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Mittwoch, 9. Juli 2025 21:31

Endlich etwas publiziert

Ich habe meine Blogeinträge als Grundlage benutzt, um drei kurze Artikel für Kohlrabenschwarz-Fans, Ghostsitter-Fans und das Maraverse zu schreiben. Florian hat noch etwas Finetuning betrieben und die Texte und Bilder auf die Websites gepackt. Journalistisch ist es sicher kein Highlight, weil ich mir keinerlei Notizen zu Details gemacht habe. So bleibt es bei kurzen, subjektiven Berichten.

Letztes Jahr habe ich auf dem Festival Mediaval noch gesagt, dass ich gerne mehr beitragen würde, es zeitlich aber kaum schaffe, weil Pferd. Aber wenn ich sowieso darüber blogge, dann kann ich das Material auch entsprechend ohne großen Zeitaufwand aufbereiten. Vielleicht mache ich mir bei nächsten Gelegenheiten ein paar mehr Notizen, damit meine Berichte auch mehr sinnvolle Informationen beinhalten.

Themen: Christian von Aster | Tommy Krappweis | Meine Sonderanfertigung Florian | Computer und Internet
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Samstag, 5. Juli 2025 23:56

Theater Mara und der Feuerbringer

Zu Tommys Mara und der Feuerbringer gibt es zu den drei Büchern noch den Film sowie die Hörspiele. Als wir erfahren haben, dass es hierzu eine Theateradaption gibt, haben wir natürlich sofort Tickets besorgt, zumal Augsburg von uns nur ein Katzensprung entfernt ist. Zuvor waren wir im Westernoutfit unterwegs gewesen, weshalb ich mich im Parkhaus noch etwas umstylen musste. Ich kann schließlich nicht ohne mein Mara-Outfit zu solch einem Event gehen.

Das Theaterstück fand im Pfarrsaal Augustinus statt. Ich finde es großartig, dass dort für wenig Geld das Theater gemietet werden kann und so Kultur gefördert wird. Dort befindet sich eine kleine Bühne und ein Zuschauerraum für schätzungsweise etwa 100 Personen. Es gibt leider keine Klimaanlage - muss man bei den derzeitigen Temperaturen erwähnen. Aber man konnte Getränke vor Ort kaufen. Mara durfte deshalb heute auch in kurzen Hosen auftreten.

Wir haben uns dort mit drei Leuten vom Trekdinner getroffen, wobei zwei von ihnen "Mara und der Feuerbringer" noch gar nicht kannten. Die Kulissen waren einfach hergestellt, teils aus mehrfach verwendbaren Teilen wie lange Paletten, die man als Bett, als Sofa und auch als Steg am See aufbauen konnte. Da in dem Stück einige Visionen von Mara realisiert werden mussten, war es für die Mitwirkenden Schwerstarbeit, die Bühne zig mal umzubauen. Die Szene, in der Mara von den Leuten im Bus mit schwarzen Augen bedrängt wurde, war sehr toll umgesetzt mit schwarzen Masken, die sich die Schauspieler kurz vor das Gesicht hielten. Was für eine tolle Idee!

Aber es war auch sehr witzig, ganz im Stil von Tommy Krappweis mit nerdigem Humor. Selbst der Satz "Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!" fehlte nicht. Manches war auch nicht ganz absichtlich, hatte ich den Eindruck, wie das Wegpusten der Haare und der Mütze der Polizistin. Oder wie der Professor mit dem Ledersessel an den Tisch gerückt/gehoppelt ist. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob bei Loki nicht der Suebenknoten gefehlt hat, als Mara ihn in einer Vision auf dem Fels gefesselt mit den Eingeweiden seines Sohnes (bemalten Fahrradschläuchen) gesehen hatte. Oder ob es mir nur nicht aufgefallen ist, weil Loki in einer anderen Vision schöne lange Haare hatte. Und wir haben gelernt: Mittwoch ist Schnitzeltag!

Die Schauspieler waren wirklich toll, insbesondere Mara, die sich herrlich über ihre Mutter und den Umstand, die letzte Spakona zu sein, die nun die Welt vor Rrrragnarrrrrök retten muss, aufregen konnte. Auch der Professor hat mir sehr gut gefallen mit seiner Mimik. Und Siegfried hat zwar nicht viel gesagt, aber das muss ein Unterwäschemodell auch nicht. Fotos durften leider nicht gemacht werden.

