht ganz alle zusammen sitzen, weil die Sitzplätze nicht nummeriert waren und es den üblichen Run beim Einlass gab. Auch ein Grund, weshalb ich nicht mehr in den Circus Krone gehe. Die Lesung war großartig. Wir haben viel gelacht und es gab auch ein paar sehr emotionale Momente. Tommy hat erzählt, dass sein Buch Sportlerkind in Buchhandlungen unter der Kategorie "Sport" ausgestellt war, obwohl es da eben genau darum ging, dass er Sport nicht mag. Mir ist auch meine Frage wieder eingefallen: Weil Christian von Aster so viel Text für die Figur Erdmann geschrieben hat, habe ich mich gefragt, ob man beim Hörspiel pro Zeile bezahlt wird als Sprecher. Die Modelle gibt es auch, aber Tommy zahlt die Zeit. Und die Profis brauchen nicht soooo lange, um ihre Texte einzusprechen für Ghostsitter, Kohlrabenscharz, Feuerflieg & Co..

Ursprünglich sollte das nicht live gestreamt werden, weil die Leute ja nach Rosenheim kommen sollten und Tickets kaufen, aber Tommy hat sich dann spontan umentschieden. Daher kann man die Lesung hier auf WildMics nochmal nachschauen. Wir sind aber nicht zu sehen. Und wir haben uns auch in der Pause nicht vor die Kamera gemogelt.

Anschließend hat sich Tommy noch Zeit genommen zum Signieren. Es gab aber keinen Tisch, weshalb das eine Kuddelmuddel-Stehparty wurde in den finsteren Ausstellungsräumen des Lokschuppens. Florian hat Tommy einen Bernd das Brot zum Unterschreiben hingehalten. Den hat Tommy auch noch als exklusiven Bausatz bekommen inklusive Bauanleitung. Ein Legofan mag schließlich keine fertig gebauten Sachen ;-) Und Sophia hat endlich ihr MOC bekommen unter dem Motto #AlleBekloppt. Aber da kann ich noch nichts verlinken.

Es war ein wunderschöner Abend. Die Ausstellung Heldinnen & Helden kann ich auch empfehlen. Teilweise sind die Texte auch von Christian von Aster gesprochen. Und es gibt ein Batmobil zu bestaunen!

43 Fotos

Spitzohr: Bernd the Brick

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Sonntag, 21. April 2024 23:49

Krimidinner im Marriot: Sherlock Holmes und der Fluch der Ashtonburrys

Nachdem wir aus Rosenheim zu Hause angekommen waren, habe ich mich sofort drangesetzt und ein Baumwoll-Shirt zerschnippelt und mir viktorianische Locken nach dieser Video-Anleitung gedreht. Drei Stunden habe ich die Stoffstreifen drinnen gelassen und dann etwas lufttrocknen lassen, aber es wäre wohl wirklich besser gewesen, das über Nacht drauf zu behalten, das ging aber zeitlich nicht.

Abends waren wir mit einigen Leuten von LastGeekTonight (LGT) zum Krimidinner verabredet. Wir haben uns alle mächtig in Schale geworfen. Es war sehr lustig und das Essen war lecker im Marriot-Hotel. Ich hatte vegetarisch bestellt, was angesichts der Kalbsbäckchen nicht ganz leicht gewesen war. Die Getränke waren inbegriffen, weshalb wohl eher selten rumgegangen wurde. Dies galt auch für die Weine, aber wir trinken den ja nicht. Aber wenigstens standen Wasserflaschen auf den Tischen.

Florian war ein Celebrity, nämlich Oscar Wilde, hatte eine kleine Rolle und musste an einer Stelle einen Trinkspruch aufsagen. Er sagte dann: "Skål! ...und danke für den Fisch!" Sein berühmtester Trinkspruch wäre zu lang gewesen :-)

Wegen meinem Hörfehler hatte ich leider Schwierigkeiten, der Story zu folgen und am Ende natürlich auch keine Ahnung, wer der Mörder gewesen sein könnte. Aber das macht nichts, denn am Ende wurden einige der lustigsten Antworten vorgelesen. Es war wirklich Florians Abend, denn er durfte nicht nur mitspielen, sondern hat auch gewonnen, da er den Fall gelöst hatte und aus dem Hut gezogen wurde. Es gab ein Kochbuch.

Die besten Kostüme wurden ebenfalls prämiert. Diagonal gegenüber saßen auch einige Kostümierte an einem Tisch, die diesen Preis gewonnen hatten. Das war auch eine sehr schön in Schale geworfene Truppe.