Am Ende der Show gab es auch Standing Ovations. Ich war ein wenig traurig, weil nur etwa 30 Leute im Publikum gesessen haben, teils auch Kinder. Alle SchauspielerInnen haben sich in ihre Privatklamotten geworfen und begonnen, die Requisiten und Bühnenbilder abzubauen. Eine Mitwirkende hat sich dann vor uns auf die Stufen gesetzt und mit uns geplaudert.

Das war Nathalie, die gemeinsam mit ihrem Mann Benjamin mit reACTed das theaterpädagogische Projekt gegründet hat, das Theater allen soziale Schichten näher bringen möchte und sich gegen Faschismus engagiert. Sie erzählte uns, dass sie und ihr Mann große Tommy Krappweis-Fans sind. Als sie letztes Jahr die Idee hatte, das Stück auf die Bühne zu bringen, hat sie natürlich mit Tommy Kontakt aufgenommen, um die urheberrechtlichen Fragen zu klären. Im Herbst hat Tommy sie dann mit dem Ensemble in die bumm-film eingeladen. Er war von der Darstellerin von Mara sofort begeistert: "Ja, das ist die Mara!"

Mir hat das rollende R von Mara und dem Professor gefallen, was in Bayern weit verbreitet ist. Ich kann's immer noch nicht, obwohl ich seit 1979 in Bayern lebe. Naja, München, das ist eigentlich nicht Bayern. Benjamin hat auch seine Masterarbeit über "Mara und der Feuerbringer" geschrieben. Das Bühnenbild wurde vom Ensemble komplett selbst gebaut, wohlbemerkt in ihrer Freizeit. Die Krone von Loge, dem Feuerbringer und die Schwurbel-Ornamente auf Maras Rücken sind mit dem 3D-Drucker hergestellt worden. Florian kam ihr bekannt vor, aber der Name "Spitzohr" hatte ihr nichts gesagt.

Nathalie freute sich darüber, dass jemand sogar aus der Schweiz extra angereist war. Somit war das Publikum international gewesen. Letztes Wochenende war die Vorstellung sogar ausverkauft, worüber ich mich sehr gefreut habe.

Schade, dass wir die letzte Vorstellung besucht haben und nicht die erste. Dann hätten wir noch etwas mehr Werbung machen können.

Florian mit Ghostsitter-Tom-Shirt und mit Tiberius und Sandra im The Who-Shirt und kariertem Flanellhemd stehen vor einem Plakat für das Theaterstück Mara und der Feuerbringer

Unbeleuchtete Bühne mit Treppenstufen davor. Hinten steht eine Wand mit Tor aus dunklen Steinen. Rechts ein Torbogen von einer mittelalterlichen Burg.

Beleuchtete Bühne mit Treppenstufen davor. Hinten steht eine Wand mit Tor aus dunklen Steinen. Davor stehen weiße Felsen mit Tarnnetzen und eine Europalette. Von der Decke hängen Stalaktiten.

Themen: Tommy Krappweis | Meine Sonderanfertigung Florian | Trekdinner | unterwegs
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Samstag, 5. Juli 2025 17:14

The Spirit of No Name City in Poing

No Name City in Poing habe ich leider nie besucht. Das ist ein mahnendes Beispiel, wie aus "irgendwann" ein "nie" wird. Man bereut im Leben immer nur die Dinge, die man nicht getan hat. Und manchmal stelle ich mir vor, wie ich dort vielleicht aus den Socken gefallen wäre, hätte ich Tommy in einer Stuntshow erkannt.

Als Florian neulich ein Poster als Werbung für The Spirit of No Name City auf dem Weg zum Supermarkt gesehen hatte, haben wir das natürlich gleich eingeplant. Heute waren wir dort. Das kleine Festival fand auf dem Außenparkplatz des CityCenter Poing statt. Es bestand aus einem Verkaufsstand für Cowboyhüte, schlichten Kulissen, Essensständen, ein paar Spielen wie Stiefel werfen, einem Bullriding und einer Bühne mit Tanzfläche. Es gab ein klein wenig Westernfeeling.

Wir haben auch jemanden vom Trekdinner getroffen. Er hat erzählt, dass das Festival dieses Jahr wegen der Baustelle sehr klein ist und normalerweise auch noch zusätzlich auf der Straße stattfindet. Dieses Jahr konnte die Straße aber wegen der Baustelle nicht gesperrt werden, sonst hätten die Autos nicht in das Parkhaus vom CityCenter fahren können. Für nächstes Jahr haben wir uns dann gleich mal verabredet, damit wir das Festival nochmal in voller Größe erleben können. An Pullman City in Eging am See oder das El Dorado in Templin kommt das natürlich nicht heran.

Für Countrymusik hat Ronny Nash gesorgt, während auf der Tanzfläche das Publikum zu Linedance eingeladen war. Mad-hias unterhielt als Jongleur und Feuerkünstler und machte einige Seitenhiebe gegen Rechts. Als wir gehen wollten, beeindruckten uns noch die Wild West Girls e.V. and Boys mit ihrem Cancan und Michi mit seiner Kinderschminke. Die Show mussten wir dann noch zu Ende sehen.

Ein Straßenszene mit temporären, im Westernstil gestalteten Holzfassaden. Zu sehen sind mehrere Holzgebäude mit Schildern wie „Gunsmith“, „Saloon“, „Trading Post“ und „Sheriff“. Davor stehen und sitzen Menschen in sommerlicher Kleidung, einige tragen Cowboyhüte. Rechts im Bild befinden sich Bierbänke mit vielen sitzenden Personen unter blauen Sonnenschirmen. Im Hintergrund stehen die modernen Gebäude des CityCenters Poing und grüne Bäume unter einem teils bewölkten Himmel.

Florian und Sandra stehen lächelnd in Westernkleidung vor einer Holzfassade mit den Schildern „Gunsmith – Flammer’s“ und „Saloon“. Beide tragen schwarze Cowboyhüte; Sandra trägt zusätzlich eine verzierte schwarze Weste. Im Hintergrund ist die Kulisse eines Western-Dorfs mit Holzverkleidung und Dekorationen zu sehen.

Sandra sitzt entspannt in Westernkleidung auf einem Schaukelstuhl mit Lammfell vor einer Holzfassade im Westernstil. Sie trägt Jeans, schwarze Cowboy-Stiefeletten, eine verzierte schwarze Weste und einen schwarzen Cowboyhut. Hinter ihr sind eine Tür mit Gitterfenster, ein „Wanted“-Plakat für „Billy the Kid“ und typische Western-Dekorationen zu sehen.

Ein künstlicher Bulle steht in mitten einer hochen Polsterung auf einem Gestell, das ihn bewegen und drehen kann. Im Hintergrund ist eine Glasfront vom CityCenter zu sehen.

Auf dem Asphaltboden ist die Schattensilhouette von Sandra mit Cowboyhut zu sehen. Am unteren Bildrand sieht man ihre Unterschenkel in Jeans und die schwarzen Cowboy-Stiefeletten und links die Ledertasche mit Indianischer Verziehrung und Fransen.

Am Rand der Musikbühne sitzt ein großer, beiger Teddybär mit Cowboyhut, Jeanshose und -jacke und einem roten Halstuch neben den Lautsprecherboxen. Im Hintergrund sind die Beine eines Countrysängers in Jeans und Cowboystiefeln zu sehen.

Mad-hias tritt in kurzen, bayerischen Lederhosen, einem weißen T-Shirt mit Aufdruck und einem Strohhut auf der Tanzfläche auf. Er fährt Einrad und hält drei Fackeln zum Jonglieren in den Händen. Im Vordergrund ist ein Holzrad und eine Satteltasche als Dekoration. Im Hintergrund sitzen und stehen einige Zuschauer.

Selfie von Sandra mit blonden Haaren und schwarzem Cowboyhut unter dem Banner „The Spirit of No Name City“. Im Hintergrund sind Besucher und Stande des Festivals zu sehen.

Besucher des Festivals sitzen auf den Bierbänken unter blauen Sonnenschirmen. Rechts im Bild ist ein alter Planwagen zu sehen. Im Hintergrund ist das moderne Gebäude des CityCenters, Bäume und Hinweisschilder auf die Geschäfte im CityCenter zu sehen. Der Himmel ist ziemlich bewölkt.

Auf der Tanzfläche tanzen vier junge Damen in schwarz-bunten Rüschenkleidern mit Federschmuck auf dem Kopf Cancan. Im Vordergrund sitzen Zuschauer teils mit Cowboyhüten. Im Hintergrund ist die überdachte Zeltbühne zu sehen mit ein paar Countrymusikern.