Nach ein paar Gruppenfotos mit dem Cast und mit Nessi haben wir dann die Heimfahrt angetreten. Leider hatte das Auto gegenüber Deutschlandticket 17 zu 46 Minuten gewonnen, aber da es schon spät wurde und wir abends nur noch nach Hause und ins Bett wollten, war ich darüber schon froh. Nur die Schuhe musste ich im Auto wechseln, da ich mit den viktorianischen Absätzen wohl zwischen den Pedalen hängen geblieben wäre.

14 Fotos

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Sonntag, 12. März 2023 23:48

Sandra schaut...

[Werbung - und nein, dafür bekomme ich kein Geld]


Twitch WildMics #nachsitzen #005 | Künstliche Intelligenz

Das Thema Künstliche Intelligenz war wieder sehr interessant. Eingangs hat Alexander ein Intro vorgelesen, dass eine KI für diese Sendung verfasst hat. Florian meinte, dass der Mensch an sich überbewertet ist.

Florian meinte, dass die von ChatGPT generiert Sprache richtig gut ist, aber es wird nicht geprüft, ob es inhaltlich richtig ist. Alexander erzählt über Amazons Alexa, die in manchen Gebäuden in den USA in jedem einzelnen Zimmer stehen und damit für einen Überwachungsstaat ein gefundenes Fressen sind. Theresa Hannig hatte genug von all den dystopischen Romanen und hat deshalb einen mit Happy End geschrieben. Ich glaube, das muss ich mal lesen. Tommy meinte, dass es viel schwieriger ist, ein Happy End zu schreiben, als ein schlimmes Ende. Ich denke, dass es generell einfacher ist, etwas zu zerstören, als etwas zu erschaffen. Das gilt auch für das Ende von Büchern. Und dann spricht Florian nochmal darüber, was denn den Menschen ausmacht. Das ist dann wieder versöhnlich.


Twitch LastGeekTonight | Vortrag von Hubert Zitt zum Weltfrauentag

Sorry, es gibt nichts zu verlinken. Aber treue Zuschauer seiner Vorträge haben nichts verpasst. Er hat wieder über Nichelle Nichols und ihrer Rekrutierung für die NASA gesprochen und über den großartigen Film Hidden Figures. Ich habe mich riesig gefreut, als im Chäd mehrere Leute gemeint hätten, sie müssen den Film unbedingt sehen. Ja, tut es, er ist wundervoll!


Youtube Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF)

Wer sich mal wie ein Wohlstandsverwahrloster fühlen und sich in Demut üben möchte, dem empfehle ich den Vortrag von Dr. Nicolas Aschoff "Als Kinderarzt im Südsudan". Ich kann es nicht oft genug sagen: Wir leben hier im Luxus, allein weil wir kaltes und heißes Trinkwasser aus dem Wasserhahn haben und per Schalter das Licht einschalten können. Die Ungerechtigkeit, dass es in erster Linie darauf ankommt, wo man geboren wird, welche Chancen oder welche Hürden man dann im Leben hat, ist für mich immer schwerer zu ertragen. Ich hoffe, dass ich während der passiven Altersteilzeit (die ich hoffenlichtlich noch erlebe), etwas Soziales machen kann. Wahrscheinlich kann ich nicht meinen inneren Schweinehund überwinden und an Bord eines Mercy Ships gehen, aber wenigstens hier vor Ort im Flüchtlingsheim oder irgendwas tun. Wir leben auf den Kosten der Armen in dieser Welt. Isso.


MAITHINK X vom 5. März 2023: Millionen mit Endometriose - gefährliche Ignoranz

Die eher unbekannte und häufig nicht ernst genommene Krankheit Endometriose mal ernst genommen. Sehr wichtiges Thema. Auch wenn ich die wandelnde Gebärmutter und die wandelnden Hoden wieder ziemlich verstörend fand.


Youtube Quarks: Gekaufte Wissenschaft - Wenn Gelder Studienergebnisse beeinflussen

... auch zur Zucker-, Tabak- und Ölindustrie. Nicht wirklich neu, aber wichtig. Könnte man die für Übergewichtige, Diabetes, Lungenkrebstote und vor allen Dingen den Klimawandel zur Rechenschaft ziehen, dann würde sowas nicht mehr passieren. Es ist einfach unfassbar.

Themen: Hoaxilla | Tommy Krappweis | Hubert Zitt | Filme | Star Trek | Menschenrechte | Sonnenstrahl | LastGeekTonight (LGT)
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Sonntag, 5. März 2023 13:32

Braver Arbeitnehmer

Als braver Arbeitnehmer werde ich natürlich nur am Wochenende krank.