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Der Wilde Westen | Fotos | Tommy Krappweis | Blick in die Vergangenheit
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Donnerstag, 3. Juli 2025 23:53

Skeptics in the Pub Augsburg - Jasmina Eifert - Gefahren der Incel-Bewegung

Am Abend sind wir nach Augsburg gefahren. Diesmal sind wir früher gestartet, waren aber trotzdem erst 19:15 Uhr im Annapam. Im Parkhaus der City-Galerie war bei D kein Platz mehr frei, so dass wir doch wieder weiter hinten geparkt haben. C, D, E und F wären aber alle okay gewesen, Hauptsache Ausgang Cinemaxx. Vielleicht hätten wir einen Platz bekommen, wenn wir noch eine Ebene höher gefahren wären auf das Dach. Wir haben uns gefragt, ob das Parkhaus erst nachträglich auf das Dach draufgesetzt wurde, so gefrickelt wie das alles aussieht.

Im Keller vom Annapam war die Klimaanlage auf 18°C eingestellt, weshalb ich doch etwas gefroren hatte. Florian hat ein Cordon Bleu gegessen, aber ich hatte bei der Hitze noch keinen Hunger und nur eine Johannisbeerschorle getrunken.

Jasmina hat einen schönen Vortrag über die Incel-Bewegung vornehmlich der USA gehalten und aufgezeigt, wie die Radikalisierung hier vonstatten geht. Tiefer in die Thematik ist sie mit dem Fall Elliot Rodger eingestiegen. Das ist schon schwer erträglich. Anschließend wurde in unserer kleinen Runde "ohne Externe" (Bernd) noch etwas diskutiert.

Anschließend saßen wir dann im Innenhof und haben noch Nachtisch gegessen und Jasmina Feedback zum Vortrag gegeben. Ich habe noch nachgefragt, was "Normies" (beta) sind (hatte das als Gegensatz zu Goths abgespeichert, aber bei den Incels sind das einfach Durchschnittsmänner im Gegensatz zu Chads (alphas) und Brads). Und ich wollte noch wissen, was ein "sorority house" ist: "Haus der StudentInnenvereinigung". Wir sind nicht allzu spät nach Hause aufgebrochen, ich bin trotzdem gleich ins Bett gekippt. Grundsätzlich hatte ich nur einen basic handwerklichen Tip für Jasmina: Nicht so viel Text auf die Folien, sonst lesen die Leute und hören nicht mehr zu. Besser nur Stichpunkte und den Text in die Speaker Notes packen, um die Infos dann auf der Tonspur zu geben.

Jasmina möchte nun den Vortrag noch aufarbeiten. Vielleicht hält sie ihn bald bei Skeptics in the Pub Köln.

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | unterwegs | Skeptix/Skeptics in the Pub
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Sonntag, 29. Juni 2025 17:00

Traumhaus

Gestern waren wir zum Grillen und zur Hausbesichtigung eingeladen. Ich liebe es, andere Wohnungen oder Häuser anzuschauen. Und es war auch wirklich ein tolles Haus, das uns prinzipiell auch gefallen hätte. Wie war nochmal das Wort für Neid ohne Missgunst? Wir hatten da auf Twitch eins erfunden, aber ich habe es vergessen.

Ganz realistisch betrachtet, können wir uns so ein Haus nicht leisten, auch nicht "hinter Arschenhausen gleich rechts". Deshalb muss unsere Scheibe Haus eben vom Platz her ausreichen, was aber für zwei Personen (in Zukunft) auch mehr als genug sein sollte.

Hinzu kommt, das Florian überhaupt nicht mehr Auto fährt und das auch nicht mehr möchte, weshalb er dort draußen komplett von mir abhängig wäre. Die Öffis sind eben noch nicht so weit, dass es überall autonome, rund um die Uhr nutzbare Rufbusse gibt, die auch noch bezahlbar sind oder gar im Deutschlandticket inkludiert. Das Deutschlandticket priviligiert uns Städter massiv und Menschen auf dem Land sind eigentlich derzeit nur Mitzahler, weil sie davon kaum bis gar nicht profitieren.

Das zweite Problem wäre, dass das nicht in der Nähe eines Legostores wäre. Das geht gar nicht.

Nein, wirklich, wir sind mit unserem Häuschen sehr zufrieden. Es ist super angebunden an die Öffis, auch sonst verkehrstechnisch, es hat Geothermie (keine Gas- oder gar Ölheizung), man muss weniger putzen als in einem großen Haus und wir werden es noch vor meiner Rente abbezahlt haben, wenn alles gut geht.

Alles andere sind unerreichbare Träume, die höchstens mit einem ordentlichen Lottogewinn zu realisieren wären. Nicht mehr und nicht weniger.

Thema: Traumhaus
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Freitag, 27. Juni 2025 23:28

Trekdinner im Juni - Schützengarten

Der Wetterbericht war nicht ganz optimal. Mein Wetterdienst hat zwischen 18:00 und 19:00 Uhr 40% Regenwahrscheinlichkeit, aber Niederschlagsmenge 0 mm angezeigt. Ab 19:00 Uhr dann 10% Regenwahrscheinlichkeit, ebenfalls Niederschlagsmenge 0 mm. Eine Niederschlagsmenge unter 0,5 mm nehme ich normalerweise nicht ernst und gilt für mich als "kein Regen". Trotzdem habe ich vorsorglich mal ein großes Handtuch, einen Wischer und einen Knirps eingepackt. Irgendwann hat es auch für ein paar Minuten etwas getröpfelt, weshalb wir uns unter einen großen Sonnenschirm gesetzt hatten. Wegen dem Wetterbericht war der Biergarten nicht sehr voll und man hatte freie Platzwahl. Als die Wolkendecke dann wieder heller wurde, habe ich dann unseren Tisch trockengewischt und wir sind wieder dort hingezogen.

Auf der Website vom Biergarten steht, dass "ausreichend Parkplätze zur Verfügung" stehen würden und man in den umliegenden Straßen gut parken könne. Am besten auf der anderen Seite der Gleise im Gewerbegebiet, für's Navi Waakirchnerstraße 4. Dort waren heute viele Plätze frei. Durch die Unterführung ist man dann gleich im Biergarten. Aber der Feierabendverkehr in München ist schon ätzend. Statt 30 Minuten haben er über 45 Minuten gebraucht. Dafür ist die Heimfahrt entspannter als mit der S-Bahn.

Es war jedenfalls sehr schön. Wir haben über mobile Klimaanlagen gesprochen und andere Themen. Aber man wird inzwischen echt arm, wenn man dort Essen kauft. Vielleicht nehmen wir das nächste Mal wenigstens ein bisschen was mit. Und die Pommes waren total lätschert.

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Trekdinner
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Donnerstag, 26. Juni 2025 20:59

Harald Lesch erklärt den Zufall

Dieses Video Gibt es Zufall? | Harald Lesch hat mich sehr fasziniert und ich habe es vier Mal angeschaut. Aber immer wieder bin ich bei Minute 9:30 Uhr ausgestiegen. Ich verstand nicht, wieso eine beschleunigte Ladung zum Sender werden würde.

Also habe ich ChatCPT gefragt: "Du bist Quantenphyiker. Eine beschleunigte Ladung wird zum Sender und verliert dadurch Energie. Kannst du mir mit einfachen Worten erklären, warum das so ist?"

Ich erhielt eine sehr schöne, wenn auch grammatikalisch nicht 100% richtige Antwort, so dass ich das jetzt tatsächlich verstanden habe:

Ja, gern! Stell dir Folgendes vor:

Eine elektrisch geladene Teilchen – zum Beispiel ein Elektron – erzeugt ein elektrisches Feld um sich herum. Wenn das Elektron sich gleichmäßig bewegt, „zieht“ dieses Feld einfach mit, ohne große Veränderungen. Aber wenn das Elektron plötzlich beschleunigt – also schneller wird, langsamer wird oder seine Richtung ändert – dann „kommt das Feld nicht sofort hinterher“. Es entsteht eine Art „Wellenstörung“ im Feld.

Diese Wellen breiten sich im Raum aus – das ist elektromagnetische Strahlung, also Licht, Radiowellen usw. Diese Strahlung transportiert Energie weg vom Elektron – deshalb verliert es dabei Energie. Es wird also gewissermaßen zu einem kleinen Radiosender, der Energie abstrahlt.

Ein anschauliches Bild ist ein Boot auf einem See: Wenn es gleichmäßig fährt, ist die Wasseroberfläche ruhig hinter ihm. Wenn es plötzlich beschleunigt, entstehen Wellen, die Energie davontragen – genau wie beim Elektron.

Kurz gesagt:

Eine beschleunigte Ladung bringt ihr elektrisches Feld durcheinander. Die dabei entstehenden „Wellen“ sind elektromagnetische Strahlung – und sie tragen Energie weg. Darum verliert das Teilchen Energie.