  • Corona am langen Wochenende 1.-3. Oktober. Danach war ich zumindest fit genug für's Homeoffice, weil ich einen leichten Verlauf hatte, sicher auch dank der drei Impfungen bis dahin. Wenn ich kein Homeoffice hätte machen können, wäre ich mindestens eine Woche krankgeschrieben gewesen, damit ich den Virus nicht verteile.
  • 16. Dezember abends Schüttelfrost, war ein Freitag. Am Wochenende schwach gefühlt, viel geschlafen, belegte Zunge. Und am Montag natürlich wieder fit genug für Homeoffice und Arbeit.
  • 3. März abends wieder etwas Schüttelfrost, war wieder ein Freitag. Samstag etwas länger geschlafen, belegte Zunge. Wenn es der gleiche Erreger gewesen war, nachdem die Symptome gleich waren, dann hat mein Immunsystem das schneller eingedämmt. Jedenfalls bin ich jetzt am Sonntag wieder einigermaßen fit und kann morgen natürlich wieder arbeiten.

Grmpf!

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Donnerstag, 23. Februar 2023 20:57

To Be Seen im NS-Dokumentationszentrum

Seit Oktober haben wir es geplant, nun haben wir es endlich geschafft. Mit Sofie durfte ich an der Führung teilnehmen, die eigentlich für Mitarbeiter der Stadt München organisiert worden war. Ich hatte mir eigentlich ein Tagesticket gekauft, damit ich nach der Arbeit dort gleich hinfahren kann, aber dann habe ich gesehen, dass ich vom Odeonsplatz aus dort gut hinlaufen kann. Da habe ich mal wieder den MVV gesponsort.

Obelisk von König Ludwig I

Wer sich über die Queercommunity von 1900 bis 1950 informieren möchte, dem möchte ich die Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum "To Be Seen" wärmstens empfehlen. Sie ist noch bis 31. Mai 2023 zu sehen. Eintritt ist frei. Es wird teilweise Kunst gezeigt, aber auch die Geschichte, z.B. vom Institut für Sexualwissenschaft oder dem § 175. Äußerst sehenswert :-)

NS-Dokumentationszentrum

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Montag, 6. Februar 2023 20:21

Wissenschaftsnachrichten

Der Fatzebuck-Algorithmus hat offensichtlich schon seit längerer Zeit bemerkt, dass ich mich für alle möglichen wissenschaftlichen Themen interessiere. Deshalb wird mir täglich eine Fülle an gesponsorten Nachrichten in die Timeline gespült, von wissenschaft.de, spektrum.de, forschung-und-wissen.de, futurezone.at, scinexx.de, nationalgeographic.de, geo.de und wie sie alle heißen. Und ich denke mir jedes Mal beim durchscrollen: Holy f*ck, was da jeden Tag... jeden verd*mmten Tag für neue Erkenntnisse gewonnen werden, das ist einfach nur der Hammer, der absolute Wahnsinn. Meistens komme ich aber gar nicht dazu, das alles zu lesen, sondern überfliege nur die Überschriften oder scrolle mich mal durch einen interessanten Artikel.

Abends höre ich dann NDR Wissenschaftspodcasts, IQ - Wissenschaft und Forschung (Bayerischer Rundfunk), detektor.fm oder Aigners Universum. Das ist alles so großartig und fantastisch und mein Gehirn, das gerne nach Input verlangt, quietscht innerlich vor Freude.

Und dann frage ich mich, warum es so viele Querdullies gibt, die uns als woke Schalfschafe (gnihihi, ist ja auch ein Widerspruch in sich) bezeichnen. Wieso verfangen die sich im Netz der Lügen und Wissenschaftsleugnung, im Rabbitwhole? Ich meine, da gibt es doch so viel Großartiges in der Welt zu erfahren und zu wissen, dass man doch nicht an so einen Quatsch glauben muss, um sich selbst als "wissend" zu empfinden. Wer hat denen denn ins Hirn gesch*ssen?

Und noch viel mehr: Warum lassen sie sich das gefallen, belogen zu werden?

Themen: Sonnenstrahl | Schöne neue Welt
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Freitag, 19. November 2021 17:59

Warum ging die Impfstoffentwicklung so schnell?

Das ist eigentlich die falsche Fragestellung. Die eigentliche Frage müsste lauten:

Warum geht die Impfstoffentwicklung normalerweise so langsam?

Das hat drei Hauptgründe:

  1. Impfstoffentwickler müssen erst die erforderlichen Gelder einsammeln.
  2. Die Suche nach Probanden ("Versuchskaninchen") ist langwierig.
  3. Die Impfstoffzulassungsprüfung ist langwierig.

Also warum ging es bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes so schnell?

  1. Weil weltweit sehr schnell Forschungsgelder bereitgestellt wurden. In den USA mit der Operation Warp Speed, die EU hat in einer Internationalen Geberkonferenz 7,4 Milliarden Euro hierfür eingesammelt. In Russland gab es den staatlichen Direktinvestmentfonds RDIF und Chinas Hersteller Sinopharm ist sowieso staatlich und witterte internationale Geschäfts- und politische Einflussmöglichkeiten. Dadurch haben innerhalb kurzer Zeit weltweit über 100 Firmen mit der Entwicklung eines Impfstoffes begonnen.