Themen: Quantentheorie | Aha-Effekt
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Mittwoch, 25. Juni 2025 20:53

Desinformation (im Internet) als Gefahr für die Demokratie

Heute war wieder ein toller Online-Vortrag von Hoaxilla von der VHS Hannover im Rahmen des Digitaltags. Das war wieder sehr interessant und es gab eine Menge Fragen im Chat. Unter anderem wurde Propaganda definiert, dass damit die eigene politische Agenda positiv dargestellt wird, andere negativ.

Ich fand es erschreckend, wie viele Bots schon im Internet unterwegs sind. Da ich es in erster Linie als Kommunikationsmittel benutze und normalerweise weiß, wer da am anderen Ende sitzt, habe ich mit Bots weniger zu tun. Ich empfinde es als absolute Zeitverschwendung, mit fremden Menschen zu interagieren, weshalb ich diese (und damit auch Bots) ignoriere. Man kann (noch) mit einfachen Tricks herausfinden, ob man sich gerade an einem Bot aufreibt, aber ich denke, dass man das in Kürze nicht mehr wird unterscheiden können. Um so wichtiger ist, dass man sich da nicht die Zeit rauben lässt.

Wie können wir damit umgehen? Wenn nur noch wenige Menschen einer ganzen Armada Bots gegenüber steht, bleibt eigentlich nur Ignorieren. Und ein wenig die positive Verstärkung, also Qualitätsaccounts Aufmerksamkeit schenken mit Likes und Kommentaren.

Auf jeden Fall haben wir wieder viel gelernt. Ich im besonderen, dass ich mich stumm schalten sollte, bevor ich in die Küche gehe und mit Geschirr klapper. Ich freue mich schon auf den nächsten Vortrag im Herbst.

Themen: Computer und Internet | Hoaxilla
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Sonntag, 15. Juni 2025 23:53

Buchmesse Saar - Wigald Boning, Kohlrabenscharz und Ghostsitter Stories

Heute haben wir das volle Programm genossen. Als wir im Theater am Ring in Saarlouis ankamen, war Tommy auch da und hat sich gefreut, dass ich das T-Shirt "Seltsam ist das neue schön" von Sophia trug. Zum Vortrag von Wigald Boning, der fast wie eine klassische Diashow anmutete, saß er mit Teresa Boning und deren Kindern links neben der Bühne, wo eine Art kleiner Balkon separat vom Zuschauerraum war. Die Bude war wieder voll mit ca. 250 Zuschauern. Wigald erzählte, dass er einmal eine Kalkschulter hatte und deshalb ein Jahr jeden Tag im Ammersee schwimmen wollte, um diese zu kurieren. Er hatte dabei aber nicht bedacht, dass so ein Jahr auch einen Winter beinhaltete. Daraus wurde dann der Spleen, dass er zumindest einmal am Tag zumindest in einem freien Gewässer baden wollte. So kam es, dass er auch im Winter eisbaden ging.

Es folgten die irrsten Stories. Mittlerweile sind es über 1000 Tage, die Wigald Boning am Stück in allen möglichen Gewässern gebadet hat. Er hat sogar eine Bodenseequerung gemacht, bei der er zum Weltmeister im Langsamschwimmen wurde. Auf der Zugspitze zu einem Dreh hat er auch darum gebeten, im Freien in ein Gewässer hüpfen zu dürfen, worauf man ihm draußen einen Badezuber bereitete und eine pinke Badehaube sowie einen pinken Bademantel bereitlegte. Die dort entstandenen Fotos wurden als Werbematerial verwendet. Aus dem Ghostsitter-Podcast mit Teresa Boning (Kreszenzia) wussten wir schon, dass sie Wigald zum Geburtstag im Januar einmal gemeinsames Eisbaden geschenkt hatte. Die Story wurde nun noch einmal aus seiner Sicht erzählt. Unser Wissen wurde auch erweitert: Der Hawaiisee bei Flintsbach heißt deshalb so, weil er von den amerikanischen Soldaten "Highway-Lake" genannt wurde, weil er direkt an der Autobahn gelegen ist.

In der Pause waren wir dann doch bei den Waffle Brothers gemeinsam mit einem langjährigen Drachenwinkel-Geher, den wir seinerzeit im Dezember 2018 in Dillingen bei der Mara-Lesung von Tommy kennengelernt hatten. Die Pause war aber nur sehr kurz. Wieder im Theater haben wir Christian von Aster mit Umarmung begrüßt.