  2. Es haben sich angesichts der Pandemie sehr viele Probanden freiwillig gemeldet, so dass statt den üblichen wenigen Tausend "Versuchskaninchen" sich teilweise über 40.000 zur Verfügung gestellt haben. Es gab hierfür sogar eine extra Datenbank für Deutschland.

    Warum sollte man sich als Testperson zur Verfügung stellen? Nun, es gibt Menschen, die der Modernen Medizin aufgeschlossen gegenüberstehen und grundsätzlich Vertrauen in sie haben. Bei einer klinischen Studie wird man engmaschig überwacht, was das Risiko reduziert. Und man ist vor allen anderen geimpft und damit besser geschützt als der Rest der Bevölkerung.

    Und noch ein Aspekt: Dadurch dass es deutlich mehr Probanden bei der Phase III gab, sind statistisch gesehen die Impfstoffe sogar sicherer als normale Impfstoffe, da seltenere, unerwünschte Nebenwirkungen bereits vor dem Zulassungsverfahren aufgedeckt hätten werden können.

  3. Die Impfstoffzulassungsprüfung wurde aufgrund der Pandemie auf das Rolling-Review-Verfahren umgestellt, d.h. dass mit der Prüfung der Daten parallel zur klinischen Studie begonnen wurde, so dass man nicht warten musste, bis Phase III abgeschlossen ist.

    Dadurch war es möglich, weitestgehend auf Notfallzulassungen verzichten zu können. Es gab aber auch Bedingte Marktzulassungen, bei der die Pharmakonzerne haften. Nicht reguläre Zulassungen wurden auch versucht zu vermeiden, um das Vertrauen in die Impfstoffe nicht zu schmälern. Noch seltenere, unerwünschte Nebenwirkungen werden ohnehin erst in Phase IV festgestellt, wenn der Impfstoff zugelassen und millionenfach in der Bevölkerung verimpft wird.

Fazit

Nur weil die Entwicklung vergleichsweise schnell ging, bedeutet das nicht, dass der Impfstoff unsicherer ist. Im Gegenteil, durch die hohe Anzahl der Probanden waren sie bereits vor Zulassung sicherer, und durch die enorm schnelle milliardenfache Verimpfung innerhalb weniger Monate sind die seltenen Nebenwirkungen wie die Sinusvenentrombose bei Vektorimpfstoffen (weshalb die EU die Verträge mit AstraZeneca nicht verlängert hat) oder die vergleichsweise harmlose, gut behandelbare Herzmuskelentzündung bei mRNA-Impfstoffen nun aufgedeckt. Zu letzterem möchte ich aber darauf hinweisen, dass man das Risiko vielleicht auch minimieren kann, wenn man den Rat befolgt, nach der Impfung keinen Sport zu treiben.

Persönliche Impferfahrung

Ich bin mit "Comirnaty" (Biontech/Pfizer) geimpft. Den nenne ich auch "The Good Stuff", also den "guten Stoff". Nach der ersten Impfung hatte ich einen Tag minimale Schmerzen an der Einstichstelle. Nach der zweiten Impfung war ich einen Tag ziemlich müde, habe bis mittags geschlafen und bin um 20.00 Uhr wieder ins Bett gegangen. Ich hatte mich auch krankgemeldet. Die Schmerzen waren etwas stärker, aber ohne Ibu auszuhalten. Ich hatte auch leichte Nackenschmerzen und Schmerzen in den Lymphknoten, dafür aber keine Kopfschmerzen und kein Fieber. Am zweiten Tag nach der Impfung war alles wieder okay.

Meine unmittelbare Familie hat sich ebenfalls impfen lassen, sobald es möglich war, und hatte ebenfalls keine nennenswerten Impfreaktionen oder -nebenwirkungen.


Linkliste

BR Wissen (26.04.2021): Die Erfolgsgeschichte des Impfens

Heise+ (17.02.2022): Warum es nicht immer so schnell geht wie bei Corona?

RKI: Ständige Impfkommission (STIKO) mit den aktuellen Impfempfehlungen

GSK: Phasen der klinischen Prüfung

New York Times: Coronavirus Vaccine Tracker


Wikipedia - gegen diese Krankheiten wird/wurde bei uns geimpft:

Diphtherie - auch "Würgeengel der Kinder" genannt

Tetanus - Wundstarrkrampf

Keuchhusten - Pertussis

Masern

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"Schluckimpfung ist süß, Kinderlähmung ist grausam"

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