Die Anschließende Kohlrabenschwarz-Lesung begann mit einer Slapstick-Einlage von Tommy, der mit dem Notenständer kämpfte. Es waren etwa 60 Zuschauer im Raum. Das Publikum hat Sophia gute Besserung gewünscht und Tommy hat das für sie im Video festgehalten. Irgendwann kam der nervige Klingelton von Stefan Schwab dran, aber keine Einspielung.

Der Gong zum Ende der Pause hat mich und die Leute immer sehr erschrocken. In der Pause haben Florian und ich über den nervigen Klingelton von Stefan Schwab gesprochen. Wenn ich ihn anrufe (Florian hat diesen Klingelton am Handy), dauert es zu lange, aber er hat die Seite von Kohlrabenschwarz schonmal geöffnet und hielt sich bereit. Als dann der Klingelton wieder erwähnt wurde, hat Florian ihn schnell abgespielt. Der Blick von Tommy - unbezahlbar. Er kam dann an den Bühnenrand und Florian durfte den nervigen Klingelton aus der Hölle nochmal am Mikrophon abspielen. Am Ende der Lesung gab es verdient Standing Ovations. Einen Teil der Lesung kann man auf Youtube anschauen: Christian von Aster & Tommy Krappweis: Live Lesung Buchmesse Saar 2025.

Die letzte Lesung war komplett Rufus T. Feuerflieg gewidmet, dem irrwitzigen Ghostsitterableger mit Wigald Boning. Es wurden drei Folgen von Muxi aufgezeichnet. Obwohl es so spät war, waren sehr viele Kinder im Publikum. Es waren einige mehr Zuschauer als bei Kohlrabenschwarz. Wigald Boning hat den Song zu Rufus T. Feuerflieg live gesungen. Sie brauchten dann jemanden, der Wienerisch sprach, aber Martin (Brotigkeit) war leider nicht da. Nein, sie brauchten jemanden, der Saarländisch sprach und hatten dann einen Gastredner aus dem Publikum auf die Bühne geholt. Ei joh! Muxi hat auch mitgemacht als Vermieter Dieter, der ständig Mietnachzahlungen verlangt. Er sollte aber auch die Geräusche mit der Stimme machen mangels geräuscherzeugende Gegenstände. Worauf Tommy ihn einmal ungläubig fragte, als er eine Türklingel machen sollte: "Hast du gerade Ding Dong gesagt?" In der ersten Folge ging es darum, wie der alte Assistent, dessen Name sich Feuerflieg nicht merken konnte, die Kanzlei verließ und Kreszenzia kam. Teresa hat sogar gesungen.

Am Ende zur Fragerunde meinte Tommy, dass alle Fragen erlaubt seien. Ich habe mich trotzdem nicht getraut zu fragen, ob Muxi eine Gehaltserhöhung bekommen hat oder warum Tommy seine Haare abgeschnitten hat. Letzteres habe ich ihn dann später beim AUA #nachsitzen im Chat gefragt (Sophia war darüber auch etwas traurig. Kann ich verstehen). Aber die Fragen der Kinder waren sowieso viel besser!

Anschließend bildete sich noch eine sehr lange Schlange mit Kindern, die ein Autogramm wollten. Wir haben in der Zwischenzeit lange auf unsere Pizza warten müssen. Isa war dann so lieb und hat alle Pizzen verteilt, die für Bonings und Tommy in den Backstagebereich gebracht und uns zu den anderen Drachenwinkelfans zur Theke begleitet. Dort haben wir uns noch gut unterhalten. Wir wurden gefragt, was es mit den "Zeugen Kühlwaldis" auf sich hat. Tommy sagt auf Twitch dann immer "googelt einfach", aber ich glaube, ich habe es schön kurz zusammengefasst. Unsere Gesprächspartner hatten Kühlwaldi auf der Übersicht der Gäste vom WTF-Talk bemerkt und ich sagte dann, dass Lydia Kühlwaldi sehr feiern würde.

Es war wieder ein wunderbares Wochenende gewesen, in einer tollen Stadt voller wunderbarer Menschen.

70 Fotos

Klingelton aus der Hölle für alle im Theater

Themen: Meine Sonderanfertigung Florian | Tommy Krappweis | Christian von Aster | Zeugen Kühlwaldis
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Samstag, 14. Juni 2025 23:59

Buchmesse Saar - Tim Vollert und Lydia Benecke

Wegen dem Verkehrslärm und der Hitze haben wir nicht besonders lange geschlafen. Das Hotel hat keine Klimaanlage, deshalb mussten wir die Fenster aufmachen. Für heute hatte ich XComics und die Waffle Brothers geplant. Aber Saarlouis ist klein und es wahr sehr heiß draußen. Vor dem Comicladen haben wir ein kurzes Fotoshooting mit mir als Liv Moore (iZombie) gemacht, allerdings habe ich das Outfit wirklich nur kurz für die Fotos angezogen, weil es so heiß war. Den blau-braunen Stand habe ich mit einem Schweigeeinhorn bedacht und das fotografiert. Danach sind wir im Nanunana versackt. Als wir wieder rauskamen, hat mich eine blaubraune Frau mit "Entschuldigen Sie!" anquatschen wollen. Ich habe sie ignoriert. Ein blaubrauner Mann meinte dann "Lass sie gehen!". Danach habe ich ihr einen bösen Blick zugeworfen. Hunger hatte ich bei der Hitze und so kurz nach dem Frühstück noch keinen, weshalb wir keine Waffel aßen.

Weil wir im Hotelzimmer noch die dritte Staffel Kohlrabenschwarz zu Ende hören wollten, waren wir dann noch beim Media Markt und haben ein JBL Go4 gekauft, das Tommy empfohlen hat. Wir waren sehr erstaunt über die Soundqualität. Aber auch danach war es noch eine halbe Ewigkeit bis zum abendlichen Vortrag.

Wir kauften uns also Tickets für Tim Vollert, einem Influencer, und genossen den Nachmittag im klimatisierten Theater. Tim wollte den Sinn des Lebens wissenschaftlich erklären. Es waren wieder etwa 40 Zuschauer. Aber so richtig erschloss sich mir der Sinn des Lebens nicht. Gleich zu Beginn hat er praktisch meine Reise zur Antwort auf diese Frage wiedergegeben: Nichts währt ewig. Unser Planet wird eines Tages verbrannt, wenn sich unsere Sonne in einen Roten Riesen verwandelt. Selbst wenn es der Menschheit gelingt, das Sonnensystem vorher zu verlassen und andere Planeten oder gar Galaxien zu besiedeln, eines Tages würde das Universum kalt und tot sein und für niemanden mehr einen geeigneten Lebensraum bieten. Was hat das Leben also für einen Sinn? Für mich ganz einfach: Das kurze Leben, das wir haben, der Wimpernschlag im Strudel der Zeit, einfach glücklich leben. Es ist vollkommen egal, ob wir Kinder in die Welt setzen oder das Weltall besiedeln. Aber wir im hier und jetzt können versuchen, möglichst glücklich zu sein.

Damit aber nicht genug, Tim erzählte von Physik und dass Menschen in der Lage wären, neue Universen zu erschaffen. Nunja. Statt ein Buch zu kaufen und signieren zu lassen, haben wir im Lothringer Hof zu Abend gegessen. Mir hat es sehr gut gefallen, weil auf der Damentoilette Hygieneartikel kostenlos verfügbar waren, auch wenn ich sie jetzt nicht mehr brauche, und es türmten sich sehr viele kleine Baumwollhandtücher statt Bazillenschleuderwarmluft oder Papierhandtücher. Gibt es dazu Studien, was die ökologischste Weise ist, seine Hände zu trocknen? Vermutlich sie einfach an der Hose abwischen...

Abends bei Lydia Benecke zu "von Hochstapelei, Betrug und Gaslighting" war die Bude dann voll mit 250 Zuschauern. Den Vortrag kannten wir schon mit u.a. dem Tinder Schwindler auf Netflix.

Florian hatte auch in Erfahrung gebracht, weshalb die Reihenfolge erst Kohlrabenschwarz und dann Ghostsitterstories war: Kohlrabenschwarz wurde erst später ins Programm aufgenommen und konnte nicht parallel zu Ghostsitterstories laufen, weshalb man es parallel zum Autorenpaar Iny Lorentz (Wanderhure) ins Programm nahm.

Lydia hatte dann ein Gruppenfoto mit der Crew vom Drachenwinkel gemacht und uns gefragt, ob wir mit drauf möchten. Ich meinte aber, dass der Drachenwinkel uns wahrscheinlich eher nicht mit drauf haben möchte, weshalb wir dann noch zwei weitere separate Bilder gemacht haben, eins mit Drachenwinkel und uns und eins mit uns allein. Auf das Foto nur mit der Crew des Drachenwinkels kam dann auch die Fotografin, weil das Foto von Florian geschossen wurde. Sebastian meinte zu uns, dass wir "auf angenehme Weise verrückt" wären.

70 Fotos

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